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Jakob, Stefan; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 9): Ritualbeschreibungen und Gebete III — Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.57035#0078
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Textbearbeitungen: Nr. 31

65

Nach dem Nimrud-Fragment ist am Ende der Zeile [ -n] a dun-na zu lesen. Im vorliegenden Text dürfte dun4
vorliegen, das ebenfalls mit depii (AHw. 167 ..stoßen?”) geglichen werden kann (s. auch u. Kommentar zu Rs. re.
Kol. 15’). Nach W. v. Soden handelt es sich wohl um eine Wurzelvariante zu daäpu (s. CAD D 1 „to push, press,
knock over”). Damit bezieht man sich etwa auf das Vorgehen gegen Feinde: da-i-pu gäresu „(the king) who over-
whelms his enemies".

16’
Rs. re. Kol. 1 ’

6’
8’
10’

ll’f.

Mu-lu hul-gä-bi ist wohl ein Fehler für hul-gäl/zäwdn« (CAD Z 349).
Die Ableitung von sanänu(m) N ist angesichts des Äquivalents auf der sumerischen Seite unstrittig. Zu vergleichen
ist etwa der zweisprachige sumerische Hymnus K 9279:9f. (BA V. 587): ’umun la ba-an-da-ab-sa4-sa410 [
] x be-li la is-sa-an-na-an-nu.
Zur vorgeschlagenen Ergänzung s. entsprechende auf Götter bezogene Wendungen mit zänu in CAD Z 48 sub 2”.
Vgl. hierzu S. Seminara. Lugal-e. 175. 500: et-lu n[a-]-du sä ni-is mi-ür i-ne-su ana a-ha-a-ti sa[k-n]u.
VAT 10519 bestätigt grundsätzlich, dass hier das Verb sadähu(m) vorliegt, wie bereits durch die sumerische Version
nahegelegt wird. Allerdings kann es sich nicht, wie von den Wbb. vermutet, um einen Infinitiv des Grundstammes
handeln (im Gegensatz zu CAD S/I 33 problematisiert AHw 1122 immerhin die Schreibung mit einleitendem sad-).
Das unnummerierte Nimrud-Fragment bietet hier: re. Kol. 2’ dan-nu na-as [ ]
3 ’ sä mit-tu ina qa-t[i ].

13’ Zur Wiedergabe der Zeichenfolge “'BIL.GI s. jetzt R. Borger MZL. 314. Für die vorgeschlagene Ergänzung sei auf
das Nimrud-Fragment. re. Kol. 4’ verwiesen: sä-ar pi-vi1-sü ki-ma rdl[ ].
14’ Die Ergänzung ist durch das Nimrud-Fragment re. Kol. 5’ de-e-[ ] zumindest für den Wortanfang gesichert.
15’ Die Ergänzung am Zeilenanfang folgt dem Nimrud-Fragment re. Kol. 6’ mu-hal-li-iq [ ].
16’ Die akkadische Version nimmt hier mit kissi elli die sumerische Version in Rs. li. Kol. 18’ itima kü vorweg.

31-31a) VAT 11653 und VAT 11031

Hymnus anlässlich der Herstellung einer Königsstatue (?)

31) VAT 11653 (Kopie: S. 194); Partitur: Textvertreter A
Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Dunkelbraunes, einseitig erhaltenes Bruchstück aus der Mitte einer einkolumnigen Tontafel; 74 x 74 x 32 mm.
Es haben sich 14 Zeilen in Resten erhalten.
Datierung: mittelassyrisch
Ältere Kopie. Bearbeitung: -

31a) VAT 11031 (Kopie: S. 195); Partitur: Textvertreter B
Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Zwei braune, beidseitig erhaltene Bruchstücke vom unteren Rand einer wohl einkolumnigen Tontafel, ohne
direkten Anschluss; 51 x 42 x 29 mm und 55 x 41 x 24 mm. Auf der Vs. sind 18 Zeilen, auf dem Rd. 4 und auf der Rs.
8 Zeilen in Resten erhalten.
Datierung: mittelassyrisch
Ältere Kopie. Bearbeitung: -

Transliteration:
Vs. 1’
Al’ [
]x[
]
2’
A2’ [
] x [ ] rzz1? [
]
3’
A3’ [
S]AG? x [ ] x tu-s[a
]
4’
A4’ [
] DINGIR.M[ES'’ GAL.ME]S? Sa x[
]
5’
A5’ [
] rIDT’ x [ ] x [
]
6’
A6’ [
] vku/kE gi x [
]
7’
A7’ [
] x x [ -i]a' (leer) [
]
8’
A8’ [
|-z.v x x-rs7/T’ za-Iu’ [
]
9’
A9’ [
]-/ (leer) [
]
10’
A 10’ [
]-rzz’l-a x-rzzT’-[
]
11’
All’ [
] VilEn-lil (leer) [
]
Bl’ [
] rGAR-rwC [ ]
]
12’
A 12’ [
] AEn-lil (leer) [
]
B2’ [
] GAR-a[zz ] En-Ul (leer) [
]
13’
A13’ [
]-rdin1’-sü i+na BAL.DÜL.KI [
]
B 3’ [
-t]u! mu-r[a- -.s]zz i+na BAL.DUL.K[I
]
 
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