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Jaspers, Karl; Immel, Oliver [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 6): Psychologie der Weltanschauungen — Basel: Schwabe Verlag, 2019

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https://doi.org/10.11588/diglit.69894#0084
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Editorische Notiz

Als Forschungsvorhaben des von Bund und Ländern geförderten Akademienpro-
gramms steht die Karl-Jaspers-Gesamtausgabe (KJG) in der gemeinsamen Trägerschaft
der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaften
zu Göttingen. Ziel der Ausgabe ist es, das Jaspers’sche CEuvre möglichst vollständig zu
dokumentieren. In der ersten Abteilung (Werke: I/1-26) kommen alle von Jaspers zu
Lebzeiten publizierten Schriften zum Abdruck. Die zweite und dritte Abteilung (Nach-
lass: II/1-8; Briefe: III/1-9) umfassen posthume Veröffentlichungen sowie in Auswahl
weiteres, bislang unpubliziertes Material, darunter besonders Nachlasstexte, die Buch-
charakter besitzen und von Jaspers als eigenständige Veröffentlichungen geplant wa-
ren, wie die Grundsätze des Philosophierens oder die Monographie über Hannah Arendt.
Bei den Korrespondenzen orientiert sich die Auswahl an der werk- und zeitgeschicht-
lichen Bedeutung der Briefwechsel.
Die KJG versteht sich ausdrücklich als Leseausgabe: Für eine historisch-kritische
Edition fehlen grundlegende Quellen. Sehr häufig hat Jaspers Korrekturabzüge ver-
nichten lassen oder - vor allem während papierarmer Zeiten - Typoskripte rückseitig
als Notizzettel verwendet. Erst aus den späten 1950er- und den I96oer-Jahren sind ma-
schinenschriftliche Buchvorlagen überliefert, so beispielsweise zum ersten Band der
Großen Philosophen oder zum Philosophischen Glauben angesichts der Offenbarung. Erhal-
tene Typoskripte werden bei der Bearbeitung der entsprechenden Bände berücksich-
tigt, aber nicht als Manuskriptstufen eigens ausgewertet.
Die Bände der KJG sind einheitlich konzipiert und enthalten neben den Haupttex-
ten jeweils eine Einleitung, einen Stellenkommentar sowie ein Namenregister. Die Ein-
leitung führt in die edierten Texte ein, verortet sie im Zusammenhang des Jaspers’schen
Denkens und analysiert ihre Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte. Der Stellenkom-
mentar belegt Zitate, erläutert die wichtigsten Textstellen und bietet Hintergrundin-
formationen (Begriffs-, Namen- und Sacherklärungen). Das Register verzeichnet aus-
schließlich Personennamen innerhalb der edierten Texte.
Die Textkonstitution bereits publizierter Schriften folgt dem tradierten Bestand, maßgeb-
lich ist die letzte von Jaspers autorisierte, deutschsprachige Fassung (Referenztext), bei post-
humen Veröffentlichungen die letzte deutschsprachige Ausgabe vor Beginn des Editions-
projekts (2012). Nicht einbezogen werden Textstücke in diversen Anthologien oder
Wiederabdrucke von Jaspers-Texten im Rahmen populärwissenschaftlicher Buchklubs. In
den (seltenen) Fällen, in denen kein Referenztext vorliegt, wird - soweit auffindbar - zusätz-
lich zum fremdsprachigen Original die deutschsprachige Übersetzungsvorlage publiziert.
 
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