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Jaspers, Karl; Immel, Oliver [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 6): Psychologie der Weltanschauungen — Basel: Schwabe Verlag, 2019

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https://doi.org/10.11588/diglit.69894#0594
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Stellenkommentar

501

599 Ders.: Die Krankheit zum Tode. Gemeint ist die folgende Stelle: »Jede menschliche Existenz, die
sich nicht als Geist weiß, oder sich vor Gott persönlich als Geist weiß, jede menschliche Exis-
tenz, die sich nicht so durchsichtig auf Gott gründet, sondern dunkel in etwas abstrakt Uni-
versellem (Staat, Nation usw.) ruht oder darin aufgeht, oder in Dunkelheit über ihr Selbst ihre
Gaben nur als Kräfte zum Wirken nimmt, ohne sich in tieferem Sinn bewußt zu werden, wo-
her sie sie hat, und ihr Selbst als ein unerklärliches Etwas nimmt, während es nach innen ver-
standen werden sollte - jede solche Existenz, was sie auch ausrichten mag, das Allererstaun-
lichste, was sie auch erklären mag, das ganze Dasein, wie intensiv sie auch das Leben ästhetisch
genießen mag, jede solche Existenz ist doch Verzweiflung« (GWa 8, 43; GWb 24, 43-44).
600 Ders.: Der Begriff Angst, GWa 5,145-153; GWb n, 152-160.
601 Vgl. ebd., GWa 5,145; GWb n, 152. Der Satz aus Shakespeare’s vermutlich 1606 am Hof Jakobs
I. uraufgeführten Drama Macbeth ist Dorothea Tiecks 1839/40 erstmals veröffentlichter Über-
setzung entnommen (vgl. Shakespeares sämtliche dramatische Werke, Bd. 9, Stuttgart ca. 1889,
162-224,183). Im Englischen lautet die Stelle: »from this instant, / There’s nothing serious in
mortality« (The Tragedy of Macbeth, in: The Arden Edition ofthe Works of William Shakespeare,
hg. von K. Muir, London, New York 1984, 65).
602 S. Kierkegaard: Der Begriff Angst, GWa 5,148; GWb n, 155.
603 Ebd., GWa 5,149-153; GWb 11,155-160.
604 J. W. v. Goethe: »Vermächtnis«, WA 1/3, 83.
605 Vgl. Stellenkommentar Nr. 435.
606 Die Zitate stammen aus einem Tischgespräch vom 1. Mai 1891, in: Fürst Bismarck: Neue Tisch-
gespräche und Interviews, hg. von H. von Poschinger, 2. Band, Stuttgart, Leipzig 1899,170-171.
Nach »keine Grundsätze habe« fehlen bei Jaspers Auslassungszeichen.
607 Bei diesem Fall handelt es sich möglicherweise um die Tochter des Heidelberger Anatomen
Hermann Braus, der Jaspers in seiner Heidelberger Zeit gelegentlich besuchte. Das Klavier-
spiel seiner Tochter ist durch einen Brief von Gertrud Jaspers bezeugt (vgl. G. Jaspers an die
Eltern, 21. Februar 1914). In einem Brief an die Eltern vom 6. Juli 1918 schreibt Jaspers: »Als
Nervenarzt bin ich auch mal wieder tätig. Herr Braus hat mir seine Tochter zur Behandlung
geschickt, nachdem er bei allen möglichen Autoritäten war«.
608 Mt. 5,48.
609 Der Philosoph August Messer (1867-1937) habilitierte sich 1899 in Gießen für Philosophie
und Pädagogik und erhielt 1908 einen Lehrauftrag für experimentelle Psychologie und Päd-
agogik. 1910 erfolgte die Ernennung zum Professor der Philosophie und Pädagogik an der
Universität Gießen. Messer war von Oswald Külpe beeinflusst und vertrat einen kritischen
Realismus. Bekannt wurde er vor allem durch seine Geschichte der Philosophie (4 Bde., 1912-
1916) und die Geschichte der Pädagogik (3 Bde., 1925). Weitere Werke: Erkenntnislehre (1909);
Natur und Geist (1920).
610 A. Messer: Empfindung und Denken, Leipzig 1908, 41.
611 Gemeint sind Mitglieder der orthodoxen Mönchsrepublik auf dem heiligen Berg Athos in
Griechenland. Der Legende nach wurden dort bereits im 4. und 5. Jh. Klöster von byzantini-
schen Kaisern gegründet. Dokumentiert ist ein Klosterleben auf Athos ab dem 9. Jh.
612 Die oben zitierten Textstellen finden sich in Die Enneaden des Plotin, übersetzt von H. F. Mül-
ler, Bd. 2,267-268 (Enneades III, 8,10).
613 Vgl. Stellenkommentar Nr. 297.
614 J. W. v. Goethe: »Gott, Gemüth und Welt«, WA 1/2,216.
 
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