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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0160
Karl Jaspers - Bertelsmann
43
38 Herbert Gottschalk an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, auf Briefpapier des C. Bertelsmann Verlags, Gütersloh
9. November 1964
Sehr geehrter Herr Professor!
Im Colloquium Verlag in Berlin erscheint eine Buchreihe »Köpfe des XX. Jahrhun-
derts«, die inzwischen 36 Titel umfaßt.105 Ich habe dort vor einigen Jahren über C. G.
Jung und über Bertrand Russell geschrieben.106 Ein Exemplar der Bertrand Russell-Bio-
graphie lege ich Ihnen zu Ihrer Information bei.
Nun habe ich mit dem Verlag vereinbart, eine Karl Jaspers-Biographie zu verfas-
sen, die Anfang 1966 erscheinen soll. Mein Manuskript soll bis Oktober des nächsten
Jahres satzreif vorliegen.
Ihre philosophischen Werke, sehr geehrter Herr Professor, sind uns zureichend be-
kannt. Ich besitze auch Ihre Autobiographie, die Sie für den von Dr. Schilpp heraus-
gegebenen Band »Philosophen des 20. Jahrhunderts« verfaßt haben. Für unseren Ver-
lagsband »Die Kraft zu leben« haben Sie ja ebenfalls einen biographischen Beitrag
geliefert.107
Trotzdem würde ich dieses Material gern durch weitere Angaben, möglichst durch
persönliche Angaben erweitern und erlaube mir daher die Anfrage, ob Sie mich mit
den entsprechenden Hinweisen versorgen könnten. Persönliche Dinge und Erlebnisse
aus der Welt der Kindheit, den Studienjahren oder kurze Berichte über interessante
Begegnungen mit anderen Persönlichkeiten sind für die Leser immer sehr interessant.
Auf diesem biographischen Hintergrund soll Ihr philosophisches Werk in kurzen,
aber prägnanten Zügen so dargestellt werden, daß sich ein Gesamtbild über den Men-
schen, Forscher und Philosophen Karl Jaspers ergibt.
Ich sehe Ihren Anregungen mit großem Interesse entgegen und bitte Sie, mir Ihre
Nachricht an meine Privatanschrift 483 Gütersloh, Hofbrede 19, zu senden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr sehr ergebener
Gottschalk
39 Karl Jaspers an Herbert Gottschalk
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 15. November 1964
Sehr geehrter Herr Gottschalk!
Ich danke Ihnen für Ihren Brief vom 9. November und Ihre Absicht, über meine Phi-
losophie und mich ein Bändchen zu schreiben.
43
38 Herbert Gottschalk an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, auf Briefpapier des C. Bertelsmann Verlags, Gütersloh
9. November 1964
Sehr geehrter Herr Professor!
Im Colloquium Verlag in Berlin erscheint eine Buchreihe »Köpfe des XX. Jahrhun-
derts«, die inzwischen 36 Titel umfaßt.105 Ich habe dort vor einigen Jahren über C. G.
Jung und über Bertrand Russell geschrieben.106 Ein Exemplar der Bertrand Russell-Bio-
graphie lege ich Ihnen zu Ihrer Information bei.
Nun habe ich mit dem Verlag vereinbart, eine Karl Jaspers-Biographie zu verfas-
sen, die Anfang 1966 erscheinen soll. Mein Manuskript soll bis Oktober des nächsten
Jahres satzreif vorliegen.
Ihre philosophischen Werke, sehr geehrter Herr Professor, sind uns zureichend be-
kannt. Ich besitze auch Ihre Autobiographie, die Sie für den von Dr. Schilpp heraus-
gegebenen Band »Philosophen des 20. Jahrhunderts« verfaßt haben. Für unseren Ver-
lagsband »Die Kraft zu leben« haben Sie ja ebenfalls einen biographischen Beitrag
geliefert.107
Trotzdem würde ich dieses Material gern durch weitere Angaben, möglichst durch
persönliche Angaben erweitern und erlaube mir daher die Anfrage, ob Sie mich mit
den entsprechenden Hinweisen versorgen könnten. Persönliche Dinge und Erlebnisse
aus der Welt der Kindheit, den Studienjahren oder kurze Berichte über interessante
Begegnungen mit anderen Persönlichkeiten sind für die Leser immer sehr interessant.
Auf diesem biographischen Hintergrund soll Ihr philosophisches Werk in kurzen,
aber prägnanten Zügen so dargestellt werden, daß sich ein Gesamtbild über den Men-
schen, Forscher und Philosophen Karl Jaspers ergibt.
Ich sehe Ihren Anregungen mit großem Interesse entgegen und bitte Sie, mir Ihre
Nachricht an meine Privatanschrift 483 Gütersloh, Hofbrede 19, zu senden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr sehr ergebener
Gottschalk
39 Karl Jaspers an Herbert Gottschalk
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 15. November 1964
Sehr geehrter Herr Gottschalk!
Ich danke Ihnen für Ihren Brief vom 9. November und Ihre Absicht, über meine Phi-
losophie und mich ein Bändchen zu schreiben.