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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0361
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Karl Jaspers - Reich (1953-1954)

244 Hans-Werner Bartsch an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, auf Briefpapier der Buchreihe »Theologische Forschung«
z.Zt. Mölln/Lbg. Birkenweg 20
den 8. 5.53
Sehr verehrter Herr Professor!
Eben erfahre ich, daß Sie vor Schweizer Theologen einen Vortrag über das Thema
»Wahrheit und Unheil der Entmythologisierung« gehalten haben.529 Vielleicht wis-
sen Sie, daß ich bemüht bin, die wesentlichsten Stimmen zur Entmythologisierung
zu sammeln und bisher die zwei Bände »Kerygma und Mythos« als Ergebnis dieser
Sammelarbeit herausgegeben habe.530 Sie werden darum verstehen, daß ich wesent-
lich an Ihrem Vortrag interessiert bin, und ich darf mir die Frage erlauben, ob Sie ihn
mir zur Veröffentlichung zur Verfügung stellen könnten.
Da die Diskussion in Deutschland im Augenblick ein wenig festgefahren ist, be-
mühe ich mich zur Zeit, sie auf etwas praktischere Bahnen zu lenken und konkreter
werden zu lassen, indem ich einfach darlege, wie die Verkündigung eines Pfarrers un-
ter der Entmythologisierung aussieht. So erscheint demnächst in Stuttgart ein Bänd-
chen »Christus ohne Mythos«, in dem ich das versuche.531 Grundsätzlich möchte ich
den Ertrag der Debatte in einer Arbeit erheben, an der ich mich jetzt befinde. Ich wäre
Ihnen darum sehr dankbar, wenn Sie mir wenigstens vorübergehend den Vortrag zur
Verfügung stellen könnten, falls Sie ihn schon für den Druck vergeben haben sollten.
Mit bester Empfehlung und freundlichen Grüßen
Ihr sehr ergebener
H.-W. Bartsch
245 Karl Jaspers an Hans-Werner Bartsch
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 15. Mai 1953
Sehr geehrter Herr Dr. Bartsch!
Ich danke Ihnen bestens für die Aufforderung, meinen neulichen Vortrag bei Ihnen
drucken zu lassen. Der Vortrag erscheint jedoch Ende Mai oder Anfang Juni in der
 
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