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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0374
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Karl Jaspers - Routledge

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mich informierten.562 Ich habe von Ihnen nie mehr gehört, warum die schon in Aus-
sicht gestellte Vertragsübersendung nicht stattgefunden hat. Da Sie schon mit einem
amerikanischen Verlag in Verbindung standen, habe ich damals versäumt, Ihnen mit-
zuteilen, dass ein anderer amerikanischer Verlag, dessen Name563 ich jetzt vergessen
habe, sich bei einer englischen Publikation des »Schelling« mit Abnahme von 1000
Exemplaren fest beteiligen wollte.
Nach Erscheinen des Buches über die Atombombe will ich Ihnen ein Exemplar
zugehen lassen.
Mit den besten Grüssen
Ihr ergebener
25p Karl Jaspers an Herbert Read
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 27. September 1961
Sehr geehrter Herr Herbert Read!
Ich freue mich, dass Sie die englische Veröffentlichung meiner drei Schriften über Li-
onardo, Descartes und Max Weber in einem Bande erwägen.564 Für die englische Spra-
che sind die Übersetzungsrechte frei. Ich kann ohne meine Verleger über sie verfügen.
Sie möchten ein kurzes Vorwort von mir. Der verbindende Sinn, in dem ich mich
diesen grossen Männern zuwende, könnte vielleicht mit einigen Worten angedeu-
tet werden. Es ist derselbe, der mich zu den grossen Philosophen zieht. Aber ich brau-
che wohl erst dann, wenn die Veröffentlichung durch Sie feststeht, darüber nachzu-
denken.565
Im Augenblick lese ich gerade die deutsche Übersetzung Ihres Buches »Geschichte
der modernen Malerei«.566 Mit grosser Spannung bin ich dabei. Sie informieren, deu-
ten, charakterisieren und beurteilen auf eine ungemein substanzielle Weise, ohne
alle Umständlichkeiten. Sie verstehen es, wie ich an mir erfahre, den Leser zu zwin-
gen, auch auf das für ihn bisher Unerfreuliche und Unverständliche wenigstens ei-
nen Blick zu werfen.
Mit freundlichen Grüssen
Ihr ergebener
 
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