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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0549
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432

Karl Jaspers - Springer

durch das ungewöhnliche Verhalten Dr. Thiels gezwungen, im Interesse des Studium
Generale und der Person Dr. Thiels einzugreifen.
3.) Herr Dr. Thiel hat vor der Erhöhung seines Honorars 1956 nicht DM 300.—, sondern
DM 550.— erhalten; z.Zt. erhält Herr Dr. Thiel DM 1200.—.
Es ist bezeichnend, dass Herr Dr. Thiel Sie nicht mit in den Verteiler des Rundbriefes
aufgenommen hat, obwohl Sie zu den Mitherausgebern zählen.
Ich habe mich vorerst Herrn Dr. Thiel gegenüber noch nicht geäussert und warte
im übrigen noch heute auf eine Antwort auf meinen vermittelnden Brief vom 26. Fe-
bruar, den ich auf Grund Ihrer wohlerwogenen Vorschläge schrieb.
Die immer wieder aufgeschobene Trennung wird nun wohl unvermeidlich.
Mit herzlichen Grüssen
Ihr sehr ergebener
H. Götze
PS. Ich wäre dankbar für die gelegentliche Rücksendung der Anlagen.
434 Karl Jaspers an Heinz Götze
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 27. März 1962
Lieber Herr Doktor Götze!
Ich danke Ihnen, dass Sie mich wiederum über die neueste Phase des Falles Thiel in
Kenntnis setzen. Einen Rat weiss ich nicht. Sie sehen offenbar auch, dass nach einer
solchen Aktion, die im Geheimen gegen den Verlag agiert, schwer noch eine Verhand-
lung möglich ist. Ich würde es ausserordentlich bedauern, wenn darüber das »Stu-
dium Generale« eingehen müsste. Darum hoffe ich immer noch, dass Sie einen Weg
finden. Zunächst wird es ja darauf ankommen, ob aus dem Herausgeberkreis über-
haupt ein Brief an Sie gelangt. Es ist doch wohl wahrscheinlich, dass Dr. Thiel keine
positive Reaktion finden wird. Damit würde er vielleicht bereit werden zu einer Ent-
schuldigung und einer neuen Festlegung im Sinne Ihres letzten Briefes. - Darf ich
die Gelegenheit benutzen, meiner Freude Ausdruck zu geben über den Vertragsab-
schluss mit dem Presse Universitaire [sic!] in Paris wegen meiner »Allgemeinen Psy-
chopathologie«."1
Mit herzlichen Grüssen
Ihr sehr ergebener
 
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