Karl Jaspers - Sudamericana (1952)
487 Karl Jaspers an den Direktor der Editorial Sudamericana
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel 22. März 1952
Sehr geehrter Herr Director!
Ich übersende Ihnen beifolgend mit bestem Dank den Vertrag über meine Schrift »Ver-
nunft und Widervernunft«.1098 Darf ich Sie um die Freundlichkeit bitten, mir noch
zusätzlich brieflich zu bestätigen, dass die jeweils nach der Höhe des Absatzes fälli-
gen weiteren Zahlungen in derselben Form durch Dollarcheck stattfinden nach dem
Kurse zur Zeit des Verkaufes des Buches.
Wegen »Rechenschaft und Ausblick« muss ich Sie leider bitten, mir noch für einige
Zeit freie Hand zu lassen. Da Sie mir länger als zwei Monate nicht geantwortet hatten,
kam ich zu der Meinung, dass bei Ihnen kein Interesse für die Übersetzung mehr be-
stehe. So ging ich auf eine andere Anfrage eines guten spanischen Verlags ein.1099 Dort
habe ich nun »Vernunft und Widervernunft« zurückgezogen, um dies Buch Ihnen an-
zuvertrauen. Das andere Buch wünscht jener Verlag, nachdem er auf das erste verzich-
tet hat, mit Wärme. Ich möchte meine Entscheidung noch eine kurze Zeit verschie-
ben. Bitte haben Sie ein freundliches Verständnis dafür, dass die lange Zeit, durch
die ich ohne Antwort blieb, mich veranlasste, auf ein anderes Angebot hin nicht ab-
zuschreiben. So bin ich in die mir durchaus peinliche und unbeabsichtigte Situation
einer doppelten Verhandlung geraten, für die ich um Entschuldigung bitten muss.
Darf ich weiter noch fragen, wie es mit der Absicht, meinen »Nietzsche« spanisch
herauszugeben, steht. Sie hatten Verhandlungen mit dem Verlag de Gruyter aufge-
nommen, aber ich weiss nicht, ob und wie Sie sich entschieden haben.1100
Mit den besten Empfehlungen und Grüssen
Ihr ergebener
487 Karl Jaspers an den Direktor der Editorial Sudamericana
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel 22. März 1952
Sehr geehrter Herr Director!
Ich übersende Ihnen beifolgend mit bestem Dank den Vertrag über meine Schrift »Ver-
nunft und Widervernunft«.1098 Darf ich Sie um die Freundlichkeit bitten, mir noch
zusätzlich brieflich zu bestätigen, dass die jeweils nach der Höhe des Absatzes fälli-
gen weiteren Zahlungen in derselben Form durch Dollarcheck stattfinden nach dem
Kurse zur Zeit des Verkaufes des Buches.
Wegen »Rechenschaft und Ausblick« muss ich Sie leider bitten, mir noch für einige
Zeit freie Hand zu lassen. Da Sie mir länger als zwei Monate nicht geantwortet hatten,
kam ich zu der Meinung, dass bei Ihnen kein Interesse für die Übersetzung mehr be-
stehe. So ging ich auf eine andere Anfrage eines guten spanischen Verlags ein.1099 Dort
habe ich nun »Vernunft und Widervernunft« zurückgezogen, um dies Buch Ihnen an-
zuvertrauen. Das andere Buch wünscht jener Verlag, nachdem er auf das erste verzich-
tet hat, mit Wärme. Ich möchte meine Entscheidung noch eine kurze Zeit verschie-
ben. Bitte haben Sie ein freundliches Verständnis dafür, dass die lange Zeit, durch
die ich ohne Antwort blieb, mich veranlasste, auf ein anderes Angebot hin nicht ab-
zuschreiben. So bin ich in die mir durchaus peinliche und unbeabsichtigte Situation
einer doppelten Verhandlung geraten, für die ich um Entschuldigung bitten muss.
Darf ich weiter noch fragen, wie es mit der Absicht, meinen »Nietzsche« spanisch
herauszugeben, steht. Sie hatten Verhandlungen mit dem Verlag de Gruyter aufge-
nommen, aber ich weiss nicht, ob und wie Sie sich entschieden haben.1100
Mit den besten Empfehlungen und Grüssen
Ihr ergebener