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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0604
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Karl Jaspers - Südverlag

487

Mit den besten Empfehlungen und Grüssen
Ihr sehr ergebener
499 Johannes Weyl an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, auf Briefpapier des Südverlags, Konstanz
18. August 1947
Sehr verehrter Herr Professor Jaspers,
für die rasche Erledigung der Korrektur allerbesten Dank.
Es ist in der Tat wichtig, die Daten der Aufsätze zu geben.
Die Vorbemerkung werde ich »Der Verleger« signieren. Ihre Korrekturvorschläge
für die Vorbemerkung habe ich gern akzeptiert.
Die Reihenfolge möchte ich nicht ändern: es handelt sich um eine Publikation von
Ihnen (und bei Hinzunahme der Rede noch mehr).
Aber sie ist ohne den Undset-Text nicht verständlich, so muss er als Material gege-
ben werden; sein Material-Charakter wird auch durch den kleineren Schriftgrad betont.
Das »die« im Titel möchte ich nicht weglassen. Es ist die Antwort, sie besteht und
wird hier noch einmal vorgelegt. Wäre es die erste Veröffentlichung, so wäre das »die«
nicht angebracht. Im Inneren heisst es dann einfach »Antwort«. (Übrigens ist es wohl
auch die Antwort, doch ist das nicht das Entscheidende; und ist die einzige Antwort
- vielleicht, weil jeder sah, dass es die Antwort sei.)
Sehr dankbar bin ich Ihnen für die Anregung, die Heidelberger Rede dazuzugeben.
Ich tue es gern, trotz einer technischen Schwierigkeit: die Schwarzplatte für den Um-
schlag muss verworfen und eine neue mit neuem Text gemacht werden, was Material
und Zeit kostet. Aber das Ganze wird reicher und erhält eine schöne Geschlossenheit,
auch hat die Rede seinerzeit soviel berechtigtes Interesse und soviel Dankbarkeit ge-
funden, dass sie wirklich zugänglicher gemacht werden sollte.
Die Rede sollte wohl nach der »Wissenschaft im Hitlerstaat« stehen, trotz ihres Da-
tums. Als Überschrift würde ich »Vom neuen Geist der Universität« vorziehen. Der Ti-
tel des Ganzen könnte dann lauten:
DIE ANTWORT AN SIGRID UNDSET
Mit Beiträgen über die Wissenschaft im Hitlerstaat und den neuen Geist der
Universität
Wäre Ihnen das so recht?
Schliesslich eine Frage: Wenn Sie noch Aufsätze haben, die nicht in Buchform
vorliegen - ich würde sehr gern noch einen Band oder ein Bändchen machen. Auch
Tagebuch-Notizen, Bemerkungen, Paralipomena wären mir sehr willkommen, und
 
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