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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0618
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Karl Jaspers - Wolff

501

513 Karl Jaspers an Kurt Wolff
Typoskript, Verlagsabschrift, DLA, A: Jaspers
Zudem liegt ein hs. Entwurf (ebd.) vor mit dem Vermerk von Jaspers: abgesandt 25/4/48.
Basel, den 25. IV. 1948
Sehr verehrter Herr Wolff!
Ich danke Ihnen bestens für Ihren Brief vom 16. April. Es ist mir eine grosse Freude,
dass Sie meine Psychopathologie in Amerika herausbringen wollen. Grundsätzlich
bin ich gern einverstanden. Ich habe mir von meinem Verleger vor meiner Übersied-
lung nach Basel die schriftliche Ermächtigung geben lassen, dass ich wegen der Über-
setzungsrechte allein verhandeln und abschliessen kann. Das bei mir eingehende Ho-
norar fällt dann später zur Hälfte an meinen Verleger.1168
Nun bitte ich Sie um freundliche Mitteilung Ihrer Bedingungen.
Was die Kürzung und die Kontrolle der Übersetzung angeht, so habe ich natürlich
vollstes Vertrauen zum Urteil unserer gemeinsamen Freundin Hannah Arendt. Ob sie
aber Zeit und Lust hat, solche Arbeit zu übernehmen, ist mir zweifelhaft. Diese bedeu-
tende Persönlichkeit kann man um so weniger belasten, als sie an einem Werke arbei-
tet, das nach dem Wenigen, das ich weiss, etwas ganz Hervorragendes wird.1169 Von
der Arbeit daran sollte man sie nicht ablenken. Die Kürzungen würde ich natürlich
gern kennen. Ich hoffe, dass Sie keine sehr starken Kürzungen beabsichtigen. Immer-
hin sind sie durchaus möglich.
Mit den besten Grüssen und Empfehlungen
Ihr ergebener
514 Karl Jaspers an Kurt Wolff
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 14. Juli 1957
Sehr geehrter Herr Wolff!
Von Herrn Piper erhalte ich eben den Inhalt Ihres Briefes an ihn, der meine »grossen
Philosophen« betrifft. Ich bin doppelt erfreut, dass ein Mann wie Sie solche Wert-
schätzung meines Buches ausspricht und sich um eine englische Übersetzung bemü-
hen will.1170
Ich möchte Ihnen also, Ihrem Wunsch entsprechend, hiermit eine Option für
die Zeit von vier Monaten einräumen zwecks Entscheidung über den Erwerb der
Übersetzungsrechte in dem von Ihnen angegebenen Sinne für die gesamte englisch-
sprechende Welt.
 
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