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Karl Jaspers - E. B. Ashton
les Erwarten nicht wollen, so würde Helen Wolff das Buch vermutlich ohne weiteres
übernehmen. Bei ihr habe ich wegen der Verträge keinerlei solche Schwierigkeiten.
Übrigens haben noch 4 oder 5 weitere amerikanische Verlage angefragt.1275 Die Strei-
chungen sind leider unbedingt erforderlich. Äusser den Dingen, die auf mein Buch
nicht passen, verlangt er eine Option auf alle meine künftigen Publikationen. Das
kann meines Erachtens nur ein Unfall des Betriebes, nicht die Meinung von Herrn
Shugg sein, der einfach, ohne zu lesen, unterschrieben hat.1276
Ich freue mich über die Fortsetzung Ihrer Übersetzung meiner »Philosophie«. Ihr
Plan, das Nachwort auch selbständig in einer Zeitschrift zu publizieren, scheint mir
gut. Immer wieder haben Sie solche sogleich überzeugende Einfälle.
Herzlichen Gruss und Dank
Ihr
560 E. B. Ashton an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, mit dem Stempel 102 Woodhull Road Huntington, L. I., N. Y.
27. September 1966
Verehrter Herr Professor!
Gestatten Sie mir eine rasche Frage zu Ihrer Bundesrepublik, die ich derzeit übersetze.
Vor ein paar Tagen hörte ich hier, dass der »Spiegel« an den Springer-Verlag ver-
kauft worden sei und in Deutschland die Erwartung herrsche, »dem Augstein wür-
den nun die Zähne gezogen«.1277 Wissen Sie etwas davon? Es wäre natürlich nicht nur
allgemein zu bedauern, sondern würde es auch ratsam erscheinen lassen, die auf den
»Spiegel« bezüglichen Absätze Ihres Buches (vor allem von S. 181 unten bis S. 182 Mitte)
etwas zu ändern, damit sie der bei Erscheinen im Frühjahr 1967 zu erwartenden Situ-
ation noch entsprechen.
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir baldigst mitteilen könnten, ob der Text ge-
ändert werden soll.1278 Wenn ja, dann hat die Sendung der Umschrift selbst noch ein
paar Wochen Zeit. Vielleicht kann Frau Hannah - die Sie ja um diese Zeit besuchen
wollte - sie mir überbringen.
Mit den herzlichsten Grüssen und Wünschen indessen,
in Verehrung
Ihr
E. B. Ashton
Karl Jaspers - E. B. Ashton
les Erwarten nicht wollen, so würde Helen Wolff das Buch vermutlich ohne weiteres
übernehmen. Bei ihr habe ich wegen der Verträge keinerlei solche Schwierigkeiten.
Übrigens haben noch 4 oder 5 weitere amerikanische Verlage angefragt.1275 Die Strei-
chungen sind leider unbedingt erforderlich. Äusser den Dingen, die auf mein Buch
nicht passen, verlangt er eine Option auf alle meine künftigen Publikationen. Das
kann meines Erachtens nur ein Unfall des Betriebes, nicht die Meinung von Herrn
Shugg sein, der einfach, ohne zu lesen, unterschrieben hat.1276
Ich freue mich über die Fortsetzung Ihrer Übersetzung meiner »Philosophie«. Ihr
Plan, das Nachwort auch selbständig in einer Zeitschrift zu publizieren, scheint mir
gut. Immer wieder haben Sie solche sogleich überzeugende Einfälle.
Herzlichen Gruss und Dank
Ihr
560 E. B. Ashton an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, mit dem Stempel 102 Woodhull Road Huntington, L. I., N. Y.
27. September 1966
Verehrter Herr Professor!
Gestatten Sie mir eine rasche Frage zu Ihrer Bundesrepublik, die ich derzeit übersetze.
Vor ein paar Tagen hörte ich hier, dass der »Spiegel« an den Springer-Verlag ver-
kauft worden sei und in Deutschland die Erwartung herrsche, »dem Augstein wür-
den nun die Zähne gezogen«.1277 Wissen Sie etwas davon? Es wäre natürlich nicht nur
allgemein zu bedauern, sondern würde es auch ratsam erscheinen lassen, die auf den
»Spiegel« bezüglichen Absätze Ihres Buches (vor allem von S. 181 unten bis S. 182 Mitte)
etwas zu ändern, damit sie der bei Erscheinen im Frühjahr 1967 zu erwartenden Situ-
ation noch entsprechen.
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir baldigst mitteilen könnten, ob der Text ge-
ändert werden soll.1278 Wenn ja, dann hat die Sendung der Umschrift selbst noch ein
paar Wochen Zeit. Vielleicht kann Frau Hannah - die Sie ja um diese Zeit besuchen
wollte - sie mir überbringen.
Mit den herzlichsten Grüssen und Wünschen indessen,
in Verehrung
Ihr
E. B. Ashton