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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0769
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Stellenkommentar

Vgl. z.B. R. Guardini: Der Tod des Sokrates. Eine Interpretation der platonischen Schriften
Euthyphron, Apologie, Kriton und Phaidon, in Verbindung mit W. Szilasi hg. von E. Grassi
(Probleme und Hinweise 1), Bern 1945. An dieser Stelle werden als in Vorbereitung befind-
lich Werke von Emil Staiger, Karl Reinhardt, Romano Guardini und Ernesto Grassi sowie
Übersetzungen und Interpretationen von Aristoteles, Giordano Bruno, Gianbattista Vico
und Giacomo Leopardi angekündigt.
Vgl. E. Grassi: »Geleitwort«, in: Thukydides: Die Totenrede des Perikies, 7-16.
Bis auf Kriegbaum gelang Grassi dies durch Publikationen der Geistigen Überlieferung (vgl.
dazu den folgenden Stellenkommentar). - Von dem deutschen Kunsthistoriker Friedrich
Kriegbaum (1901-1943) besaß Jaspers Michelangelo Buonarroti. Die Bildwerke (Berlin 1940,
KJB Oldenburg: KK1577).
Die ersten beiden Bände des von Grassi in Verbindung mit Walter Otto und Karl Reinhardt
herausgegebenen Jahrbuchs Geistige Überlieferung enthielten Beiträge von Ernesto Grassi,
Wilhelm Furtwängler, Karl Reinhardt, Walter Otto und Martin Heidegger. In enger Ver-
bindung zu diesem Jahrbuch standen die beiden Reihen Quellen der geistigen Überlieferung
und Schriften für die geistige Überlieferung.
Worin der Auftrag »aus Rom« bestand, ließ sich nicht ermitteln.
Safin hatte im Februar 1944 den Historiker Gustav Mayer (1871-1948) dazu ermutigt, an-
lässlich des fünfzigjährigen Doktorjubiläums nach Basel zu kommen. Mayer hatte dort
1893 mit einer Dissertation über Lassalle als Sozialökonom bei Georg Adler promoviert
(Berlin 1894). Zu Mayers weiteren universitären Stationen, auch zu seinen aus politischen
Gründen gescheiterten Habilitationsversuchen vgl. G. Niedhart: »Gustav Mayer als Histo-
riker der deutschen Arbeiterbewegung. Anmerkungen zu seiner wissenschaftlichen Sozia-
lisation«, in: L. Heid, A. Paucker (Hg.): Juden und deutsche Arbeiterbewegung bis 1933. Soziale
Utopien und religiös-kulturelle Traditionen, Tübingen 1992,133-146, hier: 145. Vgl. ebenso G.
Niedhart (Hg.): Gustav Mayer. Als deutsch-jüdischer Historiker in Krieg und Revolution 1914-
1920. Tagebücher, Aufzeichnungen, Briefe, München 2009.
An dieser Äußerung wird Safins Bemühen, Jaspers nach Basel zu holen, schon zu dieser
Zeit sehr deutlich. Vgl. hierzu E. Safin: »Freundschaftliche Erinnerungen an Karljaspers«,
in: K. Piper, H. Saner (Hg.): Erinnerungen an Karl Jaspers, München, Zürich 1974,13-23, hier:
17-18, u. H. Saner: Karl Jaspers, Reinbek I32oi4, 55-56.
Vgl. hierzu K. Jaspers: Korrespondenzen Psychiatrie Medizin Naturwissenschaften, 28-31, ins-
besondere G. Bally an K. Jaspers, 21. Oktober 1945, ebd., 28: »Sie haben wahrscheinlich be-
reits durch Alexander Mitscherlich erfahren, dass Prof. Grassi sich lebhaft für Ihre Manu-
skripte interessiert. Nachdem ich Einblick in seine Bemühungen bekommen habe, muss
ich sagen, dass seine Intention mir wichtig und richtig erscheint, und ich hoffe, Sie kön-
nen sich dazu entschliessen, das philosophische Leben doch noch durch Grassi heraus-
geben zu lassen. Der Verlag Franke ist ein guter Verlag, vielleicht nicht derart als wissen-
schaftlicher Verlag eingeführt wie Benno Schwabe, aber heute wohl lebendiger als dieser.«
- Zum »philosophischen Leben« vgl. den folgenden Stellenkommentar.
Es handelt sich um den umfangreichen, noch unveröffentlichten Nachlasstext Grundsätze
des Philosophierens. Einführungin philosophisches Leben (1942/43). Vgl. KJG II/i.
Vgl. E. Grassi an K. Jaspers, 17. November 1945, DLA, A: Jaspers: »Das Wichtigste ist wohl
aber, dass durch diese Lösung Ihre Stimme, gerade Ihre als Deutscher, gehört werden kann.«
 
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