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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0892
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Stellenkommentar

775

Vgl. E. R. Curtius: Büchertagebuch, mit einem Nachwort von M. Rychner, Bern 1960, in.
Dieselbe Stelle hatte Curtius bereits einer früheren Schrift als Motto vorangestellt (dort
im englischen Original). Vgl. ders.: Französischer Geist im neuen Europa, Stuttgart 1925,
5. Womöglich mit Rücksicht auf Jaspers’ Auseinandersetzung mit Curtius aus dem Jahr
1949 verschweigt Hermannjaspers hier den aktuellen Anlass der Auffindung jener Äu-
ßerung.
1079 Vgl. W. Kamlah: Wissenschaft, Wahrheit, Existenz, Stuttgart 1960, 73, Anm. 9, und E. May:
»Objektive und existentielle Wahrheit«, in: Geistige Welt 5 (1954) 1-8.
1080 Zu Jaspers’ am 10. August 1960 in der ARD ausgestrahltem Interview mit Thilo Koch, das
wegen seiner angeblichen Äußerungen gegen eine Wiedervereinigung Deutschlands ei-
nen Entrüstungssturm entfachte, vgl. die umfangreiche Korrespondenz mit Klaus Piper
und dem Piper-Verlag (KJG III/8.2).
1081 Vgl. W. Martini: Freiheit auf Abruf. Die Lebenserwartung der Bundesrepublik, Köln, Berlin
1960,305-338-
1082 Vgl. K. Jaspers: Lebensfragen der deutschen Politik, München 1963, darin: »Die Schuldfrage«
[1946], 36-114, »Freiheit und Wiedervereinigung« [1960], 171-281.
1083 In einem Brief an seine Schwester äußert sich Jaspers erstmals kurz vor Weihnachten 1937
über dieses Manuskript: »Eine Folge deines Besuches ist auch, dass ich faktisch an eine
erste Niederschrift einer später möglichen Autobiographie ging - jetzt eigentlich mehr,
um vielleicht den Eltern eine Freude zu machen. Es ist jetzt noch garnicht gearbeitet, noch
nicht Werk<, sondern Stoff und einzelne Skizzen. Solltest Du im Laufe der Zeit auch mal
hineinsehen - und Eugen -, es ist mir natürlich alles lieb, was Du dazu sagen magst: wei-
tere Erzählungen, Correkturen, Streichungen. Je mehr Stoff ich schriftlich habe, desto
mehr lasse ich später in glücklicher Stunde unterscheiden, was >sprechend<, >gleichnis-
haft< - und was nur >privat< für uns ist. Wenn ich es einmal später mache, wird die ganze
Struktur, der Aufbau radikal von vorn gemacht werden müssen. Ihr seht jetzt nur das
erste Manuskript, das bei meinen Arbeiten sonst Ernst bekam, sich damit zu ärgern und
anzuregen - für diese Sache aber kann Ernst mir nicht Mitarbeiter sein, - äusser in späte-
ren Abschnitten, wo er selbst auftritt.« (K. Jaspers an E. Dugend, 21. Dezember 1937, DLA,
A: Jaspers). - Am selben Tag schickt Jaspers seinen Eltern zu Weihnachten das erste Ka-
pitel jenes autobiographischen Textes, verbunden mit einem Blick auf eine etwaige spä-
tere Publikation: »Ich denke nicht etwa zu meinen Lebzeiten mit einer Autobiographie in
die Welt zu treten, wenigstens vorläufig auf lange Zeit nicht. Es soll, wenn ich es in einer
mich befriedigenden Weise überhaupt fertig bekomme, als Manuskript hinterlassen wer-
den. Ich betrachte es als Nebenarbeit in Mussestunden, zumal so eine erzählende Schreib-
weise nicht annähernd so anstrengt wie das Philosophieren. Aber darum, weil meine >phi-
los. Logik< sachlich doch die Hauptsache ist.« (K. Jaspers an die H. u. K. Jaspers senior, 21.
Dezember 1937, DLA, A: Jaspers).
1084 Konkret arbeitete Jaspers in den Jahren 1962/63 am Kapitel über Nikolaus Cusanus. Wie aus
einer Skizzierung des Gesamtprojekts in der Einleitung des ersten Bandes der deutschen
Ausgabe der Großen Philosophen hervorgeht (vgl. K. Jaspers: Die großen Philosophen I, 29-
101), waren Meister Eckhart und Cusanus bereits dort vorgesehen (vgl. ebd., 49), in der Aus-
gabe von 1957 (und auch in der zweiten Auflage von 1959) vorläufig aber noch ausgespart.
- Der zweite Teilband der englischen Textausgabe der Großen Philosophen I erschien 1966.
 
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