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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0918
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Stellenkommentar

801

Zu Kusanagi bzw. Suzuki vgl. die Stellenkommentare Nr. 1343 u. 1338. - Takezo Kanako,
Prof, für Ethik an der Universität in Tokio, war Leiter des Vorstandes der Japanischen
Jaspers-Gesellschaft.
Die japanische Übersetzung von Von der Wahrheit wurde zwischen 1976 und 1985 in einer
fünfbändigen Ausgabe publiziert, diejenige von Der philosophische Glaube angesichts der
Offenbarung erst 1986: Vgl. K. Jaspers: Keiji ni menshite no tetsugakuteki shinko, übers, von
E. Shigeta, Tokio 1986. Die Gesammelten Schriften zur Psychopathologie erschienen in zwei
Teilbänden (vgl. K. Jaspers: Seishin byorigaku kenkyu, übers, von H. Fujimori, Tlbd. 1, To-
kio 1969, Tlbd. 2, Tokio 1971).
Vgl. K. Jaspers: PhilosophieII, 221: »Der Tod des Nächsten, des geliebtesten Menschen, mit
dem ich in Kommunikation stehe, ist im erscheinenden Leben der tiefste Schnitt. Ich bin
allein geblieben, als ich, im letzten Augenblick den Sterbenden allein lassend, ihm nicht
folgen konnte. Nichts ist rückgängig zu machen; für alle Zeit ist es das Ende. Der Sterbende
läßt sich nicht mehr ansprechen; jeder stirbt allein; die Einsamkeit vor dem Tode scheint
vollkommen, für den Sterbenden wie für den Bleibenden. Die Erscheinung des Zusam-
menseins, solange Bewußtsein ist, dieser Schmerz des Trennens, ist der letzte hilflose Aus-
druck der Kommunikation.«
Die Philosophische Autobiographie wurde wenig später veröffentlicht. Vgl. K. Jaspers: Tetsu-
gakuteki jiden, übers, von E. Shigeta, Tokio 1965. - Eine japanische Übersetzung der 1963
von Klaus Piper herausgegebenen Schrift Karl Jaspers. Werk und Wirkung durch E. Shigeta
konnte nicht nachgewiesen werden.
Vgl. K. Jaspers: Dekaruto to tetsugaku, übers, von E. Shigeta, Tokio 1961, ders.: Kanto, über-
setzt von E. Shigeta, Tokio 1962.
Im Nachlass ist ein Durchschlag des im Oktober 1965 verfassten und an Hosoo geschick-
ten Geleitwortes für die japanische Übersetzung des Atombombenbuches erhalten. Vgl.
dazu Stellenkommentar, Nr. 1351.
Der Brief von E. Shigeta an K. Jaspers konnte im Jaspers-Nachlass nicht aufgefunden werden.
Kanellopoulos bestätigte Jaspers am 10. November 1937 (DLA, A: Jaspers) den Empfang
des Descartes-Buches, das dieser vor zwei Monaten zugeschickt bekam: »Ich betrachte es
immer als eine schöne und hohe Aufgabe, meinen Volksgenossen von Ihnen und von Ih-
ren Werken zu sprechen.«
Mit dem Archiv ist die von Kanellopoulos herausgegebene Zeitschrift Archeionphilosophias
kai theorias tön epistemdn gemeint. Dort publizierte er im ersten Heft des Jahres 1938 eine
Besprechung des Descartes-Buches. Vgl. P. Kanellopoulos: »Kritika meletimata. Descartes
kai Jaspers«, in: Archeionphilosofias kai theorias tön epistemdn 8 (1938) 93-98.
Demetrios Kapetanakis (1912-1944) war Schüler von Panagiotis Kanellopoulos und ver-
brachte einige Jahre in Heidelberg, wo er auch Jaspers’ Schüler wurde und öfters in des-
sen Hause zu Gast war. Er promovierte 1936 mit der Dissertation Liebe und Zeit (Speyer
1936). Nach seiner Doktorprüfung im Juni 1936 berichtet Gertrud den Eltern: »Ich weiss
nicht, ob ich schrieb, dass Kally so begeistert von der mündlichen Prüfung unseres klei-
nen Freundes war, er hat erstaunlich souverän und discipliniert sein Wissen vorgetragen,
dass er als Endresultat eine I bekam, was bei Kally erst zweimal vorkam. Die Freude beim
Professor war ebenso gross wie bei dem Griechen, der mit vielem Anstand seine Auszeich-
nung trug, auch mit Ernst, weil er wohl seine Zukunft als verantwortungsbewusst emp-
 
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