Metadaten

Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

Zitierlink: 
https://digi.hadw-bw.de/view/kjg3_8_2/0132
Lizenz: In Copyright
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Karl Jaspers - Piper Verlag (1947)

21 Karl Jaspers an Reinhard Piper
Typoskript; DLA, A: Piper, mit dem Stempel Professor Jaspers Heidelberg Plöck 66
Heidelberg, 18.2.1947
Sehr verehrter Herr Piper!
Ich danke Ihnen herzlich, dass Sie mir die Mitteilungen des Landesverbandes der bay-
rischen Buchhändler mit den Mitteilungen über Ihr Jubiläum und dem wunderschö-
nen Selbstbericht über Ihre Arbeit geschickt haben.86 Es wirkt heute wie eine Mär-
chenerzählung, was alles an Herrlichkeiten durch Ihre Hände gegangen, von Ihnen
erweckt und zur Geltung gebracht ist. Man fühlt einen durchgehenden Charakter in
dem so mannigfaltigen Geist der Veröffentlichungen Ihres Verlages. Ich gestehe, dass
ich es umso lieber lese, als es mich ehrt, in eine so ausgezeichnete Gesellschaft einzu-
treten. Der Herausgeber der Mitteilungen hat recht, wenn er gespannt ist auf Ihre aus-
führliche Autobiographie.87 Heute spielt die Erinnerung für uns eine grosse Rolle. Nur
durch sie können wir uns vergewissern, dass wir nicht ein so schreckliches Volk sind,
wie unser Antlitz der bösen 12 Jahre für die Welt und uns selber ausgesehen hat. Tief
befriedigend ist der Blick auf einen Verlag, der von diesem Unheil in keinem Augen-
blick angesteckt war!88
Ich danke Ihnen herzlich und bin mit den besten Empfehlungen
Ihr sehr ergebener
Karl Jaspers
22 Klaus Piper an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, aufBriefpapier des R. Piper & Co Verlags München
28.2.1947
Sehr verehrter Herr Professor!
Wir sind fast täglich mit der Beck'schen Buchdruckerei Nördlingen in telefonischer
Verbindung. Nachdem die Druckerei einmal 5 Tage arbeiten konnte und in dieser Zeit,
wie wir Ihnen schon schrieben,89 Ihre Rede »Vom europäischen Geist« ausgedruckt
hat, mußte der Betrieb wieder stillgelegt werden, sodaß die wichtige kleine Publika-
tion zu unser aller großem Bedauern noch immer nicht fertig geheftet werden konnte.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften