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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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Karl Jaspers - Piper Verlag (1950)

116
Mit herzlichen Grüssen auch für Ihren Herrn Vater und auch von meiner Frau
Ihr ergebener
Karl Jaspers
Entschuldigen Sie, dass ich diesmal eilig diktierte. Ich habe im Augenblick sehr viel
zu tun.
63 Karl Jaspers an Klaus Piper
Typoskript; DLA, A: Piper, hs. PS, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel Austrasse 126
Basel, den 5. Juli 1950
Sehr verehrter Herr Piper!
Schönen Dank für Ihren Brief vom 1. Juli. Und besonders danke ich Ihnen wegen Ihrer
financiellen Pläne, Erkundigungen und des jetzigen Transferversuches.326 Warten wir,
ob es gelingt. Es wäre schön. Für die Zukunft, zumal für Bücher, die in der Schweiz ge-
schrieben sind, wird es offenbar nun viel günstiger liegen. Das ist für uns beide wichtig.
Wegen Ihres Vorschlags, meine Schwester betreffend, überlege ich noch. Die Ent-
scheidung hat ja keine Eile. Ich denke, dass wir es beim bisherigen Modus lassen. Aber
Ihr Vorschlag ist sorgfältig zu unseren Gunsten von Ihnen erdacht.327
Über den Plan der Reden und Aufsätze wollen Sie mir bald schreiben. Inzwischen
habe ich noch einen unveröffentlichten Vortrag gefunden, den ich 1936 in Zürich
über das radikal Böse bei Kant gehalten habe.328 Er gefällt mir, ich würde ihn noch
dazu nehmen.
Gern würde ich Sie im Sommer wieder sprechen. Zweite Hälfte Juli sind wir in Hei-
delberg für einige Tage, an denen ich kaum Zeit fände wegen der Gastvorlesungen, die
ich dort halten soll. Ab 20. August bis ca. 15. September sind wir wieder in dem Häus-
chen in St. Moritz, die übrige Zeit in Basel. Falls Sie also wieder in die Schweiz fahren,
könnten Sie uns besuchen.
Mit besten Empfehlungen und Grüssen
Ihr sehr ergebener
Karl Jaspers
Bei Gelingen des Transfers muss ich ein Dokument der Schweizer Verrechnungsstelle
in Zürich vorlegen, aus dem meine Forderung und ihre Art hervorgeht (gewöhnlich
den Verlagsvertrag). Darf ich Sie darum bitten, die Abrechnung vom 23.6.50 für die
Zeit vom 21.8.49-31.12.49 mir noch einmal mit Ihrer Unterschrift zu schicken. Die
»Abschrift« würde sicher hier beanstandet werden, wie ich bei Transfer aus anderen
Ländern schon erlebt habe.
 
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