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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.71782#0712
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Reinhard Piper, vgl. Korrespondentenverzeichnis, S. 833-834.
Der mit Jaspers befreundete Hans von Eckardt (1890-1957) war 1927-1933 und ab 1946
planmäßiger ao.Prof. für Soziologie und Direktor des Instituts für Zeitungswissenschaft
in Heidelberg. Dort hatte er 1919 mit der Dissertation Der politische Führer, seine Gestalt und
seine Form in der Geschichte promoviert und sich in Hamburg mit der Schrift Die Sozialpo-
litik in der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (Berlin 1925) habilitiert. 1933 wurde er
aus politischen Gründen außer Dienst gesetzt. 1947 erscheint bei Piper sein Werk Russi-
sches Christentum. Vgl. C. L. Gottzmann, P. Hörner (Hg.): Lexikon der deutschsprachigen Li-
teratur des Baltikums und St. Petersburgs. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Bd. i: A-G, Ber-
lin, New York 2007, 380-381.
Zur Anbahnung des Kontakts mit Jaspers durch Hans von Eckardt vgl. Einleitung,
S. XXIV-XXV.
K. Jaspers: Die geistige Situation der Zeit (Sammlung Göschen 1000), Berlin, Leipzig 1931.
K. Jaspers: Philosophie, 3 Bde., Berlin 1932.
In der Philosophie spricht Jaspers von der »Verabsolutierung eines partikularen Gesichts-
punktes« und in der 1941/42 völlig neu bearbeiteten Allgemeinen Psychopathologie von der
»Verabsolutierung einer partikularen Erkenntnis«. Vgl. K. Jaspers: Philosophie I, 109, bzw.
Allgemeine Psychopathologie, 461.
Vgl. A. Schopenhauer: SW; Die Reden Gotamo Buddhos. Aus der längeren Sammlung Digha-
nikayo des Pali-Kanons, 4 Bde., übers, von K. E. Neumann, München 21927/28.
Vgl. A. Hübscher (Hg.): Der junge Schopenhauer. Aphorismen und Tagebuchblätter, München
1938 (KJB: KJ 7416). Jaspers' An- und Unterstreichungen finden sich vor allem in Hüb-
schers Einleitung »Der junge Schopenhauer« (ebd., IX-L).
Gemeint sind hier vor allem die umfangreichen Buchprojekte »Philosophische Logik«
und »Weltgeschichte der Philosophie«.
Obwohl im Juli 1942 abgeschlossen, konnte diese Arbeit während des Zweiten Welt-
kriegs nicht gedruckt werden, was Jaspers schon Anfang Juni 1942 befürchtete: »Wegen
des Drucks der Psychopathologie habe ich bei dem Papiermangel Sorge. In einigen Wo-
chen wird die Sache wohl druckfertig sein« (K. Jaspers an E. Dugend, 9. Juni 1942, DLA,
A: Jaspers). Erst 1946 erfolgte deren Publikation. Vgl. K. Jaspers: Allgemeine Psychopatholo-
gie, 4., völlig neu bearbeitete Auflage, Berlin, Heidelberg 1946.
Diese Ansicht vertritt Jaspers bereits Anfang der 1930er Jahre, als er mit Paul Hartmann,
dem Leiter der Sammlung Göschen im Verlag Walter de Gruyter eine Reihe wirksamer Den-
kerpersönlichkeiten konzipierte, vor deren Hintergrund schließlich seine Nietzsche-Mo-
nographie entstand. Vgl. dazu D. Fonfara: »Einleitung des Herausgebers«, in: K. Jas-
pers: Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen, KJG III/8.1, XXIX-XCV, hier:
LXIV-LXV.
 
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