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Stellenkommentar
12 Vgl. K. Jaspers: Die großen Philosophen, 656: »Plotin »schien sich zu schämen, daß er in
einem Körper wohne<. Als Amelius sein Portrait malen lassen wollte, verweigerte er es mit
den Worten: »Ist es denn nicht genug, das Schattenbild zu tragen, mit dem die Natur uns
umgeben hat? Und du achtest es gar der Mühe wert, ein Schattenbild des Schattenbildes
folgenden Zeiten als etwas Sehenswürdiges zu hinterlassen!<«
13 Von Eckardt hatte aber bereits vor drei Wochen Jaspers berichtet: »Vater u. Sohn Piper
lassen sich Ihnen bestens empfehlen. Urlaubsunterbrechungen u. dergl. hielten den Ju-
nior davon ab Ihnen zu schreiben wie er mir sagte. Ihr Vorschlag leuchtet ihm durchaus
ein, nur benötigte man dazu eines a) Philosophen der die zu bringenden Porträts biogra-
phisch behandle u. b) eines Kunsthistorikers der diese Abbildungen sammelte« (H. von
Eckardt an K. Jaspers, 29. Juli 1942, DLA, A: Jaspers).
14 Vgl. zur Wiedereröffnung der medizinischen Kurse an der Universität Heidelberg am
15. August 1945 K. Jaspers: »Erneuerung der Universität«, KJG I/21, 73-80. Beinahe hätte
Jaspers diese Rede wegen eines plötzlichen Darmkatarrhs gar nicht halten können, wie
aus einem Brief an den Heidelberger Rektor, Karl Heinrich Bauer, hervorgeht (vgl. K. Jas-
pers an K. H. Bauer, 13. August 1945, in: dies.: Briefwechsel 1945-1968, 33).
15 Der Kulturhistoriker und langjährige Piper-Autor Richard Benz (1884-1966) promovierte
1907 über die Märchendichtung der Romantik, seit 1945 Privatgelehrter in Heidelberg.
Benz stand seit 1933 mit Reinhard Piper in Verbindung und war für seinen Verlag häufig
als Herausgeber tätig. Vgl. R. Piper: Mein Leben als Verleger, München 1964, 394-396. Zu
Leben und Werk vgl. J. Scialpi: Der Kulturhistoriker Richard Benz (1884-1966). Eine Biogra-
phie, Heidelberg 2010.
16 Die Reihe wird jedoch bald zurückgestellt (vgl. K. Piper an K. Jaspers, 2. Februar 1946, in
diesem Band, S. 10) und die genannten Autoren daher auch nicht angefragt.
17 Diese Buchreihe des Insel Verlags (Leipzig) gründeten 1912 Anton Kippenberg und Ste-
fan Zweig.
18 Die Rede erscheint in Bd. 2 der Schriften der Universität Heidelberg bei Springer. Vgl. K. Jas-
pers: »Die Erneuerung der Universität. Rede bei der Feier der Eröffnung der medizini-
schen Kurse an der Universität Heidelberg am 15.8.45«, in: K. H. Bauer (Hg.): Vom neuen
Geist der Universität. Dokumente, Reden und Vorträge 1945-46, Heidelberg, Berlin 1947,
18-26.
19 Piper kommt Mitte Juni 1946 nach Heidelberg: »An Ihren Besuch erinnere ich mich gern,
leider war ich durch meine Erkältung etwas abwesend. Noch viele Probleme hätte ich mit
Ihnen besprechen mögen, wenn ich munterer gewesen wäre. So hoffe ich auf ein ander
Mal.« (K. Jaspers an K. Piper, 3. Juli 1946, DLA, A: Piper).
20 Möglicherweise der Verlag Lambert Schneider. Doch ließ sich kein brieflicher Beleg da-
für oder für einen anderen in Heidelberg ansässigen Verlag (z.B. Winter) auffinden. Der
Springer-Verlag kommt nicht in Frage, da Ferdinand Springer von der Schrift erst erfährt,
als sie sich bereits beim Piper Verlag im Druck befindet, und sich somit übergangen fühlt.
Vgl. K. Jaspers an F. Springer, 24. Juli 1946, KJG III/8.1, 373.
21 Nicht erschienen. - Der Pädagoge Eduard Weitsch (1883-1955) gründete 1920 gemeinsam
mit Fritz Angermann die für die Weimarer Volksbildung modellhaft fungierende, bis 1933
bestehende Heimvolkshochschule Dreißigacker. Zu seinen Werken zählt u.a. Grundfragen
der Volkshochschulmethode (Jena 1920). Vgl. zu Leben und Wirken auch J. Olbrich: Edu-
Stellenkommentar
12 Vgl. K. Jaspers: Die großen Philosophen, 656: »Plotin »schien sich zu schämen, daß er in
einem Körper wohne<. Als Amelius sein Portrait malen lassen wollte, verweigerte er es mit
den Worten: »Ist es denn nicht genug, das Schattenbild zu tragen, mit dem die Natur uns
umgeben hat? Und du achtest es gar der Mühe wert, ein Schattenbild des Schattenbildes
folgenden Zeiten als etwas Sehenswürdiges zu hinterlassen!<«
13 Von Eckardt hatte aber bereits vor drei Wochen Jaspers berichtet: »Vater u. Sohn Piper
lassen sich Ihnen bestens empfehlen. Urlaubsunterbrechungen u. dergl. hielten den Ju-
nior davon ab Ihnen zu schreiben wie er mir sagte. Ihr Vorschlag leuchtet ihm durchaus
ein, nur benötigte man dazu eines a) Philosophen der die zu bringenden Porträts biogra-
phisch behandle u. b) eines Kunsthistorikers der diese Abbildungen sammelte« (H. von
Eckardt an K. Jaspers, 29. Juli 1942, DLA, A: Jaspers).
14 Vgl. zur Wiedereröffnung der medizinischen Kurse an der Universität Heidelberg am
15. August 1945 K. Jaspers: »Erneuerung der Universität«, KJG I/21, 73-80. Beinahe hätte
Jaspers diese Rede wegen eines plötzlichen Darmkatarrhs gar nicht halten können, wie
aus einem Brief an den Heidelberger Rektor, Karl Heinrich Bauer, hervorgeht (vgl. K. Jas-
pers an K. H. Bauer, 13. August 1945, in: dies.: Briefwechsel 1945-1968, 33).
15 Der Kulturhistoriker und langjährige Piper-Autor Richard Benz (1884-1966) promovierte
1907 über die Märchendichtung der Romantik, seit 1945 Privatgelehrter in Heidelberg.
Benz stand seit 1933 mit Reinhard Piper in Verbindung und war für seinen Verlag häufig
als Herausgeber tätig. Vgl. R. Piper: Mein Leben als Verleger, München 1964, 394-396. Zu
Leben und Werk vgl. J. Scialpi: Der Kulturhistoriker Richard Benz (1884-1966). Eine Biogra-
phie, Heidelberg 2010.
16 Die Reihe wird jedoch bald zurückgestellt (vgl. K. Piper an K. Jaspers, 2. Februar 1946, in
diesem Band, S. 10) und die genannten Autoren daher auch nicht angefragt.
17 Diese Buchreihe des Insel Verlags (Leipzig) gründeten 1912 Anton Kippenberg und Ste-
fan Zweig.
18 Die Rede erscheint in Bd. 2 der Schriften der Universität Heidelberg bei Springer. Vgl. K. Jas-
pers: »Die Erneuerung der Universität. Rede bei der Feier der Eröffnung der medizini-
schen Kurse an der Universität Heidelberg am 15.8.45«, in: K. H. Bauer (Hg.): Vom neuen
Geist der Universität. Dokumente, Reden und Vorträge 1945-46, Heidelberg, Berlin 1947,
18-26.
19 Piper kommt Mitte Juni 1946 nach Heidelberg: »An Ihren Besuch erinnere ich mich gern,
leider war ich durch meine Erkältung etwas abwesend. Noch viele Probleme hätte ich mit
Ihnen besprechen mögen, wenn ich munterer gewesen wäre. So hoffe ich auf ein ander
Mal.« (K. Jaspers an K. Piper, 3. Juli 1946, DLA, A: Piper).
20 Möglicherweise der Verlag Lambert Schneider. Doch ließ sich kein brieflicher Beleg da-
für oder für einen anderen in Heidelberg ansässigen Verlag (z.B. Winter) auffinden. Der
Springer-Verlag kommt nicht in Frage, da Ferdinand Springer von der Schrift erst erfährt,
als sie sich bereits beim Piper Verlag im Druck befindet, und sich somit übergangen fühlt.
Vgl. K. Jaspers an F. Springer, 24. Juli 1946, KJG III/8.1, 373.
21 Nicht erschienen. - Der Pädagoge Eduard Weitsch (1883-1955) gründete 1920 gemeinsam
mit Fritz Angermann die für die Weimarer Volksbildung modellhaft fungierende, bis 1933
bestehende Heimvolkshochschule Dreißigacker. Zu seinen Werken zählt u.a. Grundfragen
der Volkshochschulmethode (Jena 1920). Vgl. zu Leben und Wirken auch J. Olbrich: Edu-