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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.71782#0923
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Stellenkommentar

1915 Im August 1967 bittet Saner allerdings um Verschiebung dieses Buchprojekts: »Ich kann
in der noch verbleibenden Zeit die Sekundärliteratur [...] nicht erreichen. Es handelt sich
zum Teil um Arbeiten, die nur im Manuskript vorliegen, von denen ich aber weiss. [...]
An der Einführung liegt einiges. [...] Jaspers selber rät zu diesem Vorgehen, weil auch er
der Meinung ist, dass ein blosser Abdruck ohne Beitext, der die Gedanken wirklich nä-
her bringen könnte, ohne Erfolg wäre. In dieser Sache muss ich also um Geduld bitten.«
(H. Saner an K. Piper, 8. August 1967, DLA, A: Piper). Als Gabe zum 85. Geburtstag emp-
fiehlt Saner eine Publikation der gesammelten Aufsätze zur Geschichte der Philosophie:
»Es würde ein etwa 500 Seiten starker Band, eine schöne und sinnvolle Ergänzung zum
ersten Band der grossen Philosophen. Diese Texte habe ich bereits zusammengestellt. Das
kürzere Vorwort könnte ich bis zum 10. September liefern. [...] Es ist keine Frage, dass die-
ser Band besser präsentieren würde als die Periechontologie, wenn ich selber diese auch
für wichtiger halte. [...] Natürlich bleibt die Periechontologie ein wichtiges Buch und es
sollte dann im Herbst erscheinen.« (H. Saner an M. Wegner, 8. August 1967, ebd.). Diesem
Plan stimmt der Verlag sogleich zu (vgl. M. Wegner an H. Saner, 18. August 1967, DLA, A:
Jaspers). Rechtzeitig zum 85. Geburtstag erscheint der von Saner herausgegebene Band
Aneignung und Polemik. Gesammelte Reden und Aufsätze zur Geschichte der Philosophie, wo-
bei das Vorwort als Nachwort publiziert ist. Vgl. H. Saner: »Nachwort«, ebd., 503-510. -
Der Periechontologie-Band kommt allerdings nicht mehr zustande.
1916 Vgl. A. Brecht: Lebenserinnerungen, Bd. 1: Aus nächster Nähe 1884-1927, Stuttgart 1966. -
Jaspers zeigte zuvor gegenüber Piper Interesse an Arnold Brechts Autobiographie. Über
deren Lektüre berichtet er später: »In dem 1. Band von Brecht habe ich viel gelesen. Es ist
interessant, wie er nach 30 Jahren in Amerika noch seine Tätigkeit als hoher Beamter in
Deutschland so beschreibt, dass man sozusagen seinen Stolz auf diese Tätigkeit spürt. Mir
scheint, dass das Buch geistig kein rechtes Niveau hat. Umso mehr hat es mich durch die
Faktizität dieses Typus interessiert.« (K. Jaspers an K. Piper, 12. Mai 1967, DLA, A: Piper).
1917 Vgl. K. Piper an H. Arendt, 21. März 1967, HAZ, Cont. 31.5.
1918 Zu den Anregungen gehört u.a. die Empfehlung des Buches von A. B. Ulam: The Bolsheviks.
The Intellectual and Political History ofthe Triumph ofCommunism in Russia (New York, Lon-
don 1965) für eine deutsche Ausgabe: »It actually is a biography of Lenin and though I do
not agree with everything in it, I have no doubt that it is the only good biography of Le-
nin that exists.« (H. Arendt an K. Piper, 14./16. April 1967, DLA, A: Piper). Eine deutsche
Ausgabe bei Piper ist nicht erschienen.
1919 Vgl. H. Saner: »Vorwort«, in: K. Jaspers: Schicksal und Wille, 7-14. - Der Band kommt im
Oktober 1967 heraus.
1920 In der gedruckten Version von Schicksal und Wille findet sich die Schilderung der Nordsee
lediglich in: »Elternhaus und Kindheit«, ebd., 39-108, hier: 78.
1921 Vgl. K. Jaspers: »Karljaspers - Ein Selbstporträt«, ebd., 15-38; »Elternhaus und Kindheit«,
ebd. 39-108; »Von Heidelberg nach Basel«, ebd., 164-183.
1922 Vgl. K. Jaspers: »Tagebuch 1939-1942«, ebd., 143-163.
1923 Vgl. K. Jaspers: »Krankheitsgeschichte«, ebd., 109-142. Allerdings hat Saner noch einige
Passagen herausgestrichen (vgl. H. Saner an M. Wegner, 8. August 1967, DLA, A: Piper).
1924 Im vorausgegangenen Brief kündigte Piper an, Jaspers in Kürze wieder schreiben zu wol-
len (vgl. K. Piper an K. Jaspers, 28. Juli 1967, DLA, A: Jaspers).
 
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