Metadaten

Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.71782#0929
Lizenz: In Copyright
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
828

Stellenkommentar

1962 in Basel: »Professor Jaspers ist jetzt grundsätzlich einverstanden (vor 5 Jahren hatte
er noch abgelehnt). Erscheinungsweise: 2 Bde. pro Jahr. Rechtlich keine Probleme, da alle
nicht bei uns erschienenen Werke von Jaspers mehr als 20 Jahre zurückliegen, also ohne
weiteres in die Gesamtausgabe aufgenommen werden können. Die redaktionelle Auf-
gabe: die sehr sorgfältig zu überlegende Anordnung der Werke - nach Sachgruppen ... Jas-
pers hat fast nie Quellen-Hinweise in seinen Werken gegeben. Diese wären jetzt überall,
wo sie für den Leser wichtig sind, nachzuholen (besonders z.B. bei einem Werk wie den
GROSSEN PHILOSOPHEN). Ferner in jedem Band Register. Außerdem Gesamtregister für
die ganze Ausgabe. Biographische und sonstige Hinweise. Herr Saner würde zur Durch-
führung dieser Aufgabe die laufende Mithilfe von 1-2 befähigten Studenten benötigen.
Das Herausgeber-Team wird lt. S. im Jahr 20-30 000 sfr. als feste Vergütung benötigen. Es
ist für den Piper-Verlag eine große und schöne Aufgabe. Mit einem Grundverkauf von Ex-
emplaren ist zu rechnen, da alle einschlägigen Bibliotheken und Institute die Ausgabe ha-
ben müssen. Es werden darüberhinaus aber auch einzelne Wissenschaftler und gebildete,
gut gestellte Privatleser zu der Ausgabe greifen. Ferner: Verkauf >unserer< Bände als Ein-
zel-Bände (Zusatz)! Wegen des gewaltigen Umfangs des Unternehmens - roh geschätzt 25
Bde. zu je 5-600 S. - und der Extraaufwendungen für die Edition muß der Verlag auf einen
Zuschuß rechnen können. Zuschußmöglichkeiten prinzipiell: Offizielle Stiftung pro Hel-
vetia und evtl. Stellen der Wirtschaft in der Schweiz. In der Bundesrepublik: Förderung
durch die Bundesregierung (psychologisch natürlich derzeit nicht ganz leicht), Notge-
meinschaft der Wissenschaft (?), vor allem wohl: Volkswagen-Stiftung, Thyssen-Stiftung.
Handliches (nicht zu großes) >Lesebuch-Format<.« (K. Piper: Verlagsinterne Notiz, 17. Fe-
bruar 1967, DLA, A: Piper).
1971 Diese Nachricht übermittelt Saner dem Verlag Mitte Januar 1968: »Dr. Saner hat mir te-
lefonisch bestellt, daß Professor Jaspers nun doch bereit sei, eine Gesamtausgabe seiner
Werke herausgeben zu lassen.« (M. Wegner an K. Piper u. H. Rössner, 18. Januar 1968,
ebd.).
1972 Gemeint sind die publizierten Radiovorträge Einführung in die Philosophie und Kleine
Schule des philosophischen Denkens.
1973 Die fälligen Neuauflagen der beiden Schriften kamen nicht zustande.
1974 Eine Neuauflage von Hoffnung und Sorge ist ebenfalls nicht erfolgt.
1975 Dies erweist sich jedoch als schwierig. Vgl. auch Stellenkommentar, Nr. 1984.
1976 Piper las in einem Band der Flugschriften des Voltaire Verlags Berlin eine Vorankündi-
gung von Band 6 unter dem Titel »Karl Jaspers. Gespräche über Deutschland« und bat Sa-
ner um Auskunft, ob Voltaire einige der Jaspers'schen Rundfunkinterviews publizieren
wolle. »Diese waren aber und sind doch in unserem Veröffentlichungsprogramm schon
seit längerem vorgesehen (bisher zurückgestellt auf Wunsch des Autors).« (K. Piper an
H. Saner, 11. März 1968, DLA, Durchschlag, A: Piper).
1977 Dieser schon einigejahre zuvor geplante Sammelband mit Jaspers-Gesprächen erscheint,
herausgegeben von Hans Saner, unter dem Titel Provokationen im Jahr 1969.
1978 Vermutlich handelt es sich um die Wiederholung der Sendung von Radio Basel vom
17. Oktober 1949 (vgl. KJB: KU 715).
1979 Vgl. K. Jaspers: Einführung in die Philosophie. Zwölf Radiovorträge (Sammlung Piper), Mün-
chen 1966, 28-37 (bei Artemis erstmals Zürich 1950).
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften