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XII

worden (MANP 5). Der Fundplatz stellt jedoch nur den unteren Teil der großen Felsbildstation dar. Die Aufnahme
der 380 Gravuren wurde anschließend an die Dokumentation von Gichoi Das von derselben Arbeitsgruppe
bewältigt. Ein topographischer Plan von Dardarbati Das ist nicht hergestellt worden, aber die exakte Lokalisierung
der einzelnen Gravuren wurde im Feld von M. Bemmann mit Hilfe eines GPS-Gerätes festgestellt und
anschließend in Google Earth kartiert (Karte 5).
Die Veröffentlichung der westlich von Thalpan hegenden Felsbildstationen erscheint unter dem Titel Thalpan V,
obwohl die Fundplätze nicht direkt zu diesem zentralen Ort am Flußübergang zu Chilas gehören. Die
Einbeziehung der zwischen Hodur und Thalpan bzw. der zwischen diesem Ort und Gor hegenden Fundplätze in
diese unter dem Obertitel Thalpan stehenden Katalogreihe ist dadurch begründet, daß MANP 11 ein Gesamtindex
der Bände Thalpan I-VI beigefügt sein wird.
Die Planung und Erstellung dieses Bandes ist wieder D. Bandini-König zu verdanken. Die Analyse der Brähmi-In-
schriften geht auf O. von Hinüber zurück, der dabei auch auf eigene schon 1984 und 1985 selbst vorgenommene
und vor allem 1989 in ANP 1 veröffentlichte Lesungen zurückgreifen konnte. Die Lesung der Kharosthl- und
sogdischen Inschriften ist G. Fussman bzw. N. Sims-Williams zu verdanken. In der Veröffentlichung sind auch
teilweise die bereits von A.H. Dani publizierten Inschriften berücksichtigt worden, deren Lesung und Deutung von
der in diesem Band gegebenen Interpretation jedoch abweichen. Die nach Vorlagen vorgenommenen Umzeich-
nungen für die Tafeln und ihre Herstellung sind der Kunst von E. Ochsenfeld in Zusammenarbeit mit D. Bandini-
König und mit Unterstützung von L. Wendeln zu verdanken. Bei der digitalen Bearbeitung der photographischen
Aufnahmen und druckgerechten Vorbereitung des Tafelteils der Gravuren und der Inschriften hatte M. Maerzke
wesentlichen Anteil. M. Bemmann hatte die Auswahl der Landschaftsphotos und die Bearbeitung der Fundstel-
lenbilder (Abb. A-L) übernommen. Frau A.M. Tahir übersetzte Vorwort und Einleitung ins Urdu. Der Heidel-
berger Akademie der Wissenschaften ist für die Finanzierung dieses Bandes zu danken.
Dem Kulturministerium der Islamischen Republik Pakistan in Islamabad und dem Department of Archaeology and
Museums, das im Jahre 2005 von Karachi nach Islamabad verlegt wurde, ist für die Genehmigung der
archäologischen Feldarbeiten in Gilgit-Baltistan zu danken. Die in den Jahren seit Beginn der Feldarbeiten
zuständigen Generaldirektoren der Altertümerverwaltung Mohammad Rafique Mughal, Niaz Rasool, Saeed
ur-Rehman und zuletzt Fazal Dad Kakar haben die Unternehmung immer wohlwollend unterstützt. Die Leiter des
Subregional Office of the Department of Archaeology and Museums in Gilgit, Nazir Ahmad Khan (bis 1998) und
seines Nachfolgers Muhammad Hassan, die als Co-Direktoren der Pak-German Archaeological Mission to the
Northern Areas entsandt waren, haben die Feldarbeiten entscheidend gefordert. Während der Kampagne von 2005
war als Vertreter der Altertümerverwaltung Faiz-ur-Rahman auch bei den Feldarbeiten beteiligt. Mit der Edition
der in diesem Band veröffentlichten Felsbildstationen, die an die Veröffentlichung der anderen Fundplätze wie
Dadam Das, Hodur-Halalosh, Thalpan und Shing Nala anschließen, wird die besondere Rolle des entlang des
Nordufers des Oberen Indus vom Darei Nala gegenüber Shatial bis zur Brücke von Raikot angelegten Weges für
einfache Reisende, Händlerkarawanen, militärische Expeditionen und friedliche Pilger sichtbar. Auch mit dieser
Veröffentlichung wird dem Andenken von Karl Jettmar (1918-2002) und Ahmad Hasan Dani (1920-2009)
gedacht, die sich der Erforschung der reichen Kulturgeschichte in der pakistanischen Hochgebirgsregion gewidmet
hatten.

Harald Hauptmann
 
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