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Katalog Ziyarat

1:4 Stüpa (Tafel 29)
Maße: 26x65 cm Richtung: SW
Winkel: 15° Repatinierung: mittel
Schlichte Gravur, die an einer Stelle die Ritzung 1:1 berührt und
die Brähml-Inschrift 1:3 überlagert.
Der (aufgrund der Überlagerung undeutliche) hohe Unterbau
besteht vermutlich aus fünf teilweise stufig übereinandergesetz-
ten Elementen. Das unterste ist mit einem Diagonalkreuz und
zwei weiteren Linien verziert, das zweite wird durch zwei senk-
rechte Striche gegliedert. Das anda ist breiter als die darunter
liegenden Elemente und fast rund. Es wird durch zwei annä-
hernd waagerecht verlaufende, teilweise geschlängelte Linien
verziert, die vielleicht als Girlanden zu deuten sind. Darüber
folgt der lange Mast.
(->- Gruppe 1 :B)
1:5 Inschrift, Brähmi
Maße: 30x17 cm
Winkel: 15°
Lesung: 1. devadharmo yam priya
2. nandaputra dharma
3. simhasya
Übersetzung: 1.-3. Dies ist die religiöse Stiftung des Dharma-
simha, des Sohnes des Priyananda.
Kommentar: Die Inschrift bezieht sich auf den abgebildeten
Adoranten (1:7), der auch in von Hinüber 1989a: 75,
Nr. 69 mit einer Inschrift dargestellt ist; vgl. auch Thal-
pan 262:2; 417:7 und Ziyarat 89:2. Dharmasimha ist
damit die einzige Person, die zweimal dargestellt ist.
Die Inschrift ist vor allem wegen der Parallelen sicher
zu lesen. (O.v.H.)
(->• Szene 1: A)
1:6 Viereck (Tafel 33)
Maße: - Richtung: SW
Winkel: 15° Repatinierung: mittel
Mit breitem Strich sauber ausgeführte schlichte Darstellung ei-
nes Rechtecks. Links führt ein kurzer Strich in das Viereck hin-
ein. Es könnte ein (absichtlich?) unausgeführt gebliebener Stüpa
gemeint gewesen sein.
1:7 Adorant (Tafel 2)
Maße: 20x45 cm Richtung: SW
Winkel: 15° Repatinierung: mittel
Mit großer Sorgfalt professionell ausgeführte, aber auch auf
dem digital bearbeiteten Photo im Detail undeutliche Umrißdar-
stellung einer knienden Person. Der Kopf ist wie die Beine nach
links (vom Betrachter aus) gewendet, der Oberkörper jedoch
dem Betrachter zugewandt. Auge, Augenbraue, vielleicht auch
die Pupille, Nase und ein Schnurrbart sind zu erahnen. Die
Haare sind augenscheinlich verhältnismäßig lang und hinten zu-

sammengefaßt, falls nicht eine helmartige Kopfbedeckung ge-
meint war. Es ist sichtlich Bekleidung angedeutet. Die Hände
sind augenscheinlich vor der Brust aneinandergelegt. Es ist
deutlich ein Gürtel bezeichnet, der mit runden Scheiben verziert
sein könnte. Die dargestellte Person, die durch den Schnurrbart
ja als Mann erkenntlich ist, trägt im Gürtel vermutlich ein Mes-
ser oder einen Dolch. Die Inschrift 1:5 (oberhalb des Adoranten)
weist die Person als Dharmasimha aus (siehe Kommentar zu
1:5).
(-+ Szene 1: A)
1:8 Bauwerk (Tafel 25)
Maße: - Richtung: SW
Winkel: 15° Repatinierung: mittel
Mit sicherem Strich sauber ausgeführte schlichte Gravur. Das in
der Linienführung dem links daneben angebrachten Stüpa 1:1
angepaßte Bauwerk besteht aus acht übereinandergesetzten Ele-
menten. Die unteren sieben sind annähernd rechteckig, das
oberste ist dreieckig. Darüber folgt ein kurzer Mast. Falls ein
Stüpa gemeint war, wäre das dreieckige Element als anda zu
deuten.
(-► Gruppe 1:B)
1:9 Bauwerk? (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: SW
Winkel: 15° Repatinierung: mittel
Vermutlich durch die Ritzung 1:10 überlagerte, daher sehr un-
deutliche schlichte Gravur. Von einem Rechteck geht rechts ein
Strich nach oben ab, der zugleich Teil des Mastes von 1:4 ist. Es
könnte damit ein weiteres Element eines ansonsten unvollendet
gebliebenen Bauwerkes begonnen worden sein.
1:10 STUPA? (Tafel Ia)
Maße: - Richtung: SW
Winkel: 15° Repatinierung: mittel
Schlichte, teilweise undeutliche Gravur. Der Unterbau besteht
vermutlich aus drei stufig übereinandergesetzten Elementen. Die
oberen Ecken der beiden unteren sind sehr hochgezogen, wie
dies bei manchen Stüpas am Oberen Indus zu beobachten ist.
Das anda ist augenscheinlich hufeisenförmig. Darüber folgen
noch ein oder zwei weitere Elemente, von denen das untere
wohl als harmikä, das obere vielleicht als angedeutete Bekrö-
nung zu verstehen sind. Der Mast ist mit breitem, verwischtem
Strich gezeichnet. Von seinem oberen Ende geht nach links au-
genscheinlich eine Fahne ab.
1:11 Bauwerk (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: SW
Winkel: 15° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo sehr undeutliche, teil-
weise augenscheinlich auch getilgte schlichte Gravur. Von dem

(Tafel 92)
Richtung: SW
Repatinierung: mittel
 
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