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Katalog Gali

115

durch eine moderne Urdu-Inschrift überlagert.
(-> Gruppe 4:A)

4:5 Stüpa
Maße: 31x97 cm
Winkel: 50°

(Tafel 45)
Richtung: SO
Repatinierung: mittel

Mit sicherem feinen Strich ausgeführte Gravur, die teilweise
durch eine Abplatzung der Steinoberfläche beschädigt ist. Der
Unterbau besteht aus vier stufig übereinandergesetzten recht-
eckigen Elementen. Die oberen drei sind oben breit gepickt, ver-
mutlich um Gesimse anzudeuten. Das anda ist kreisrund und
enthält einen Punkt. Darüber folgen die trapezförmige harmikä,
kurze Schirmstützen und die in etwa als Dreieck wiedergegebe-
ne chatträvali. Sie wird durch fünf breit gepickte Schinne ge-
gliedert; der oberste Teil ist leer geblieben. Es folgen eine kreis-
mnde Bekrönung, der Mast, von dem nach rechts eine drei-
eckige Fahne abgeht, sowie eine weitere kreisrunde Bekrönung.
Links ist noch der Ansatz einer Fahne zu sehen, danach ist aber
die Steinfläche abgeplatzt.
Die rechts neben der Gravur angebrachte Brähml-Inschrift 4:6
dürfte als Beischrift zu werten sein.
Inwieweit die ringsum auf dieser Steinfläche angebrachten weit
schlichteren Bauwerke und/oder anderen Gravuren zu dieser
Gruppe in Beziehung zu setzen sind, läßt sich nicht sagen.
Denkbar wäre aber, daß diese drei Gravuren der Anlaß zu den
anderen - sicher von anderer Hand stammenden - Ritzungen ge-
wesen sind.
(->■ Gruppe 4:A)

4:6 Inschrift, Brähmi
Maße: 25x20 cm
Winkel: 50°

(Tafel 76)
Richtung: ONO
Repatinierung: mittel

Lesung: 1. (u)denanmdena
2. krtam
Übersetzung: 1. + 2. Von Udenanda gemacht
Kommentar: Die Lesung des ersten Zeichens ist unsicher. Viel-
leicht ist der Personenname als Udayananda zu deuten,
zur Schreibung -e- für -aya- vgl. udevira, Gichi Nala
3:5 und jaicandra, Ba Das 19:8. Namen mit dem Ele-
ment udaya- sind häufig. Hilka 1910: 17 verzeichnet
Udaya-bhadra oder Udaya-gupta (Räjataranginl), vgl.
Gukona 22:13. (O.v.H.)
(-► Gruppe 4:6)

4:7 Bauwerk
Maße: 19x30 cm
Winkel: 80°

(Tafel 45)
Richtung: SW
Repatinierung: mittel

Durch Sandschliff stark beriebene, daher undeutliche schlichte
Gravur. Auszumachen ist noch die linke Hälfte von vier über-
einandergesetzten Elementen eines Bauwerks.

4:8 Bauwerk
Maße: 30x75 cm
Winkel: 40°

(Tafel 45)
Richtung: SO
Repatinierung: mittel

Mit sicherem Strich sauber ausgeführte schlichte Gravur. Das
Bauwerk besteht zunächst aus vier übereinandergesetzten, etwa
gleich breiten viereckigen Elementen. Drei von ihnen sind mit
Schrägstrichen verziert. Darüber folgt ein dreieckiges Element.
Es wird durch den Mast senkrecht gegliedert, der sich nach oben
fortsetzt. Die Bekrönung ist ein Kreis, der einen Punkt enthält
(Kugel?). Unterhalb von ihr geht nach links eine Fahne ab.
Falls das Bauwerk einen Stüpa vorstellen soll, wäre das drei-
eckige Element als anda zu deuten.

4:9 Caprinus
Maße: 16x10 cm
Winkel: 40°

(keine Abbildung)
Richtung: SO
Repatinierung: mittel

Nachlässig ausgeführte einfache Strichzeichnung. Die Hörner
sind nur schwach gebogen.

4:10 Mensch
Maße: 12x22 cm
Winkel: 40°

(keine Abbildung)
Richtung: SO
Repatinierung: mittel

Nachlässig ausgeführte einfache Strichzeichnung.

4:11 Stüpa
Maße: 14x50 cm
Winkel: 40°

(Tafel 45)
Richtung: SO
Repatinierung: mittel

Nachlässig ausgeführte schlichte Gravur. Der hohe Unterbau be-
steht aus sieben übereinandergesetzten Elementen. Die unteren
sechs sind in etwa gleich breit und rechteckig. Das darüber fol-
gende ist etwas schmäler. Das anda ist halbrund. Darüber folgt
der Mast, von dem nach rechts eine Fahne abgeht.

4:12 Tier
Maße: 22x10 cm
Winkel: 40°

(Tafel 45)
Richtung: SO
Repatinierung: mittel

Nachlässig ausgeführte einfache Strichzeichnung. Der Kopf ist
durch Wiedergabe des Halses abgesetzt, der Schwanz ist erho-
ben. Von der Rückenlinie geht nach oben ein kurzer gerader
Strich ab. Es ist denkbar, daß er als skizzierter Mensch zu deu-
ten ist und die Gravur damit als ‘Reiter’ zu bezeichnen wäre.

4:13 Caprinus
Maße: 13x14 cm
Winkel: 40°

(keine Abbildung)
Richtung: SO
Repatinierung: mittel

Nachlässig ausgeführte einfache Strichzeichnung. Das eine
Horn ist kürzer als das andere.
 
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