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14. Näpfchen (keine Abbildung)
Die vier Näpfchen (175:4) scheinen keinen natürlichen Ursprung zu haben. Anders als in zahlreichen Fäl-
len, wo mehrere Näpchen, in Zweierreihe angeordnet, offenbar als Spielbrett dienten, ergibt die Vertei-
lung der Näpfchen hier allerdings keinen erkennbaren Sinn.
Über das Alter der Näpfchen lassen sich keine Angaben machen.
15. Ornament (Tafel 20)
Eine einzige Gravur (31:108, Abb. 64), auf einem Stein im westlichen Teil von Shatial, läßt sich mit gro-
ßer Wahrscheinlichkeit als Ornament bezeichnen (siehe Abschnitt 2.15). Dieses Motiv findet sich bei-
spielsweise auf Malereien aus Pendzikent (Abb. 65), auf einem sogdischen Ossuarium^ und sogdischen
Silbergeräten,^ ist aber auch sonst weit verbreitet.^" Möglicherweise steht eine der daneben einge-
pickten sogdischen Inschriften (31:73, 74) mit diesem Ornament in direktem Zusammenhang.
Der Patinavergleich legt nahe, daß es vermutlich aus der Zeit zwischen dem 4. und dem 6. Jh. n. Chr. da-
tiert.
Abb. 64
Abb. 65
16. Pentagramm (Tafel 20)
Zwei fünfzackige, offenbar in einem Zug gezeichnete Sterne (5:37; 34:150) finden sich im westlichen Teil
der Station Shatial. Da das Pentakel ein weit verbreitetes Symbol ist, läßt sich nicht mehr darüber sagen,
als daß es möglicherweise eine magische Konnotation haben könnte. Auch ist die Grundform des Yantras
der Göttin Kalt ein Pentagramm. Des weiteren ist ein solcher fünfzackiger Stern u.a. auch auf einer Gem-
me abgebildet, unter der eine Brähml-Inschrift steht.Gobi sagt hierzu: "Der Fünfzack (Drudenfuß...)
ist gleichfalls eine Ausnahme, die Zuweisung der Gemme ... in den hunnischen Bereich ist keineswegs si-
cher."^
170 KAROMATOV/MESKERIS/VYZGO 1987: 107.
171 Vgl. MARSCHAK 1986: Abb. 20/21 etc.
172 Vgl. KAK 1933: Tafel XXIII (Harwan, Kaschmir); MARSCHAK 1986: Abb. 98.
173 GÖBL 1967: Bd. 3, Tafel 87 und Bd. 4, Tafel 18.
174 GÖBL 1967: Bd. 2, 215 und Bd. 1, 253f.
14. Näpfchen (keine Abbildung)
Die vier Näpfchen (175:4) scheinen keinen natürlichen Ursprung zu haben. Anders als in zahlreichen Fäl-
len, wo mehrere Näpchen, in Zweierreihe angeordnet, offenbar als Spielbrett dienten, ergibt die Vertei-
lung der Näpfchen hier allerdings keinen erkennbaren Sinn.
Über das Alter der Näpfchen lassen sich keine Angaben machen.
15. Ornament (Tafel 20)
Eine einzige Gravur (31:108, Abb. 64), auf einem Stein im westlichen Teil von Shatial, läßt sich mit gro-
ßer Wahrscheinlichkeit als Ornament bezeichnen (siehe Abschnitt 2.15). Dieses Motiv findet sich bei-
spielsweise auf Malereien aus Pendzikent (Abb. 65), auf einem sogdischen Ossuarium^ und sogdischen
Silbergeräten,^ ist aber auch sonst weit verbreitet.^" Möglicherweise steht eine der daneben einge-
pickten sogdischen Inschriften (31:73, 74) mit diesem Ornament in direktem Zusammenhang.
Der Patinavergleich legt nahe, daß es vermutlich aus der Zeit zwischen dem 4. und dem 6. Jh. n. Chr. da-
tiert.
Abb. 64
Abb. 65
16. Pentagramm (Tafel 20)
Zwei fünfzackige, offenbar in einem Zug gezeichnete Sterne (5:37; 34:150) finden sich im westlichen Teil
der Station Shatial. Da das Pentakel ein weit verbreitetes Symbol ist, läßt sich nicht mehr darüber sagen,
als daß es möglicherweise eine magische Konnotation haben könnte. Auch ist die Grundform des Yantras
der Göttin Kalt ein Pentagramm. Des weiteren ist ein solcher fünfzackiger Stern u.a. auch auf einer Gem-
me abgebildet, unter der eine Brähml-Inschrift steht.Gobi sagt hierzu: "Der Fünfzack (Drudenfuß...)
ist gleichfalls eine Ausnahme, die Zuweisung der Gemme ... in den hunnischen Bereich ist keineswegs si-
cher."^
170 KAROMATOV/MESKERIS/VYZGO 1987: 107.
171 Vgl. MARSCHAK 1986: Abb. 20/21 etc.
172 Vgl. KAK 1933: Tafel XXIII (Harwan, Kaschmir); MARSCHAK 1986: Abb. 98.
173 GÖBL 1967: Bd. 3, Tafel 87 und Bd. 4, Tafel 18.
174 GÖBL 1967: Bd. 2, 215 und Bd. 1, 253f.