Katalog Thalpan
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Auch der Rumpf ist durch einen senkrechten Strich gegliedert.
Die Beine sind, wie für den Tierstil charakteristisch, im Gelenk
angewinkelt. Der Schwanz ist kurz.
Die Gravur könnte das Vorbild für die links daneben ausgeführ-
te Ritzung 514:1 sein.
514:3 Markhor? (keine Abbildung)
Maße: 20x26 cm Richtung: S
Winkel: 50° Repatinierung: mittel-stark
Wie verwischt wirkende, auch auf dem digital bearbeiteten Pho-
to sehr undeutliche und unklare Gravur. Dem Augenschein nach
ist ein Markhor mit gesenktem Kopf wiedergegeben, mit sehr
kurzem im Umriß gezeichneten Rumpf und drei Beinen. Die
Zeichnung wirkt stilisiert und außerdem verkrümmt.
514:4 Felide (Tafeln 21 und Xlb)
Maße: 18x15 cm Richtung: S
Winkel: 75° Repatinierung: mittel-stark
Wie verwischt wirkende, lediglich auf dem digital bearbeiteten
Photo noch überwiegend gut auszumachende Profil-Umriß-
zeichnung. Sie ist mit sicherem Strich sauber in einem Stil aus-
geführt, der Merkmale des Tierstils aufweist. Der Kopf ist durch
Wiedergabe des Halses abgesetzt, vielleicht ist das Auge ange-
deutet. Das Ohr ist zu erahnen. Die nach vorn gerichteten Beine
sind nicht, wie beim Tierstil üblich, angewinkelt, sondern nach
vorn gebogen. Die Tatzen sind vermutlich bezeichnet. Der
Rumpf wird durch die Fortsetzung der Linien des Vorderbeines
gegliedert. Der Schwanz ist lang, erhoben und am Ende zurück-
gebogen. Es hat den Anschein, als ob angedeutet werden sollte,
daß er sich in zwei Enden (Doppelschwanz) aufspaltet, wie dies
bei Tierstildarstellungen nicht selten der Fall ist (vgl. z.B. Da-
dam Das 85:4).
514:5 Caprinus (Tafel Xlb)
Maße: 23x28 cm Richtung: S
Winkel: 75° Repatinierung: mittel
Gut sichtbare, aber dennoch auch auf dem digital bearbeiteten
Photo teilweise undeutliche schlichte Umrißzeichnung. Sie ist
mit sicherem Strich ausgeführt und weist Merkmale des Tierstils
auf. Der Kopf ist durch Wiedergabe des Halses abgesetzt. Ver-
mutlich sind die Ohren wiedergegeben. Die Hörner sind zum
Rücken hin gebogen. Vorder- und Hinterbeine sind als ein je-
weils angewinkeltes Bein dargestellt und nach vom gerichtet.
Die Zehen sind angedeutet. Der Schwanz ist kurz.
514:6 Reiter? (Tafeln 10 und Xlb)
Maße: 30x34 cm Richtung: S
Winkel: 50° Repatinierung: mittel-stark
Wie verwischt wirkende, daher lediglich auf dem digital bear-
beiteten Photo noch verhältnismäßig deutlich auszumachende
Umrißzeichnung. Der Reiter(?) ist auf seinem Tier stehend ab-
gebildet. Der rechte Arm hält einen Bogen, den der linke span-
nen soll. Die Form des im Umriß gezeichneten und flächig aus-
gepickten Rumpfes erinnert an bitrianguläre bzw. bikonkave
Zeichnungen. Das Geschlechtsteil ist wiedergegeben. Der Stil,
in dem das im Umriß wiedergegebene Reittier(?) ausgeführt ist,
erinnert an den Tierstil. Es sind auch jeweils nur ein Ohr und ein
Vorder- und Hinterbein wiedergegeben. Vielleicht ist das Auge
bezeichnet. Die Linien von Vorder- und Hinterbein ziehen sich
in den Rumpf hinein und sind oben abgeschlossen. Der
Schwanz ist lang und steht ab.
Da die Füße des Reiters(?) den Rücken des Tieres nicht berüh-
ren, ist nicht sicher, ob die beiden Gravuren nicht unabhängig
voneinander zu betrachten sind, ln dem Fall wären sie vielleicht
als Jäger und sein Beutetier anzusehen. Gegen diese Deutung
spricht aber zum einen, daß es sich bei dem Tier deutlich nicht
um einen Caprinus handelt. Auch wäre eher anzunehmen, daß
das zu jagende oder gejagte Tier links neben dem Jäger ange-
bracht wäre. So liegt die Deutung des Tieres als Pferd nahe.
Eine derartige Darstellung ist auf den Felsen am Oberen Indus
sehr ungewöhnlich.
STEIN 515 Maße: 150x100x40 cm
Kleiner, auf dem Sediment auf liegender, an einer Seite spitz zu-
laufender Felsblock. Aus ihm ist ein großes Stück herausge-
schlagen worden. Die Oberfläche der intakten Partien ist von
dünnen Rissen durchzogen, davon abgesehen verhältnismäßig
glatt und dunkelbraun bis schwarzbraun patiniert. Die auf dem
Stein angebrachten Gravuren sind sämtlich durch Sandschliff
belieben. Ob sie in einen Zusammenhang miteinander zu setzen
sind, läßt sich nicht sagen.
515:1 Mensch (keine Abbildung)
Maße: 10x19 cm Richtung: W
Winkel: 25° Repatinierung: mittel-stark
Wie verwischt wirkende einfache Strichzeichnung. Der Kopf ist
groß und ausgepickt, die Arme sind erhoben.
515:2 Mensch (keine Abbildung)
Maße: 11x12 cm Richtung: W
Winkel: 25° Repatinierung: mittel-stark
Wie verwischt wirkende, daher auch auf dem digital bearbeite-
ten Photo sehr undeutliche einfache Strichzeichnung.
515:3 Schlange? (keine Abbildung)
Maße: 17x5 cm Richtung: W
Winkel: 25° Repatinierung: mittel-stark
Undeutliche einfache Schlangenlinie.
515:4 Caprinus (keine Abbildung)
Maße: 12x11 cm Richtung: W
Winkel: 25° Repatinierung: mittel-stark
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Auch der Rumpf ist durch einen senkrechten Strich gegliedert.
Die Beine sind, wie für den Tierstil charakteristisch, im Gelenk
angewinkelt. Der Schwanz ist kurz.
Die Gravur könnte das Vorbild für die links daneben ausgeführ-
te Ritzung 514:1 sein.
514:3 Markhor? (keine Abbildung)
Maße: 20x26 cm Richtung: S
Winkel: 50° Repatinierung: mittel-stark
Wie verwischt wirkende, auch auf dem digital bearbeiteten Pho-
to sehr undeutliche und unklare Gravur. Dem Augenschein nach
ist ein Markhor mit gesenktem Kopf wiedergegeben, mit sehr
kurzem im Umriß gezeichneten Rumpf und drei Beinen. Die
Zeichnung wirkt stilisiert und außerdem verkrümmt.
514:4 Felide (Tafeln 21 und Xlb)
Maße: 18x15 cm Richtung: S
Winkel: 75° Repatinierung: mittel-stark
Wie verwischt wirkende, lediglich auf dem digital bearbeiteten
Photo noch überwiegend gut auszumachende Profil-Umriß-
zeichnung. Sie ist mit sicherem Strich sauber in einem Stil aus-
geführt, der Merkmale des Tierstils aufweist. Der Kopf ist durch
Wiedergabe des Halses abgesetzt, vielleicht ist das Auge ange-
deutet. Das Ohr ist zu erahnen. Die nach vorn gerichteten Beine
sind nicht, wie beim Tierstil üblich, angewinkelt, sondern nach
vorn gebogen. Die Tatzen sind vermutlich bezeichnet. Der
Rumpf wird durch die Fortsetzung der Linien des Vorderbeines
gegliedert. Der Schwanz ist lang, erhoben und am Ende zurück-
gebogen. Es hat den Anschein, als ob angedeutet werden sollte,
daß er sich in zwei Enden (Doppelschwanz) aufspaltet, wie dies
bei Tierstildarstellungen nicht selten der Fall ist (vgl. z.B. Da-
dam Das 85:4).
514:5 Caprinus (Tafel Xlb)
Maße: 23x28 cm Richtung: S
Winkel: 75° Repatinierung: mittel
Gut sichtbare, aber dennoch auch auf dem digital bearbeiteten
Photo teilweise undeutliche schlichte Umrißzeichnung. Sie ist
mit sicherem Strich ausgeführt und weist Merkmale des Tierstils
auf. Der Kopf ist durch Wiedergabe des Halses abgesetzt. Ver-
mutlich sind die Ohren wiedergegeben. Die Hörner sind zum
Rücken hin gebogen. Vorder- und Hinterbeine sind als ein je-
weils angewinkeltes Bein dargestellt und nach vom gerichtet.
Die Zehen sind angedeutet. Der Schwanz ist kurz.
514:6 Reiter? (Tafeln 10 und Xlb)
Maße: 30x34 cm Richtung: S
Winkel: 50° Repatinierung: mittel-stark
Wie verwischt wirkende, daher lediglich auf dem digital bear-
beiteten Photo noch verhältnismäßig deutlich auszumachende
Umrißzeichnung. Der Reiter(?) ist auf seinem Tier stehend ab-
gebildet. Der rechte Arm hält einen Bogen, den der linke span-
nen soll. Die Form des im Umriß gezeichneten und flächig aus-
gepickten Rumpfes erinnert an bitrianguläre bzw. bikonkave
Zeichnungen. Das Geschlechtsteil ist wiedergegeben. Der Stil,
in dem das im Umriß wiedergegebene Reittier(?) ausgeführt ist,
erinnert an den Tierstil. Es sind auch jeweils nur ein Ohr und ein
Vorder- und Hinterbein wiedergegeben. Vielleicht ist das Auge
bezeichnet. Die Linien von Vorder- und Hinterbein ziehen sich
in den Rumpf hinein und sind oben abgeschlossen. Der
Schwanz ist lang und steht ab.
Da die Füße des Reiters(?) den Rücken des Tieres nicht berüh-
ren, ist nicht sicher, ob die beiden Gravuren nicht unabhängig
voneinander zu betrachten sind, ln dem Fall wären sie vielleicht
als Jäger und sein Beutetier anzusehen. Gegen diese Deutung
spricht aber zum einen, daß es sich bei dem Tier deutlich nicht
um einen Caprinus handelt. Auch wäre eher anzunehmen, daß
das zu jagende oder gejagte Tier links neben dem Jäger ange-
bracht wäre. So liegt die Deutung des Tieres als Pferd nahe.
Eine derartige Darstellung ist auf den Felsen am Oberen Indus
sehr ungewöhnlich.
STEIN 515 Maße: 150x100x40 cm
Kleiner, auf dem Sediment auf liegender, an einer Seite spitz zu-
laufender Felsblock. Aus ihm ist ein großes Stück herausge-
schlagen worden. Die Oberfläche der intakten Partien ist von
dünnen Rissen durchzogen, davon abgesehen verhältnismäßig
glatt und dunkelbraun bis schwarzbraun patiniert. Die auf dem
Stein angebrachten Gravuren sind sämtlich durch Sandschliff
belieben. Ob sie in einen Zusammenhang miteinander zu setzen
sind, läßt sich nicht sagen.
515:1 Mensch (keine Abbildung)
Maße: 10x19 cm Richtung: W
Winkel: 25° Repatinierung: mittel-stark
Wie verwischt wirkende einfache Strichzeichnung. Der Kopf ist
groß und ausgepickt, die Arme sind erhoben.
515:2 Mensch (keine Abbildung)
Maße: 11x12 cm Richtung: W
Winkel: 25° Repatinierung: mittel-stark
Wie verwischt wirkende, daher auch auf dem digital bearbeite-
ten Photo sehr undeutliche einfache Strichzeichnung.
515:3 Schlange? (keine Abbildung)
Maße: 17x5 cm Richtung: W
Winkel: 25° Repatinierung: mittel-stark
Undeutliche einfache Schlangenlinie.
515:4 Caprinus (keine Abbildung)
Maße: 12x11 cm Richtung: W
Winkel: 25° Repatinierung: mittel-stark