268 Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben
IV Ursachen derselben. Hartmann als Illustration zum Schluss.
V Die schwache Persönlichkeit. Deshalb ist jener Trieb
zu bezwingen, er ruht auf einer Schwäche.
(Mythologie der Geschichte.)
Mittel gegen das historische Fieber:
1) Keine Geschichte?
2) Leugnung aller Zwecke: das Atomengewirr.
3) Goethe Naturwissenschaft.
4) Pflege des unhistorischen Sinns:
Philosophie - Religion -
Kunst. Seher: Zukunft.“
Eine spätere Disposition, die auch erstmals den Plan einer Vorrede und den
endgültigen Titel der Schrift enthält (NL 1873, 29 [160], KSA 7, 698), bietet eine
stärker systematisch angelegte Gliederung, die aber nicht bis zum Schluss
reicht:
„Vom Nutzen und Nachtheil der Historie
für das Leben.
Vorrede.
I. Historisch, Unhistorisch, Überhistorisch.
II. Die Historie im Dienste des Lebens.
a) die monumentale Historie
b) die antiquarische
c) die kritische
III. Die Historie dem Leben feindlich.
a) Sie erzeugt den gefährlichen Contrast von Innerlich und
Äusserlich.
b) Sie erweckt den Anschein der Gerechtigkeit.
c) Sie zerstört die Instinkte und hindert das Reifwerden.
d) Sie pflanzt den Glauben an das Alter der Menschheit.
e) Sie wird von dem klugen Egoismus benutzt.
IV. Das Unhistorische und das Überhistorische als Heilmittel für
das durch Historie geschädigte Leben.“
Die Zukunftsvorstellungen, die N. in der Historienschrift entwirft, bleiben vage.
Im Schlusskapitel exponiert er seine Hoffnung auf die „Jugend“, die später im
Jugendkult der um 1900 virulenten Jugendbewegung weiterwirkte. Vor dem
Horizont einer historisierenden Vergangenheitskultur, die N. mit der für ihn
IV Ursachen derselben. Hartmann als Illustration zum Schluss.
V Die schwache Persönlichkeit. Deshalb ist jener Trieb
zu bezwingen, er ruht auf einer Schwäche.
(Mythologie der Geschichte.)
Mittel gegen das historische Fieber:
1) Keine Geschichte?
2) Leugnung aller Zwecke: das Atomengewirr.
3) Goethe Naturwissenschaft.
4) Pflege des unhistorischen Sinns:
Philosophie - Religion -
Kunst. Seher: Zukunft.“
Eine spätere Disposition, die auch erstmals den Plan einer Vorrede und den
endgültigen Titel der Schrift enthält (NL 1873, 29 [160], KSA 7, 698), bietet eine
stärker systematisch angelegte Gliederung, die aber nicht bis zum Schluss
reicht:
„Vom Nutzen und Nachtheil der Historie
für das Leben.
Vorrede.
I. Historisch, Unhistorisch, Überhistorisch.
II. Die Historie im Dienste des Lebens.
a) die monumentale Historie
b) die antiquarische
c) die kritische
III. Die Historie dem Leben feindlich.
a) Sie erzeugt den gefährlichen Contrast von Innerlich und
Äusserlich.
b) Sie erweckt den Anschein der Gerechtigkeit.
c) Sie zerstört die Instinkte und hindert das Reifwerden.
d) Sie pflanzt den Glauben an das Alter der Menschheit.
e) Sie wird von dem klugen Egoismus benutzt.
IV. Das Unhistorische und das Überhistorische als Heilmittel für
das durch Historie geschädigte Leben.“
Die Zukunftsvorstellungen, die N. in der Historienschrift entwirft, bleiben vage.
Im Schlusskapitel exponiert er seine Hoffnung auf die „Jugend“, die später im
Jugendkult der um 1900 virulenten Jugendbewegung weiterwirkte. Vor dem
Horizont einer historisierenden Vergangenheitskultur, die N. mit der für ihn