Überblickskommentar, Kapitel III.4: Quellen 21
Insgesamt bilden Schopenhauers Werke, also auch wesentliche Themenkom-
plexe der Welt als Wille und Vorstellung I/II [= WWV I/II] und der Parerga und
Paralipomena I/II [= PP I/II], zusammen mit wichtigen Stationen seiner Biogra-
phie den gedanklichen Hintergrund für UB III SE. Bei den Stellennachweisen
finden - wie in den Kommentaren zu UB I DS, UB II HL und UB IV WB - die
etablierten Siglen WWV I/II und PP I/II Verwendung, allerdings mit einer Aus-
nahme: Die Schrift Ueber die Universitäts-Philosophie, die Schopenhauer im
Rahmen der Parerga und Paralipomena I veröffentlichte, hat für N.s UB III SE
als Referenztext besondere Bedeutung. Aus diesem Grund erhält sie nur im
vorliegenden Kapitel III.4 ausnahmsweise die Sigle UP, weil Stellenbelege aus
dieser Schrift durch die Sigle UP im Kontext der Parerga und Paralipomena I
leichter identifizierbar sind. Außerdem erhöhen die Kurz-Siglen UP und SE
beim Vergleich dieser beiden Schriften die Übersichtlichkeit der Stellenanga-
ben.
Über das CEuvre Schopenhauers hinaus bezieht sich N. in UB III SE auch
auf zahlreiche andere philosophische und literarische Werke. Für N.s Gelehr-
tenkritik diente außer Schopenhauers Schrift Ueber die Universitäts-Philosophie
auch die von Schiller am 26. Mai 1789 an der Universität Jena gehaltene An-
trittsvorlesung Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschich-
te? als wichtige Quelle. Vgl. dazu NK 398, 3-7. In UB II HL zitiert N. sogar wört-
lich aus diesem Text (vgl. NK 291, 12-18). Darüber hinaus finden sich in
UB III SE beispielsweise implizite Anspielungen auf Goethes Faust-Drama und
auf ein Gedicht Hölderlins sowie explizite Bezugnahmen auf Montaigne, Celli-
ni, Lessing, David Friedrich Strauß, Richard Wagner, Kleist, Shelley, Shakes-
peare, Empedokles, Rousseau, Meister Eckhart, Platon, Sokrates, Kant, Dioge-
nes Laertius und Hegel. Diese Rekurse auf die philosophische und literarische
Tradition werden jeweils in den betreffenden Stellenkommentaren erläutert.
Aufgrund der zentralen Bedeutung von Schopenhauers Schrift Ueber die
Universitäts-Philosophie [=UP] für N.s UB III Schopenhauer als Erzieher [=SE]
werden im Folgenden zunächst vor allem die markanten Analogien, aber auch
die Differenzen zwischen diesen beiden Werken herauspräpariert und mit Zita-
ten und Stellennachweisen aus SE und UP belegt. Auf die Schrift Ueber die
Universitäts-Philosophie, die Schopenhauer 1851 im Rahmen der Parerga und
Paralipomena I publizierte, beruft sich N. in seiner 1874 (also 23 Jahre später)
erschienenen UB III Schopenhauer als Erzieher nur zweimal explizit (SE 413,
418). Implizit nimmt er hier aber wiederholt auf diese polemische Schrift Scho-
penhauers Bezug. Querverweise auf Schopenhauers UP bietet auch der Stellen-
kommentar zu UB III SE.
N. teilt Schopenhauers Vorbehalte gegenüber der zeitgenössischen Univer-
sitätsphilosophie, deren Instrumentalisierung durch fremde Zwecke er eben-
Insgesamt bilden Schopenhauers Werke, also auch wesentliche Themenkom-
plexe der Welt als Wille und Vorstellung I/II [= WWV I/II] und der Parerga und
Paralipomena I/II [= PP I/II], zusammen mit wichtigen Stationen seiner Biogra-
phie den gedanklichen Hintergrund für UB III SE. Bei den Stellennachweisen
finden - wie in den Kommentaren zu UB I DS, UB II HL und UB IV WB - die
etablierten Siglen WWV I/II und PP I/II Verwendung, allerdings mit einer Aus-
nahme: Die Schrift Ueber die Universitäts-Philosophie, die Schopenhauer im
Rahmen der Parerga und Paralipomena I veröffentlichte, hat für N.s UB III SE
als Referenztext besondere Bedeutung. Aus diesem Grund erhält sie nur im
vorliegenden Kapitel III.4 ausnahmsweise die Sigle UP, weil Stellenbelege aus
dieser Schrift durch die Sigle UP im Kontext der Parerga und Paralipomena I
leichter identifizierbar sind. Außerdem erhöhen die Kurz-Siglen UP und SE
beim Vergleich dieser beiden Schriften die Übersichtlichkeit der Stellenanga-
ben.
Über das CEuvre Schopenhauers hinaus bezieht sich N. in UB III SE auch
auf zahlreiche andere philosophische und literarische Werke. Für N.s Gelehr-
tenkritik diente außer Schopenhauers Schrift Ueber die Universitäts-Philosophie
auch die von Schiller am 26. Mai 1789 an der Universität Jena gehaltene An-
trittsvorlesung Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschich-
te? als wichtige Quelle. Vgl. dazu NK 398, 3-7. In UB II HL zitiert N. sogar wört-
lich aus diesem Text (vgl. NK 291, 12-18). Darüber hinaus finden sich in
UB III SE beispielsweise implizite Anspielungen auf Goethes Faust-Drama und
auf ein Gedicht Hölderlins sowie explizite Bezugnahmen auf Montaigne, Celli-
ni, Lessing, David Friedrich Strauß, Richard Wagner, Kleist, Shelley, Shakes-
peare, Empedokles, Rousseau, Meister Eckhart, Platon, Sokrates, Kant, Dioge-
nes Laertius und Hegel. Diese Rekurse auf die philosophische und literarische
Tradition werden jeweils in den betreffenden Stellenkommentaren erläutert.
Aufgrund der zentralen Bedeutung von Schopenhauers Schrift Ueber die
Universitäts-Philosophie [=UP] für N.s UB III Schopenhauer als Erzieher [=SE]
werden im Folgenden zunächst vor allem die markanten Analogien, aber auch
die Differenzen zwischen diesen beiden Werken herauspräpariert und mit Zita-
ten und Stellennachweisen aus SE und UP belegt. Auf die Schrift Ueber die
Universitäts-Philosophie, die Schopenhauer 1851 im Rahmen der Parerga und
Paralipomena I publizierte, beruft sich N. in seiner 1874 (also 23 Jahre später)
erschienenen UB III Schopenhauer als Erzieher nur zweimal explizit (SE 413,
418). Implizit nimmt er hier aber wiederholt auf diese polemische Schrift Scho-
penhauers Bezug. Querverweise auf Schopenhauers UP bietet auch der Stellen-
kommentar zu UB III SE.
N. teilt Schopenhauers Vorbehalte gegenüber der zeitgenössischen Univer-
sitätsphilosophie, deren Instrumentalisierung durch fremde Zwecke er eben-