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Rüger, Ludwig; Haas, Pauline; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1925, 15. Abhandlung): Palaeosemaeostoma geryonides v. Huene sp., eine sessile Meduse aus dem Dogger von Wehingen in Württemberg — Berlin, Leipzig, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.43396#0022
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18

L. Rüger und P. Rüger-Haas:

Medusina liasica nov. spec.
(P. Rüger-Haas).
Fundort und Horizont. Im Sommer 1916 fand ich etwa NW
von Hechingen an einer Wegeböschung als Lesestück im Lias den Aus-
guß (Steinkern) einer Qualle. Der Gesteinsbeschaffenheit nach dürfte
es sich wohl um Lias y handeln, es ist ein eisenschüssiger dichter Mergel.
Beschreibung. Die Abbildung (Fig. 1 auf Taf. I) zeigt die Meduse
in ihrer natürlichen Größe von oben gesehen. Der Durchmesser beträgt
im Mittel 6,5 cm. Die randliche Dicke schwankt zwischen 2,5 und 3,2 cm.
Die Dicke im Zentrum — wobei sowohl die Ober- wie die Unterseite
eine zentrale Einsenkung zeigt — beträgt etwa 2 cm. Die ganze Form
läßt eine deutliche Gliederung in zwei Teile erkennen. Der obere Teil
wird, wie Fig. 1 auf Taf. I zeigt, durch radial verlaufende Furchen in
mehrere zh deutliche polsterartige Erhebungen geteilt. Dieser so ge-
gliederte Teil sitzt einem unregelmäßig oval gestalteten Wulst auf.
In Fig. 1 auf Taf. I ist die Grenze beider Teile etwas durch Nachziehen
hervorgehoben. Einen schematisierten Querschnitt zeigt die Textfigur 2.
Wieweit der untere Teil wirklich zur Meduse gehört oder ob es sich
um eine zufällige konkretionäre Bildung handelt, wird später zu be-
sprechen sein.


Oberseite: Die radialen Furchen sind in der Abbildung mit den
Zahlen 1 bis 10 bezeichnet, wovon 1, 6, 7 und 8 deutlich von der Mitte
bis zum Rand durchgehen, während die übrigen undeutlich sind. Der
Abstand der einzelnen Furchen sowie ihre Breite und Tiefe wechselt.
 
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