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Rüger, Ludwig; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1927, 12. Abhandlung): Die direkte gebirgsgetreue Übertragung der auf dem Universaldrehtisch gewonnenen Messungsergebnisse gebirgsorientierter Schliffe in das Diagramm — Berlin, Leipzig, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.43540#0012
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12

L. Rüger,

nach rechts. Punkt a liegt am Rand, bei der Wälzung (Wälzachse w - w)
gelangt er aber auf die obere Halbkugel, seine Projektion fällt also außer-
halb des Grundkreises. Er wandert also auf der Oberseite um den
Drehungsbetrag, also 70 °, und erreicht den Punkt b. Da dieser aber
auf der oberen Halbkugel liegt, muß man den zugehörigen Durchstichs-
punkt auf der unteren Halbkugel suchen. Dies ist Punkt c.
Nun a . Bei der Wälzung muß er, wie man sich leicht überzeugen
kann, auf der unteren Halbkugel bleiben. Er gelangt ebenfalls an
Punkt c.



Fig. 5.

Woraus übrigens zu ersehen ist, daß die angestellten Lberlegungen
richtig sind.
Es ist nicht nötig, weitere Fälle zu erörtern. Man merke sich nur
folgendes: Wenn der Flächenpol in die rechte Netzhälfte fällt, so muß
man die Wälzung von rechts nach links vornehmen, d. h. die Projektions-
punkte auf der unteren Halbkugel wandern von links nach rechts. Das
wäre als zweite Merkregel anzufügen.
Man muß sich auf das Oleat natürlich die beiden verschiedenen
Punktarten mit verschiedenen Farben auftragen. Beide werden dann
für sich allein ausgezählt und in getrennten Diagrammen dargestellt.
 
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