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CUBT Hebest
nämlich unter 18 daraufhin untersuchten Stück nur in 3 Fällen mit
Sicherheit und in einem mit einiger Skepsis. Spermien im Samenschlauch
sah ich nur in einem Falle.
4. Der Versuch mit Salzsäure.
Er wurde am 6. 9., 5 p. m. mit 40 Larven begonnen, welche in 20 ccm
Seewasser + % ccm 1/io nHCl kamen. Sie sanken in dem Gemisch im
Gegensatz zu dem kohlensäurehaltigen Seewasser nicht zu Boden, son-
dern schwammen frei darin herum und zeigten in bezug auf Munterkeit
keinen Unterschied von der Kontrolle in gewöhnlichem Seewasser.
Am 12. 9., 11.25 a. m. wurde in der Versuchskultur die erste Ver-
männlichung wahrgenommen, außerdem aber auch ein Q, das isoliert
in gewöhnlichem Seewasser weitergezüchtet wurde. Am 15. 9., 10 a. m.
betrug die Anzahl der vermännlichten Tiere 8, am 17.9., 10 a. m. 13
und am 20. 9., 9 a. m. 18, von denen aber 5 Stück sehr weiblichen Ein-
schlag aufwiesen. An indifferenten Larven waren an diesem Tage noch
21 vorhanden, so daß unter Zuzählung des einen am 12. isolierten Weib-
chens noch alle 40 Larven vorhanden waren. Im Gegensatz zu den
CO2-Kulturen ging mir in dem HCl-Wasser keine einzige Larve auf
indifferentem Stadium zugrunde, sondern höchstens, nachdem sie sich
in deutlicher Weise in männlicher, weiblicher oder intersexueller Richtung
entwickelt hatte. Es dauerte bis zum 15. 10., bis sich alle Larven für die
eine oder andere Richtung entschieden hatten. In der Zeit vom 28. 9.
bis 8. 10. inkl. wurde — wie bereits vorn S. 4 erwähnt — die Versuchs-
flüssigkeit zweimal am Tage gewechselt, wodurch aber weder das Auf-
treten der Vermännlichungen beschleunigt, noch die Zahl der Intersex es
verringert wurde. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, als ob die
letzte Hälfte der indifferenten Larven schwieriger zu vermännlichen sei
als die erste.
Das Gesamtresultat des Versuches war:
Von den 40 Larven, mit denen begonnen wurde, waren 24
zu Männchen, 12 zu Intersexes und 4 zu Weibchen geworden.
Hierzu sei zunächst betreffs der Weibchen bemerkt, daß zwei der-
selben abstarben, bevor sie genau untersucht werden konnten, daß aber
die beiden anderen keineswegs völlig normalen Kontrollweibchen glichen,
denn das eine von ihnen hatte zwar einen pigmentierten Kopf, aber
eine eingefallene Bauchseite, und das andere zwar typisch weibliche
innere Organisation,aber doch nicht ganz normal pigmentierten Rüssel.
Was weiter die Intersexes betrifft, so mußten die Tiere alle eine
Depigmentation des Vorderendes erfahren haben, um dazu gerechnet
werden zu können. Ein Tier wurde auch zu den Intersexes gerechnet,
CUBT Hebest
nämlich unter 18 daraufhin untersuchten Stück nur in 3 Fällen mit
Sicherheit und in einem mit einiger Skepsis. Spermien im Samenschlauch
sah ich nur in einem Falle.
4. Der Versuch mit Salzsäure.
Er wurde am 6. 9., 5 p. m. mit 40 Larven begonnen, welche in 20 ccm
Seewasser + % ccm 1/io nHCl kamen. Sie sanken in dem Gemisch im
Gegensatz zu dem kohlensäurehaltigen Seewasser nicht zu Boden, son-
dern schwammen frei darin herum und zeigten in bezug auf Munterkeit
keinen Unterschied von der Kontrolle in gewöhnlichem Seewasser.
Am 12. 9., 11.25 a. m. wurde in der Versuchskultur die erste Ver-
männlichung wahrgenommen, außerdem aber auch ein Q, das isoliert
in gewöhnlichem Seewasser weitergezüchtet wurde. Am 15. 9., 10 a. m.
betrug die Anzahl der vermännlichten Tiere 8, am 17.9., 10 a. m. 13
und am 20. 9., 9 a. m. 18, von denen aber 5 Stück sehr weiblichen Ein-
schlag aufwiesen. An indifferenten Larven waren an diesem Tage noch
21 vorhanden, so daß unter Zuzählung des einen am 12. isolierten Weib-
chens noch alle 40 Larven vorhanden waren. Im Gegensatz zu den
CO2-Kulturen ging mir in dem HCl-Wasser keine einzige Larve auf
indifferentem Stadium zugrunde, sondern höchstens, nachdem sie sich
in deutlicher Weise in männlicher, weiblicher oder intersexueller Richtung
entwickelt hatte. Es dauerte bis zum 15. 10., bis sich alle Larven für die
eine oder andere Richtung entschieden hatten. In der Zeit vom 28. 9.
bis 8. 10. inkl. wurde — wie bereits vorn S. 4 erwähnt — die Versuchs-
flüssigkeit zweimal am Tage gewechselt, wodurch aber weder das Auf-
treten der Vermännlichungen beschleunigt, noch die Zahl der Intersex es
verringert wurde. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, als ob die
letzte Hälfte der indifferenten Larven schwieriger zu vermännlichen sei
als die erste.
Das Gesamtresultat des Versuches war:
Von den 40 Larven, mit denen begonnen wurde, waren 24
zu Männchen, 12 zu Intersexes und 4 zu Weibchen geworden.
Hierzu sei zunächst betreffs der Weibchen bemerkt, daß zwei der-
selben abstarben, bevor sie genau untersucht werden konnten, daß aber
die beiden anderen keineswegs völlig normalen Kontrollweibchen glichen,
denn das eine von ihnen hatte zwar einen pigmentierten Kopf, aber
eine eingefallene Bauchseite, und das andere zwar typisch weibliche
innere Organisation,aber doch nicht ganz normal pigmentierten Rüssel.
Was weiter die Intersexes betrifft, so mußten die Tiere alle eine
Depigmentation des Vorderendes erfahren haben, um dazu gerechnet
werden zu können. Ein Tier wurde auch zu den Intersexes gerechnet,