Untersuchungen zur Bestimmung des Geschlechts. 1 1
das nur auf der einen Körperseite eine völlige Depigmentation des Vorder-
endes erfahren hatte, während die andere damit im Rückstand war.
Im Innern konnten neben dem Enddarm Analblasen vorhanden sein
oder fehlen. Der Enddarm selbst konnte auch fehlen oder nur durch
einen Strang vertreten sein, der den Darm am Hinterende des Tieres
befestigte. Borsten konnten ebenfalls fehlen oder vorhanden sein. In
einem Falle fand ich nur auf einer Seite eine kleine Borste vor, in einem
anderen auf der einen Seite eine und auf der anderen zwei. Ein Samen-
schlauch mit Trichter war bei zwei Intersexes vorhanden, die sowohl
Enddarm wie Analblasen auf wiesen und von denen das eine auch Borsten
besaß. Spermatogenese konnte dagegen in keinem einzigen der inter-
sexuellen Tiere festgestellt werden.
Die 24 Männchen endlich waren auch hier wie in den Kohlensäure-
versuchen nie vollständig ausgebildete Tiere mit sehr langem, mit Sper-
mien gefüllten Samenschlauch wie die Uterusmännchen. Auch Sper-
matogenese konnte bei ihnen nur in fünf Fällen festgestellt werden.
Aber ein Samenschlauch war mit Ausnahme von einigen Fällen, wo die
inneren Organisationsverhältnisse schwer zu ermitteln waren, immer
nachzuweisen.
5. Zusammenfassung der Versuche mit Kohlensäure
und Salzsäure.
Das im Prinzip identische Resultat des Versuches mit Salzsäure
und der beiden Kohlensäureversuche berechtigt uns dazu, die Resultate
aller drei zusammenzufassen:
Von 170 Larven wurden
95 mehr oder weniger stark vermännlicht, wobei die Intersexes mit
zu den Vermännlichungen gezählt wurden,
12 zu Weibchen,
26 blieben bis zum Versuchsende aufgeblähte Larven mit dunklem
Kopf, ohne zu echten Weibchen oder Intersexes zu werden, und
37 starben als indifferente Larven.
Die beiden letzten Rubriken beziehen sich nur auf die Kohlensäure-
versuche, welche sich von der Salzsäurekultur nicht nur durch die merk-
würdige Aufblähung der Larven und die Herabsetzung der Beweglich-
keit derselben, sondern auch dadurch unterschieden, daß die Larven in
dem kohlensäurehaltigen Wasser im Durchschnitt mehr grünes Pigment
aufwiesen als in dem Wasser mit HCl.
das nur auf der einen Körperseite eine völlige Depigmentation des Vorder-
endes erfahren hatte, während die andere damit im Rückstand war.
Im Innern konnten neben dem Enddarm Analblasen vorhanden sein
oder fehlen. Der Enddarm selbst konnte auch fehlen oder nur durch
einen Strang vertreten sein, der den Darm am Hinterende des Tieres
befestigte. Borsten konnten ebenfalls fehlen oder vorhanden sein. In
einem Falle fand ich nur auf einer Seite eine kleine Borste vor, in einem
anderen auf der einen Seite eine und auf der anderen zwei. Ein Samen-
schlauch mit Trichter war bei zwei Intersexes vorhanden, die sowohl
Enddarm wie Analblasen auf wiesen und von denen das eine auch Borsten
besaß. Spermatogenese konnte dagegen in keinem einzigen der inter-
sexuellen Tiere festgestellt werden.
Die 24 Männchen endlich waren auch hier wie in den Kohlensäure-
versuchen nie vollständig ausgebildete Tiere mit sehr langem, mit Sper-
mien gefüllten Samenschlauch wie die Uterusmännchen. Auch Sper-
matogenese konnte bei ihnen nur in fünf Fällen festgestellt werden.
Aber ein Samenschlauch war mit Ausnahme von einigen Fällen, wo die
inneren Organisationsverhältnisse schwer zu ermitteln waren, immer
nachzuweisen.
5. Zusammenfassung der Versuche mit Kohlensäure
und Salzsäure.
Das im Prinzip identische Resultat des Versuches mit Salzsäure
und der beiden Kohlensäureversuche berechtigt uns dazu, die Resultate
aller drei zusammenzufassen:
Von 170 Larven wurden
95 mehr oder weniger stark vermännlicht, wobei die Intersexes mit
zu den Vermännlichungen gezählt wurden,
12 zu Weibchen,
26 blieben bis zum Versuchsende aufgeblähte Larven mit dunklem
Kopf, ohne zu echten Weibchen oder Intersexes zu werden, und
37 starben als indifferente Larven.
Die beiden letzten Rubriken beziehen sich nur auf die Kohlensäure-
versuche, welche sich von der Salzsäurekultur nicht nur durch die merk-
würdige Aufblähung der Larven und die Herabsetzung der Beweglich-
keit derselben, sondern auch dadurch unterschieden, daß die Larven in
dem kohlensäurehaltigen Wasser im Durchschnitt mehr grünes Pigment
aufwiesen als in dem Wasser mit HCl.