12
Hugo Merton :
29. XI. Aquarium wasser zugesetzt.
7. XII. Die Autoplasmen haben einen Durchmesser von 33x40 /z bis 39x45 ^tz.
15. XII. Zahlreiche Autoplasmen. Aquariumwasser zugesetzt.
(Die Milieu-Bedingungen sind offenbar in den nächsten Tagen ungünstiger
geworden. Die Autoplasmen sind weniger lebhaft, z. T. degenerieren sie).
27. XII. Zum letztenmal einige Autoplasmen in Bewegung beobachtet.
Protokoll zu Präparat P 8.
12. XI. Ein Paramaecium in Deckglaspräparat mit kleinem Wassertropfen in
feuchte Kammer gebracht.
15. XI. Paramaecium hat sich geteilt.
18. XII. 10 Uhr. Paraff. liquid, halbseitig zugesetzt.
19. XI. 12 Uhr. Paramaecium tot. 20 Autoplasmen im Präparat, darunter zwei
in Teilung. Die größeren Autoplasmen messen 42x63/z. die kleineren
36x42 /z.
22. XI. Die Autoplasmen haben sich vermehrt und sind lebhaft. — Wurden mit
Sublimat-Essigsäure fixiert und Haematoxylin gefärbt, wobei sich her-
ausstellte, daß jedes Autoplasma einen kleinen Kern besitzt, der im Leben
nicht wahrgenommen worden war.
Außer diesen drei hier im Protokoll wiedergegebenen Versuchen sind
noch in drei Paramaeciumpräparaten Autoplasmen beobachtet worden.
Von diesen ist bei einem (P 49) die Autoplasmabildung nach Zusatz von
Paraffinum liquidum am 5. Tage gelungen, bei den beiden anderen ohne
Paraffinzusatz offenbar infolge der Verdünnung des Kulturtropfens.
Jedoch sollen diese beiden Präparate nicht weiter berücksichtigt werden,
da ich die genaueren Umstände der Autoplasmaentstehung hier nicht
genügend zu übersehen vermag.
Vier sichere positive Resultate können also als Grundlage der weite-
ren Besprechung dienen. Bei ihnen wurde die Autoplasmabildung durch
einseitigen Zusatz von Paraft, liquid, d. h. durch Verringerung der Luft-
zufuhr ausgelöst. Bei drei Präparaten erfolgte der Paraffinzusatz nach
5 bzw. 6 Tagen; längstens 8 Stunden später waren die Paramaecien
tot und aus einzelnen der toten Paramaecien waren innerhalb längstens
31 Stunden Autoplasmen entstanden. Bei dem Präparat P 4 war das
Paraffin sogleich nach Herstellung des Präparates zugesetzt worden.
Hier dauerte es über 2 Tage, bis Autoplasmen im Präparat beobachtet
wurden.
In zwei Präparaten (P 2 und P 49) wurden die Autoplasmen noch
innerhalb des Paramaeciumleibes gesehen. In jedem Paramaecium
war nur ein Autoplasma zu finden. Über den genauen Ort seiner
Entstehung sind noch keine Angaben möglich, auch nicht darüber, ob
Hugo Merton :
29. XI. Aquarium wasser zugesetzt.
7. XII. Die Autoplasmen haben einen Durchmesser von 33x40 /z bis 39x45 ^tz.
15. XII. Zahlreiche Autoplasmen. Aquariumwasser zugesetzt.
(Die Milieu-Bedingungen sind offenbar in den nächsten Tagen ungünstiger
geworden. Die Autoplasmen sind weniger lebhaft, z. T. degenerieren sie).
27. XII. Zum letztenmal einige Autoplasmen in Bewegung beobachtet.
Protokoll zu Präparat P 8.
12. XI. Ein Paramaecium in Deckglaspräparat mit kleinem Wassertropfen in
feuchte Kammer gebracht.
15. XI. Paramaecium hat sich geteilt.
18. XII. 10 Uhr. Paraff. liquid, halbseitig zugesetzt.
19. XI. 12 Uhr. Paramaecium tot. 20 Autoplasmen im Präparat, darunter zwei
in Teilung. Die größeren Autoplasmen messen 42x63/z. die kleineren
36x42 /z.
22. XI. Die Autoplasmen haben sich vermehrt und sind lebhaft. — Wurden mit
Sublimat-Essigsäure fixiert und Haematoxylin gefärbt, wobei sich her-
ausstellte, daß jedes Autoplasma einen kleinen Kern besitzt, der im Leben
nicht wahrgenommen worden war.
Außer diesen drei hier im Protokoll wiedergegebenen Versuchen sind
noch in drei Paramaeciumpräparaten Autoplasmen beobachtet worden.
Von diesen ist bei einem (P 49) die Autoplasmabildung nach Zusatz von
Paraffinum liquidum am 5. Tage gelungen, bei den beiden anderen ohne
Paraffinzusatz offenbar infolge der Verdünnung des Kulturtropfens.
Jedoch sollen diese beiden Präparate nicht weiter berücksichtigt werden,
da ich die genaueren Umstände der Autoplasmaentstehung hier nicht
genügend zu übersehen vermag.
Vier sichere positive Resultate können also als Grundlage der weite-
ren Besprechung dienen. Bei ihnen wurde die Autoplasmabildung durch
einseitigen Zusatz von Paraft, liquid, d. h. durch Verringerung der Luft-
zufuhr ausgelöst. Bei drei Präparaten erfolgte der Paraffinzusatz nach
5 bzw. 6 Tagen; längstens 8 Stunden später waren die Paramaecien
tot und aus einzelnen der toten Paramaecien waren innerhalb längstens
31 Stunden Autoplasmen entstanden. Bei dem Präparat P 4 war das
Paraffin sogleich nach Herstellung des Präparates zugesetzt worden.
Hier dauerte es über 2 Tage, bis Autoplasmen im Präparat beobachtet
wurden.
In zwei Präparaten (P 2 und P 49) wurden die Autoplasmen noch
innerhalb des Paramaeciumleibes gesehen. In jedem Paramaecium
war nur ein Autoplasma zu finden. Über den genauen Ort seiner
Entstehung sind noch keine Angaben möglich, auch nicht darüber, ob