Untersuchungen zur Bestimmung cles Geschlechts.
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Hohes Intersex einbegriffen ist. Da ein reichlicher Niederschlag ent-
standen war, wurde die Mischung erneuert. Das Endresultat am 9. 8.,
3 p. m., lautete:
Von 60 Larven wurden 37 zu Weibchen, 1 zu einem
Intersex, 6 vermännlicht, 12 blieben indifferent (davon 1
mit den ersten Anzeichen der Vermännlichung, 8 ohne und 4 mit
Wimperkränzen), und 4 gingen verloren. In Prozenten ausgedrückt
wurden 61,6°/0 verweiblicht und 10°/0 vermännlicht, was
einen gewaltigen Unterschied zu der geschwenkten
Kultur cx bedeutet, in der 66,6 °|0 vermännlicht worden
waren!
d2) Ungeschwenkte Kontrolle. Am 18.7., 6.20 p. m., kamen
60 Larven in dasselbe Gemisch von dr Dasselbe wurde an denselben
Tagen wie in Versuch dx gewechselt, es hatte denselben pH-Wert und
die Temperatur war auch gleich der in dx. Bis zum 31. 7., 4.20 p. m.,
waren 34 Weibchen und 1 beginnende Vermännlichung entstanden und
am 6. 8., 10.40 a. m., war das Endresultat: Von den 60 Larven
wurden 40 zu Weibchen, 1 zu einem ausgesprochenen
Intersex, 1 zu einem Männchen, 17 starben gegen Ende
des Versuchs, und 1 Larve ging verloren. In Prozenten waren
es also: 66,6°/0 Weibchen und l,6°/0 Vermännlichungen.
Aus einem Vergleich der Resultate von dx mit cx und d2 könnte
man schließen, daß das Schwenken in natürlichem Seewasser mit er-
höhtem Bikarbonatgehalt zwar viel schlechter wirkt als in künstlichem
Seewasser mit annähernd demselben Bikarbonatgehalt, daß es aber im
Vergleich mit der ungeschwenkten Kontrolle d2 doch etwas die Ver-
männlichung der Larven begünstigt hat. Es soll aber weiter unten ein
Bedenken gegen diese letztere Schlußfolgerung geäußert werden.
ex) Geschwenkte Kultur. Zum Vergleich mit den beiden
Kulturen dx und d2 mit über die Norm erhöhtem Bikarbonatgehalt
wurden nun auch noch zwei Zuchten mit unverändertem natürlichem
Seewasser von der Bonellia-Eundstelle angesetzt. 19. 7., 6.15 p. m.,
kamen 60 Larven in 20 ccm Seewasser von der Bonellia-Fundstelle.
Da sich am 24. 7., 11a. m., bereits 36 zu Weibchen entwickelt hatten,
wurden zu den restierenden 24 noch 36 indifferente Larven aus der
großen Kontrolle getan, um die Zahl 60 wieder vollzumachen. Darauf
kam die Kultur vom 24. 7., 5.15 p. m., bis 25. 7., 11.5 a. m., zum
Schwenken in den Warburg-Apparat. In der Folge traten nun Männ-
chen auf. Bis zum 29. 7., 4 p. m., waren insgesamt 11 Vermänn-
lichungen und 10 Weibchen isoliert worden. Darauf stieg bis zum 7. 8.
nur noch die Zahl der Weibchen, so daß bei Abschluß des Versuchs
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Hohes Intersex einbegriffen ist. Da ein reichlicher Niederschlag ent-
standen war, wurde die Mischung erneuert. Das Endresultat am 9. 8.,
3 p. m., lautete:
Von 60 Larven wurden 37 zu Weibchen, 1 zu einem
Intersex, 6 vermännlicht, 12 blieben indifferent (davon 1
mit den ersten Anzeichen der Vermännlichung, 8 ohne und 4 mit
Wimperkränzen), und 4 gingen verloren. In Prozenten ausgedrückt
wurden 61,6°/0 verweiblicht und 10°/0 vermännlicht, was
einen gewaltigen Unterschied zu der geschwenkten
Kultur cx bedeutet, in der 66,6 °|0 vermännlicht worden
waren!
d2) Ungeschwenkte Kontrolle. Am 18.7., 6.20 p. m., kamen
60 Larven in dasselbe Gemisch von dr Dasselbe wurde an denselben
Tagen wie in Versuch dx gewechselt, es hatte denselben pH-Wert und
die Temperatur war auch gleich der in dx. Bis zum 31. 7., 4.20 p. m.,
waren 34 Weibchen und 1 beginnende Vermännlichung entstanden und
am 6. 8., 10.40 a. m., war das Endresultat: Von den 60 Larven
wurden 40 zu Weibchen, 1 zu einem ausgesprochenen
Intersex, 1 zu einem Männchen, 17 starben gegen Ende
des Versuchs, und 1 Larve ging verloren. In Prozenten waren
es also: 66,6°/0 Weibchen und l,6°/0 Vermännlichungen.
Aus einem Vergleich der Resultate von dx mit cx und d2 könnte
man schließen, daß das Schwenken in natürlichem Seewasser mit er-
höhtem Bikarbonatgehalt zwar viel schlechter wirkt als in künstlichem
Seewasser mit annähernd demselben Bikarbonatgehalt, daß es aber im
Vergleich mit der ungeschwenkten Kontrolle d2 doch etwas die Ver-
männlichung der Larven begünstigt hat. Es soll aber weiter unten ein
Bedenken gegen diese letztere Schlußfolgerung geäußert werden.
ex) Geschwenkte Kultur. Zum Vergleich mit den beiden
Kulturen dx und d2 mit über die Norm erhöhtem Bikarbonatgehalt
wurden nun auch noch zwei Zuchten mit unverändertem natürlichem
Seewasser von der Bonellia-Eundstelle angesetzt. 19. 7., 6.15 p. m.,
kamen 60 Larven in 20 ccm Seewasser von der Bonellia-Fundstelle.
Da sich am 24. 7., 11a. m., bereits 36 zu Weibchen entwickelt hatten,
wurden zu den restierenden 24 noch 36 indifferente Larven aus der
großen Kontrolle getan, um die Zahl 60 wieder vollzumachen. Darauf
kam die Kultur vom 24. 7., 5.15 p. m., bis 25. 7., 11.5 a. m., zum
Schwenken in den Warburg-Apparat. In der Folge traten nun Männ-
chen auf. Bis zum 29. 7., 4 p. m., waren insgesamt 11 Vermänn-
lichungen und 10 Weibchen isoliert worden. Darauf stieg bis zum 7. 8.
nur noch die Zahl der Weibchen, so daß bei Abschluß des Versuchs