Über kontaktmetamorphe Gesteine des Baitonegebietes usw.
7
2. Pyroxen.
Es kommen zwei Arten von Pyroxenen in den Skarnen des Ser-
vino vor, ein schwarzer und ein grünlicher mit schwach gelblichem
Schimmer. U. d. M. erscheint der erste grün, der zweite fast aus-
nahmslos farblos, beide ohne deutlichen Pleochroismus. Der schwarze
herrscht vor, und zwar bestehen Teile der Gesteine, wie schon oben
erwähnt wurde, fast nur aus Granat und diesem Pyroxen.
Die optischen Eigenschaften des schwarzen Pyroxens wurden an
durch Clericilösung isoliertem Material untersucht. Die Lichtbrechung
im Tageslicht nach der Immersionsmethode bestimmt, ergab
7 = 1.729
a = 1.705
7 — a = 0.024.
Die Auslöschungsschiefe beträgt c: y — 43 1/20. Dispersion ist
schwach q > v. Die Zusammensetzung dieses Pyroxens wurde nach
den Tabellen von A. N. Winchell1) bestimmt. Danach besteht er aus
55 °/0 Diopsid
45 °/0 Hedenbergit.
Ähnlich zusammengesetzte Pyroxene mit fast den gleichen opti-
schen Eigenschaften beschreiben T. Barth2) aus den Skarngesteinen
des Urgebirges von Kristiansand und Flink3) von einem Diopsid von
Nordmarken.
Der hellgrüne Pyroxen kommt in der Hauptsache als Füllmasse
in dem Magnetiterz vor.
Die Lichtbrechung wurde nach der Immersionsmethode im Tages-
licht gemessen; sie ergab
7 = 1.719
a= 1.696
7 — a = 0.023.
Der optische Charakter ist positiv, der Achsenwinkel 2 u ~ 60 °.
Die Auslöschungsschiefe betrug c : I = 46 °. Aus diesen Daten
ist zu entnehmen, daß es sich um einen diopsidischen Augit handelt.
Die Bildung des schwarzen Pyroxens ist wohl ähnlich wie die der
Granaten zu erklären, mit denen er hauptsächlich zusammen vor-
kommt.
*) A. N. Winchell, Amer. Journ. Science 6. 510 (1923).
2) T. Barth, Neues Jahrb. f. Mineral. Beil. Band 57. A. (1928) 1079.
3) G. Flink, Ztschr. f. Krist. 11 (1895) 449.
7
2. Pyroxen.
Es kommen zwei Arten von Pyroxenen in den Skarnen des Ser-
vino vor, ein schwarzer und ein grünlicher mit schwach gelblichem
Schimmer. U. d. M. erscheint der erste grün, der zweite fast aus-
nahmslos farblos, beide ohne deutlichen Pleochroismus. Der schwarze
herrscht vor, und zwar bestehen Teile der Gesteine, wie schon oben
erwähnt wurde, fast nur aus Granat und diesem Pyroxen.
Die optischen Eigenschaften des schwarzen Pyroxens wurden an
durch Clericilösung isoliertem Material untersucht. Die Lichtbrechung
im Tageslicht nach der Immersionsmethode bestimmt, ergab
7 = 1.729
a = 1.705
7 — a = 0.024.
Die Auslöschungsschiefe beträgt c: y — 43 1/20. Dispersion ist
schwach q > v. Die Zusammensetzung dieses Pyroxens wurde nach
den Tabellen von A. N. Winchell1) bestimmt. Danach besteht er aus
55 °/0 Diopsid
45 °/0 Hedenbergit.
Ähnlich zusammengesetzte Pyroxene mit fast den gleichen opti-
schen Eigenschaften beschreiben T. Barth2) aus den Skarngesteinen
des Urgebirges von Kristiansand und Flink3) von einem Diopsid von
Nordmarken.
Der hellgrüne Pyroxen kommt in der Hauptsache als Füllmasse
in dem Magnetiterz vor.
Die Lichtbrechung wurde nach der Immersionsmethode im Tages-
licht gemessen; sie ergab
7 = 1.719
a= 1.696
7 — a = 0.023.
Der optische Charakter ist positiv, der Achsenwinkel 2 u ~ 60 °.
Die Auslöschungsschiefe betrug c : I = 46 °. Aus diesen Daten
ist zu entnehmen, daß es sich um einen diopsidischen Augit handelt.
Die Bildung des schwarzen Pyroxens ist wohl ähnlich wie die der
Granaten zu erklären, mit denen er hauptsächlich zusammen vor-
kommt.
*) A. N. Winchell, Amer. Journ. Science 6. 510 (1923).
2) T. Barth, Neues Jahrb. f. Mineral. Beil. Band 57. A. (1928) 1079.
3) G. Flink, Ztschr. f. Krist. 11 (1895) 449.