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Hans Kinzl:
Die Vorherrschaft schlecht gerundeter Gerolle zeigt aber, daß
diese keinen allzu großen Weg zurückgelegt haben können. Anschei-
nend sind sie von NW her aufgeschüttet worden.
b) Die Schotterlager von der böhmischen Grenze bis zur
Freistädter Senke.
Vom Hainbachfeld südlich Oberhaid setzen sich die Schotter
mit nur geringfügigen Unterbrechungen gegen SO fort. Um Böhm.-
und Deutsch-Hörschlag fehlen sie, wie überhaupt an der Ostseite
der breiten Talmulde zwischen Deutsch-Hörschlag und Zulissen.
Auf der Westseite des Tales setzt eine Geröllstreu schon wieder
an der böhmischen Grenze nördlich von Zulissen ein und verdichtet
sich östlich unterhalb dieser Ortschaft zu einer geschlossenen Decke..
Ein besonders mächtiges Schotterlager findet sich unmittelbar
auf der europäischen Hauptwasserscheide in der Pirau (672 m)..
Der Boden eines größeren Kahlschlages ist hier ganz mit Gerollen
überstreut. An mehreren Stellen kommen auch die beigemengten
rötlich-gelben Sande zum Vorschein. Die meist recht gut abgerollten,
häufig aber auch bloß kantengerundeten Quarze haben vorwiegend
Hühnereigröße.
Die Wasserscheide wird durch einen Damm der alten Pferde-
eisenbahn Linz-Budweis bezeichnet. Nach N zu fällt der Schotter-
boden ziemlich steil gegen den Ursprung des Hainbaches ab. Nach S
zu schließt sich moor- und waldbedeckter Lehmboden an.
Bei Summerau bilden die Schotter einen schmalen Streifen, der
nördlich vom Ostende des Bahnhofs beginnt und von hier gegen SO
zieht. Besonders mächtig scheinen die Ablagerungen dort zu sein,
wo die Straße von Summerau nach Rainbach gegen den Bach hin-
unterführt. Ein Hohlweg erschließt sie hier auf 1 m Tiefe. Im
übrigen ist der Schotterstreifen auf den Äckern auch an der hell-
grauen Farbe des Bodens zu erkennen, im Gegensatz zum benach-
barten dunkelbraunen Lehmboden. Die Schotter liegen merklich
tiefer als die breite Fläche des Gayerbühels, auf der Summerau
liegt.
Westlich von Summerau sind keine Gerolle zu sehen, obwohl
auch hier ein breites Tal gegen NW zu eine Verbindung mit dem
Gelände von Oberhaid herstellt. Auch der westliche Quellast des.
Jaunitzbachtales südwestlich von Summerau ist schotterfrei. Im
östlichen liegen aber bereits wieder südöstlich unterhalb des Ortes
mächtige Geröllmassen.
Hans Kinzl:
Die Vorherrschaft schlecht gerundeter Gerolle zeigt aber, daß
diese keinen allzu großen Weg zurückgelegt haben können. Anschei-
nend sind sie von NW her aufgeschüttet worden.
b) Die Schotterlager von der böhmischen Grenze bis zur
Freistädter Senke.
Vom Hainbachfeld südlich Oberhaid setzen sich die Schotter
mit nur geringfügigen Unterbrechungen gegen SO fort. Um Böhm.-
und Deutsch-Hörschlag fehlen sie, wie überhaupt an der Ostseite
der breiten Talmulde zwischen Deutsch-Hörschlag und Zulissen.
Auf der Westseite des Tales setzt eine Geröllstreu schon wieder
an der böhmischen Grenze nördlich von Zulissen ein und verdichtet
sich östlich unterhalb dieser Ortschaft zu einer geschlossenen Decke..
Ein besonders mächtiges Schotterlager findet sich unmittelbar
auf der europäischen Hauptwasserscheide in der Pirau (672 m)..
Der Boden eines größeren Kahlschlages ist hier ganz mit Gerollen
überstreut. An mehreren Stellen kommen auch die beigemengten
rötlich-gelben Sande zum Vorschein. Die meist recht gut abgerollten,
häufig aber auch bloß kantengerundeten Quarze haben vorwiegend
Hühnereigröße.
Die Wasserscheide wird durch einen Damm der alten Pferde-
eisenbahn Linz-Budweis bezeichnet. Nach N zu fällt der Schotter-
boden ziemlich steil gegen den Ursprung des Hainbaches ab. Nach S
zu schließt sich moor- und waldbedeckter Lehmboden an.
Bei Summerau bilden die Schotter einen schmalen Streifen, der
nördlich vom Ostende des Bahnhofs beginnt und von hier gegen SO
zieht. Besonders mächtig scheinen die Ablagerungen dort zu sein,
wo die Straße von Summerau nach Rainbach gegen den Bach hin-
unterführt. Ein Hohlweg erschließt sie hier auf 1 m Tiefe. Im
übrigen ist der Schotterstreifen auf den Äckern auch an der hell-
grauen Farbe des Bodens zu erkennen, im Gegensatz zum benach-
barten dunkelbraunen Lehmboden. Die Schotter liegen merklich
tiefer als die breite Fläche des Gayerbühels, auf der Summerau
liegt.
Westlich von Summerau sind keine Gerolle zu sehen, obwohl
auch hier ein breites Tal gegen NW zu eine Verbindung mit dem
Gelände von Oberhaid herstellt. Auch der westliche Quellast des.
Jaunitzbachtales südwestlich von Summerau ist schotterfrei. Im
östlichen liegen aber bereits wieder südöstlich unterhalb des Ortes
mächtige Geröllmassen.