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Hans Kinzl:
c) Freistädter Senke.
Die jungen Ablagerungen der Freistädter Senke — ich verstehe
darunter im Gegensatz zur übergeordneten Feldaistsenke nur die
schmale Senke, die von Freistadt bis über Kefermarkt zieht —
setzen am Bahnhof Freistadt ein und ziehen in über % km Breite
bis gegen Kefermarkt. Vor allem bedecken sie das Gelände inner-
halb der großen Bahnkurve südlich des Freistädter Bahnhofs. Östlich
davon nehmen sie den Rücken beim Weißenböck ein und bedecken
dann südwärts das ganze Gelände zwischen Feldaist und Eisenbahn.
Über die Galgenau reichen sie bis zum Haider, von hier südwärts
über die Bahn bis gegen Punkenhofen. Ein größeres Schotterlager
findet sich südwestlich von Lest, vor allem aber beim Neuhauser
und von hier entlang der Straße bis zum Abfall gegenüber von
Kefermarkt. Das Gelände zwischen dem Plank und Meyerbeck ist
schotterfrei. Es ist auch etwas höher als der westlich davon gelegene
Schotterstreifen.
Im Raume nördlich von Lest scheinen die Ablagerungen westlich
der Bahn zu fehlen. An mehreren Stellen steht liier im Talgrund
Granit an.
Die Schotteroberfläche ist beim Balmhof Freistadt etwa 560 m
hoch. Nach S zu senkt sie sich etwas ab und ist daher nordwestlich
von Kefermarkt nur mehr rund 530 m hoch. Die ausgedehnte
600-m-Fläche westlich oberhalb vom Freistädter Balmhof ist
schotterfrei.
Einer der größten Aufschlüsse liegt am Waldrand westlich vom
Auf reifer (südlich des Freistädter Bahnhofs). Die etwa 3 m tiefe
Grube zeigt oben und unten vorherrschend Sande, in der Mitte sind
diese mit kleingerölligen Schottern vermischt. Die Gerolle, meist
unter Hühnereigröße, bestehen überwiegend aus weißen oder bläu-
lichen Quarzen; sie sind teilweise gut abgerollt, teilweise auch bloß
kantengerundet.
Die Sande enthalten alle Bestandteile des Granits: neben Quarz-
körnern zahlreiche Feldspatstückchen, häufig schon kaolinisiert, da-
neben kleine Glimmerblättchen. In den Sanden stecken auch zahl-
reiche Granitgerölle, die aber ganz zersetzt sind und bei Berührung
sofort zerfallen. Der Aufschluß zeigt weiße Farbe und weist stellen-
weise schöne Kreuzschichtung auf. Die Ablagerungen werden im
weiten Umkreis auch mit zur Straßenerhaltung verwendet.
Die beiden auf den Karten eingetragenen Ziegelöfen sind jetzt
aufgelassen. In der nördlichen Grube stehen schon große Birken.
Hans Kinzl:
c) Freistädter Senke.
Die jungen Ablagerungen der Freistädter Senke — ich verstehe
darunter im Gegensatz zur übergeordneten Feldaistsenke nur die
schmale Senke, die von Freistadt bis über Kefermarkt zieht —
setzen am Bahnhof Freistadt ein und ziehen in über % km Breite
bis gegen Kefermarkt. Vor allem bedecken sie das Gelände inner-
halb der großen Bahnkurve südlich des Freistädter Bahnhofs. Östlich
davon nehmen sie den Rücken beim Weißenböck ein und bedecken
dann südwärts das ganze Gelände zwischen Feldaist und Eisenbahn.
Über die Galgenau reichen sie bis zum Haider, von hier südwärts
über die Bahn bis gegen Punkenhofen. Ein größeres Schotterlager
findet sich südwestlich von Lest, vor allem aber beim Neuhauser
und von hier entlang der Straße bis zum Abfall gegenüber von
Kefermarkt. Das Gelände zwischen dem Plank und Meyerbeck ist
schotterfrei. Es ist auch etwas höher als der westlich davon gelegene
Schotterstreifen.
Im Raume nördlich von Lest scheinen die Ablagerungen westlich
der Bahn zu fehlen. An mehreren Stellen steht liier im Talgrund
Granit an.
Die Schotteroberfläche ist beim Balmhof Freistadt etwa 560 m
hoch. Nach S zu senkt sie sich etwas ab und ist daher nordwestlich
von Kefermarkt nur mehr rund 530 m hoch. Die ausgedehnte
600-m-Fläche westlich oberhalb vom Freistädter Balmhof ist
schotterfrei.
Einer der größten Aufschlüsse liegt am Waldrand westlich vom
Auf reifer (südlich des Freistädter Bahnhofs). Die etwa 3 m tiefe
Grube zeigt oben und unten vorherrschend Sande, in der Mitte sind
diese mit kleingerölligen Schottern vermischt. Die Gerolle, meist
unter Hühnereigröße, bestehen überwiegend aus weißen oder bläu-
lichen Quarzen; sie sind teilweise gut abgerollt, teilweise auch bloß
kantengerundet.
Die Sande enthalten alle Bestandteile des Granits: neben Quarz-
körnern zahlreiche Feldspatstückchen, häufig schon kaolinisiert, da-
neben kleine Glimmerblättchen. In den Sanden stecken auch zahl-
reiche Granitgerölle, die aber ganz zersetzt sind und bei Berührung
sofort zerfallen. Der Aufschluß zeigt weiße Farbe und weist stellen-
weise schöne Kreuzschichtung auf. Die Ablagerungen werden im
weiten Umkreis auch mit zur Straßenerhaltung verwendet.
Die beiden auf den Karten eingetragenen Ziegelöfen sind jetzt
aufgelassen. In der nördlichen Grube stehen schon große Birken.