Fluß geschieht!. u. geomorph. Untersuchungen über die Feldaistsenke. 13
In der südlichen, die aber ebenfalls schon stark verfallen ist, sieht
man über bläulichen Tonen noch resche, hellgelbe Sande mit zahl-
reichen Glimmerblättchen, darüber Quarzschotter.
Der tiefste Aufschluß bot sich beim Bau eines neuen Bahnüber-
ganges beim Wächterhaus Nr. 701, 1,5 km südlich vom Freistädter
Bahnhof, zu Ostern 1928. Hier war in einer Mächtigkeit von etwa
15 m eine wechselnde Folge von Sanden, Tonen und Schottern auf-
gedeckt. In halber Höhe schaltete sich zwischen die vorherrschenden
hellgelben Sande eine 5 dm mächtige Bändertonschicht ein. Die
Dicke der einzelnen Bänder, abwechselnd von rötlicher und bläu-
licher Farbe, betrug 1-—5 cm.
Die verschiedenen Aufschlüsse in der Galgenau zeigen immer
dasselbe Bild: gelbliche oder rötliche Sande, vermischt mit Quarz-
schottern von mittlerer Korngröße, neben gut abgerollten Stücken
auch bloß kantengerundete. In den oberen Teilen des Bodens macht
sich häufig, wohl infolge Auswaschung der feineren Sande, eine
starke Anreicherung gröberer Gerolle geltend. Meist tragen die vom
Schotter bedeckten Teile der Landschaft Föhrenwald und werden
vom Ackerbau gemieden.
Alle Sande und Schotter der Freistädter Senke stam-
men aus dem Jaunitzbachtal. Im Feldaisttal nördlich von
Freistadt fehlen sie, demgemäß auch in der unmittelbaren Nachbar-
schaft von Freistadt und westlich der Stadt bis gegen den Bahnhof.
In die Aufschüttungen der Feldaist gibt der 1 km südlich von
Freistadt'am rechten Flußufer gelegene Ziegelofen einen lehrreichen
Einblick. Zu unterst liegt hier anstehender, aber tief auf gelockerter
Granit. Darüber folgt eine % m mächtige Lage von gut gerundeten
Granitgeröllen bis zu Faustgroße und mehr. Dazu gesellen sich aber
auch viele nur kantengerundete Granitstücke. Ein anschließender,
etwas höher gelegener Aufschluß enthält sandigen Verwitterungslehm,
in den stellenweise wieder Granitgerölle eingelagert sind. Die ganze
Ablagerung ist der Best eines alten Schuttkegels, den die Feldaist
in das Freistädter Becken vorgebaut hat. Nirgends finden sich
aber liier Quarzgerölle wie weiter westlich am Jaunitzbach, obwohl
sich dessen Einzugsgebiet nicht im entferntesten mit dem der Feldaist
messen kann.
In der Gegend südlich von Kefermarkt ist von Quarzschottern
nichts zu sehen; dafür finden sich hier tonig-sandige Ablagerungen in
größerer Mächtigkeit. R. Scharitzer (Jahrbuch der Geol. Reichsanstalt,
1880, S. 593) erwähnt aus dieser Gegend auch Braunkohlenfunde.
In der südlichen, die aber ebenfalls schon stark verfallen ist, sieht
man über bläulichen Tonen noch resche, hellgelbe Sande mit zahl-
reichen Glimmerblättchen, darüber Quarzschotter.
Der tiefste Aufschluß bot sich beim Bau eines neuen Bahnüber-
ganges beim Wächterhaus Nr. 701, 1,5 km südlich vom Freistädter
Bahnhof, zu Ostern 1928. Hier war in einer Mächtigkeit von etwa
15 m eine wechselnde Folge von Sanden, Tonen und Schottern auf-
gedeckt. In halber Höhe schaltete sich zwischen die vorherrschenden
hellgelben Sande eine 5 dm mächtige Bändertonschicht ein. Die
Dicke der einzelnen Bänder, abwechselnd von rötlicher und bläu-
licher Farbe, betrug 1-—5 cm.
Die verschiedenen Aufschlüsse in der Galgenau zeigen immer
dasselbe Bild: gelbliche oder rötliche Sande, vermischt mit Quarz-
schottern von mittlerer Korngröße, neben gut abgerollten Stücken
auch bloß kantengerundete. In den oberen Teilen des Bodens macht
sich häufig, wohl infolge Auswaschung der feineren Sande, eine
starke Anreicherung gröberer Gerolle geltend. Meist tragen die vom
Schotter bedeckten Teile der Landschaft Föhrenwald und werden
vom Ackerbau gemieden.
Alle Sande und Schotter der Freistädter Senke stam-
men aus dem Jaunitzbachtal. Im Feldaisttal nördlich von
Freistadt fehlen sie, demgemäß auch in der unmittelbaren Nachbar-
schaft von Freistadt und westlich der Stadt bis gegen den Bahnhof.
In die Aufschüttungen der Feldaist gibt der 1 km südlich von
Freistadt'am rechten Flußufer gelegene Ziegelofen einen lehrreichen
Einblick. Zu unterst liegt hier anstehender, aber tief auf gelockerter
Granit. Darüber folgt eine % m mächtige Lage von gut gerundeten
Granitgeröllen bis zu Faustgroße und mehr. Dazu gesellen sich aber
auch viele nur kantengerundete Granitstücke. Ein anschließender,
etwas höher gelegener Aufschluß enthält sandigen Verwitterungslehm,
in den stellenweise wieder Granitgerölle eingelagert sind. Die ganze
Ablagerung ist der Best eines alten Schuttkegels, den die Feldaist
in das Freistädter Becken vorgebaut hat. Nirgends finden sich
aber liier Quarzgerölle wie weiter westlich am Jaunitzbach, obwohl
sich dessen Einzugsgebiet nicht im entferntesten mit dem der Feldaist
messen kann.
In der Gegend südlich von Kefermarkt ist von Quarzschottern
nichts zu sehen; dafür finden sich hier tonig-sandige Ablagerungen in
größerer Mächtigkeit. R. Scharitzer (Jahrbuch der Geol. Reichsanstalt,
1880, S. 593) erwähnt aus dieser Gegend auch Braunkohlenfunde.