48 Hans Kinzl: Flußgeschichtl. u. geomorph. Untersuchungen usw.
ist jünger als clie großen von NW gegen SO ziehenden Verwerfungen.
Die Beckenlandschaften sind durch miozäne Ablagerungen, haupt-
sächlich durch die untermiozänen Melker Sande ausgefüllt worden,
die nördlich von Prägarten ihren nördlichsten Punkt erreichen.
6. Nach dem Rückzug des Meeres setzten sich die Flüsse des
nördlich angrenzenden Granithochlandes auf den jungen Aufschüt-
tungen gegen S zu fort. Mit der fortschreitenden Abtragung der
wenig widerständigen Deckschichten kam das verschüttete alte Relief
teilweise wieder zum Vorschein. Da die alten Granitschollen sich
hauptsächlich NW-SO oder W-0 erstrecken, die Flüsse jedoch einen
nordsüdlichen Lauf eingeschlagen hatten, kam es bei der Wieder-
aufdeckung des Untergrundes zu zahlreichen epigenetischen Durch-
brüchen. Im Bereich der Schollen gesellten sich neben die Formen
des alten Reliefs die jungen Kerben der Durchbruchstäler.
Schluß.
Die vorliegende Abhandlung sollte neue Beobachtungen ver-
mitteln, die geeignet sind, die mannigfaltigen Probleme der Land-
formung aufzuzeigen, die auch im anscheinend einförmigen Granit-
hochlande des Mühlviertels vorhanden sind. Verschiedentlich dürften
in ihr auch schon richtige Teillösungen für einige dieser Probleme
erbracht worden sein. Bei anderen hingegen mußte auf eine Lösung
oder sogar auf eine Behandlung verzichtet werden, weil dem Ver-
fasser noch der hinreichende Einblick in die Dinge fehlte. Wie so
häufig, bilden aber gerade die gegebenen Antworten auch liier die
Grundlage für neue Fragen.
ist jünger als clie großen von NW gegen SO ziehenden Verwerfungen.
Die Beckenlandschaften sind durch miozäne Ablagerungen, haupt-
sächlich durch die untermiozänen Melker Sande ausgefüllt worden,
die nördlich von Prägarten ihren nördlichsten Punkt erreichen.
6. Nach dem Rückzug des Meeres setzten sich die Flüsse des
nördlich angrenzenden Granithochlandes auf den jungen Aufschüt-
tungen gegen S zu fort. Mit der fortschreitenden Abtragung der
wenig widerständigen Deckschichten kam das verschüttete alte Relief
teilweise wieder zum Vorschein. Da die alten Granitschollen sich
hauptsächlich NW-SO oder W-0 erstrecken, die Flüsse jedoch einen
nordsüdlichen Lauf eingeschlagen hatten, kam es bei der Wieder-
aufdeckung des Untergrundes zu zahlreichen epigenetischen Durch-
brüchen. Im Bereich der Schollen gesellten sich neben die Formen
des alten Reliefs die jungen Kerben der Durchbruchstäler.
Schluß.
Die vorliegende Abhandlung sollte neue Beobachtungen ver-
mitteln, die geeignet sind, die mannigfaltigen Probleme der Land-
formung aufzuzeigen, die auch im anscheinend einförmigen Granit-
hochlande des Mühlviertels vorhanden sind. Verschiedentlich dürften
in ihr auch schon richtige Teillösungen für einige dieser Probleme
erbracht worden sein. Bei anderen hingegen mußte auf eine Lösung
oder sogar auf eine Behandlung verzichtet werden, weil dem Ver-
fasser noch der hinreichende Einblick in die Dinge fehlte. Wie so
häufig, bilden aber gerade die gegebenen Antworten auch liier die
Grundlage für neue Fragen.