Metadaten

Erdmannsdörffer, Otto H.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1931, 4. Abhandlung): Über Zoisitoligoklaspegmatit und seine Beziehung zu anorthositischen Magmen — Berlin, Leipzig, 1931

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43629#0003
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Das Zoisitvorkommen vom Weißenstein bei Stammbach am
Fichtelgebirge ist zwar altbekannt und in vielen Sammlungen ver-
breitet, aber noch niemals näher untersucht worden. Erschwerend
für seine Deutung ist der Umstand, daß es nur in einzelnen Blöcken
zu beobachten ist. Material davon habe ich teils selbst gesammelt,
teils verdanke ich es Herrn Professor Gossner in München und
Herrn Lorz in Münnerstadt.
Wie viele Eklogite wird auch der vom Weißenstein von einer
Amphibolitzone umgeben und von pegmatitartigen Gangmassen
durchsetzt. Das zu diesen gehörende Muttergestein des Zoisits
wurde von Gümbel 1) als plagioklasreich erkannt, Schneider 2)
spricht von einem ,,granitartigen Gemenge“.
Das Gestein besteht aus Zoisit, Muskovit, Plagioklas, Quarz
und lokal etwas Granat.
Der Zoisit bildet bis mehrere dm lange Prismen, die schon
mehrfach optische Untersuchungen veranlaßt haben. Zur Ergänzung

mögen folgende Daten dienen:
An einem Prisma
von 30° 16' maß ich
für 3 Hg-Linien
(± 0.0003):
A
579—578
546
436
(X
1.7025
1.7039
1.7063
ß

1.7052

y
1.7063
1.7084
1.7154
daraus: y—x
0.0038
0.0045
0.0094
y—ß

0.0032

ß-X

0.0013

y—aNa Berek-Kompensator =
0.005.

Uv« — 1-706 am Totalreflektometer; aus den oben angegebenenWerten
interpoliert = 1.7062.
Die Achsenebene liegt in der vollkommenen Spaltfläche;
2 E mit Grünfilter im Mikroskop gemessen = 64° mit starker

x) Gümbel, Geogn. Beschr. d. Fichtelgebirges 1879 S. 139.
2) Schneider, Leonh. Taschenbuch IV 1810, S. 73.

1*
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften