Über Zoisitoligoklaspegmatit und seine Beziehung zu anorthositischen Magmen 5
Ganz untergeordnet und nur an aplitisch struierte Stellen
gebunden ist Granat (Almandin) in bis 1 mm großen Körnern oder
Kriställchen (211). Er ist isotrop und umschließt Säulchen von
Zoisit.
Die Struktur des Gesteins ist hypidiomorph körnig mit der
Ausscheidungsreihenfolge: Zoisit-Muskovit, Granat, Plagioklas,
Quarz. Häufig werden zerbrochene Zoisitsäulen durch die jüngeren
Gemengteile verkittet. Die Textur ist richtungslos, nur lokal stehen
die Zoisitstengel senkrecht auf dem Salband ähnlich wie dies in
andern Pegmatiten von Turmalin u. a. bekannt ist. An einzelnen
Stellen geht die Struktur in typisch aplitische über.
Das Nebengestein ist in den mir vorliegenden Stücken ein grob-
körniger massiger Granatamphibolit, ein Gestein, das den zentralen
Eklogitkern des Weißensteins als randliche Schale umhüllt. Die
Grenze zum Pegmatit erscheint scharf, bei genauerem Zusehen
erkennt man aber mehrfach, daß die Gemengteile des Pegmatits
sich zwischen die des Amphibolits einschieben, so daß auf kurze
Erstreckung eine Art Mischung beider entsteht. Vereinzelt liegen
auch kleine scharf begrenzte Stücke von Amphibolit im Peg-
matit.
In solchem Zwischengestein ist der Plagioklas ebenfalls An13.
Die Hornblende (oc hellgelb, ß laubgrün, y graugrün, cy = 14—17°,
2 V — —85°) umschließt Titanit, z. T. idiomorph, Zirkon, Rutil,
selten etwas Muskovit und Chlorit, der wohl aus Biotit entstanden ist,
ist den übrigen Gemengteilen gegenüber aber deutlich älter; be-
sonders Zoisit umschließt angefressene regellose Fetzen von ihr;
im Plagioklas liegen kleine neukristallisierte Hornblendesäulchen,
auch an der scheinbar scharfen Grenze Amphibolit-Pegmatit ragen
authigene Hornblendekristalle idiomorph in den anstoßondon
Plagioklas hinein. Die Kristallisationsbereiche beider überschneiden
sich also eine Strecke weit.
Biotit ist etwas häufiger als im normalen Pegmatit, einzelne
Granatkömer im Quarz scheinen aus dem Amphibolit übernommen.
Das gleiche gilt für die seltenen, mit Hornblende durchwachsenen
Pyroxenreste.
Die Mengenverhältnisse der normalen Pegmatitgemengteile
schwanken beträchtlich. Zahlreiche Messungen nach Rosiwal
führten zu den Durchschnittsvolumwerten unter I, woraus sich die
Gewichtsprozente unter II ergeben:
Ganz untergeordnet und nur an aplitisch struierte Stellen
gebunden ist Granat (Almandin) in bis 1 mm großen Körnern oder
Kriställchen (211). Er ist isotrop und umschließt Säulchen von
Zoisit.
Die Struktur des Gesteins ist hypidiomorph körnig mit der
Ausscheidungsreihenfolge: Zoisit-Muskovit, Granat, Plagioklas,
Quarz. Häufig werden zerbrochene Zoisitsäulen durch die jüngeren
Gemengteile verkittet. Die Textur ist richtungslos, nur lokal stehen
die Zoisitstengel senkrecht auf dem Salband ähnlich wie dies in
andern Pegmatiten von Turmalin u. a. bekannt ist. An einzelnen
Stellen geht die Struktur in typisch aplitische über.
Das Nebengestein ist in den mir vorliegenden Stücken ein grob-
körniger massiger Granatamphibolit, ein Gestein, das den zentralen
Eklogitkern des Weißensteins als randliche Schale umhüllt. Die
Grenze zum Pegmatit erscheint scharf, bei genauerem Zusehen
erkennt man aber mehrfach, daß die Gemengteile des Pegmatits
sich zwischen die des Amphibolits einschieben, so daß auf kurze
Erstreckung eine Art Mischung beider entsteht. Vereinzelt liegen
auch kleine scharf begrenzte Stücke von Amphibolit im Peg-
matit.
In solchem Zwischengestein ist der Plagioklas ebenfalls An13.
Die Hornblende (oc hellgelb, ß laubgrün, y graugrün, cy = 14—17°,
2 V — —85°) umschließt Titanit, z. T. idiomorph, Zirkon, Rutil,
selten etwas Muskovit und Chlorit, der wohl aus Biotit entstanden ist,
ist den übrigen Gemengteilen gegenüber aber deutlich älter; be-
sonders Zoisit umschließt angefressene regellose Fetzen von ihr;
im Plagioklas liegen kleine neukristallisierte Hornblendesäulchen,
auch an der scheinbar scharfen Grenze Amphibolit-Pegmatit ragen
authigene Hornblendekristalle idiomorph in den anstoßondon
Plagioklas hinein. Die Kristallisationsbereiche beider überschneiden
sich also eine Strecke weit.
Biotit ist etwas häufiger als im normalen Pegmatit, einzelne
Granatkömer im Quarz scheinen aus dem Amphibolit übernommen.
Das gleiche gilt für die seltenen, mit Hornblende durchwachsenen
Pyroxenreste.
Die Mengenverhältnisse der normalen Pegmatitgemengteile
schwanken beträchtlich. Zahlreiche Messungen nach Rosiwal
führten zu den Durchschnittsvolumwerten unter I, woraus sich die
Gewichtsprozente unter II ergeben: