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Sölch, Johann; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1932, 1. Abhandlung): Der Rückzug der letzten Vergletscherung: eine vergleichende Betrachtung — Berlin, Leipzig, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.43637#0032
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24

Johann Solch:

4. Monatssummen des Niederschlages für Feldbergerhof
(1267 m) vom Beginn der Beobachtungen 1888—1903
(Tabelle 3).
Darnach konnten wenigstens für Feldbergerhof und Ben Nevis
direkt mittlere Niederschlagssummen für den gleichen Zeitraum
von 16 Jahren 1888—1903 berechnet werden, die nach Vergleich
mit den Werten für die ganzen Beobachtungsperioden auch ange-
nähert als Normalwerte gelten können. Die Extrapolation vom
Feldbergerhof auf den Feldberggipfel ist nicht sehr genau, weil
hierfür nur 7 Jahre Gipfelbeobachtungen (1925—1931) herangezogen
werden konnten. In diesen Jahren bestand überdies die Meßstelle
auf dem Feldbergerhof nicht mehr, so daß über das Verhältnis der
Mengen Feldbergerhof/Feldberggipfel keine sicheren Anhaltspunkte
vorhanden sind.
Die gemachten Voraussetzungen, daß der Gipfel etwas mehr
Niederschlag hat als der Hof, und daß der jährliche Gang in beiden

Fällen nahezu derselbe ist
, sind jedoch zuverlässig.
Es ergibt sich
also folgende Gegenüberstellung (in mm):
1888-1903
Jan.
Febr. März
April
Mai
Juni
Feldberggipfel
143
146 152
137
161
217
Ben Nevis
493
356 421
229
209
192
1888-1903
Juli
Aug. Sept. Okt.
Nov.
Dez.
Jahr
Feldberggipfel
220
165 172 215
119
154
2001
Ben Nevis
273
360 403 403
310
491
4241
Die Reduktion der 17-jährigen Feldbergbeobachtungen ab
1915

auf die zwanzigjährige Beobachtungsperiode von 1884—1903 des
Ben Nevis ließ sich mit Hilfe der beide Zeiträume' umfassenden
Beobachtungen von Höchenschwand (1005 m + NN) im südlichen
Schwarzwald durchführen. Die Mittel 1915—1931 für Höchen-
schwand und Feldberggipfel betragen (in C°):

Die Differenzen der Monatsmitteltemperaturen Höchenschwand-
Feldberggipfel zeigen einen gut ausgeprägten jährlichen Gang

Jan.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Höchenschwand
-1.7
-2.0
1.1
4.3
10.1
12.6
Feldberggipfel
-3.7
-3.8
-2.0
0.4
6.4
8.5
Differenzen
2.0
1.8
3.1
3.9
3.7
4.1
Juli
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jahr
Höchenschwand
14.1
13.8
11.2
5.7
1.7
-1.6
5.9
Feldberggipfel
10.4
10.0
7.7
3.5
-0.3
-2.8
2.9
Differenzen
3.7
3.8
3.5
2.2
2.0
1.2
3.0
 
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