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K. Frentzen
dieser Form, die am besten als „Art“ aufgefaßt wird, ist, ver-
glichen mit der phylogenetisch jüngerer Amaltheenformen relativ
gering. Die extremen Linksabweicher zeigen zwar infolge der
Zunahme der Endmündungsbreite und der kräftigeren Entwicklung
der Rippen schon Anklänge an Amaltheus margaritatus Montf.
var. coronatus Qu., bewahren aber im ganzen den Typus.
In den folgenden höheren Schichten der Profile nimmt die
Variabilität und die Variation des A. depressus Qu. schnell zu.
Die extremen Linksabweicher unter den durch alle erdenklichen
Übergange lückenlos miteinander verbundenen Varianten der Reihe
entsprechen nunmehr den von Quenstedt Amaltheus margari-
tatus Montf. var. coronatus Qu. (vergl. Quenstedt, 1885. Tab.
LXI. Fig. 21—24), die extremen Rechtsabweicher den von Quen-
stedt Amaltheus margaritatus Montf. var. compressus Qu. (vergl.
Quenstedt, 1885. Tab. XLI. Fig. 17) genannten Formen. Die ver-
schiedenen Varianten sind durchweg kleinwüchsig. Nur selten
entwickeln sich die coronatus-Formen zum Amaltheus margari-
tatus Montf. var. costatus Qu. (vergl. Quenstedt, 1885. Tab. XLII.
Fig. 9), der nur eine Altersform, keine selbständige Variante
darstellt.
Amaltheus margaritatus Montf. var. coronatus Qu., A. m.
Montf. var. depressus Qu. und A. m. Montf. var. compressus Qu.
sind also Varianten eines Formenraumes, der zunächst, auch
zahlenmäßig, A. m. Montf. var. depressus Qu. zum Typus hat.
Die Untersuchung von Pleten aus den höheren Horizonten der
Profile ergab, daß mit dem Fortschreiten von den älteren zu den
jüngeren Schichten, die zahlenmäßige Verteilung der Varianten
in den Pleten sich langsam aber gleichmäßig ändert, derart, daß
die sich um den einstigen Typus des Formenraumes, den Amal-
theus depressus Qu., gruppierenden Varianten seltener werden,
während die Rechtsabweicher (coronatus-F ormevF) und die Links-
abweicher (compressus-Formen) immer mehr an Zahl zunehmen.
Schließlich zerfällt infolge des Verschwindens der depressus-
Formen der ursprüglich einheitliche Formenraum in zwei getrennte
Formenräume, in den des Amaltheus margaritatus Montf. var.
coronatus Qu. und den des Amaltheus margaritatus Montf. var.
compressus Qu.
Wenn ich in dem unten folgenden Schema der phylogene-
tischen Entwicklung der Amaltheen des Lias *5 Schwabens Amal-
theus coronatus Qu. und Amaltheus depressus Qu. als „Arten“
K. Frentzen
dieser Form, die am besten als „Art“ aufgefaßt wird, ist, ver-
glichen mit der phylogenetisch jüngerer Amaltheenformen relativ
gering. Die extremen Linksabweicher zeigen zwar infolge der
Zunahme der Endmündungsbreite und der kräftigeren Entwicklung
der Rippen schon Anklänge an Amaltheus margaritatus Montf.
var. coronatus Qu., bewahren aber im ganzen den Typus.
In den folgenden höheren Schichten der Profile nimmt die
Variabilität und die Variation des A. depressus Qu. schnell zu.
Die extremen Linksabweicher unter den durch alle erdenklichen
Übergange lückenlos miteinander verbundenen Varianten der Reihe
entsprechen nunmehr den von Quenstedt Amaltheus margari-
tatus Montf. var. coronatus Qu. (vergl. Quenstedt, 1885. Tab.
LXI. Fig. 21—24), die extremen Rechtsabweicher den von Quen-
stedt Amaltheus margaritatus Montf. var. compressus Qu. (vergl.
Quenstedt, 1885. Tab. XLI. Fig. 17) genannten Formen. Die ver-
schiedenen Varianten sind durchweg kleinwüchsig. Nur selten
entwickeln sich die coronatus-Formen zum Amaltheus margari-
tatus Montf. var. costatus Qu. (vergl. Quenstedt, 1885. Tab. XLII.
Fig. 9), der nur eine Altersform, keine selbständige Variante
darstellt.
Amaltheus margaritatus Montf. var. coronatus Qu., A. m.
Montf. var. depressus Qu. und A. m. Montf. var. compressus Qu.
sind also Varianten eines Formenraumes, der zunächst, auch
zahlenmäßig, A. m. Montf. var. depressus Qu. zum Typus hat.
Die Untersuchung von Pleten aus den höheren Horizonten der
Profile ergab, daß mit dem Fortschreiten von den älteren zu den
jüngeren Schichten, die zahlenmäßige Verteilung der Varianten
in den Pleten sich langsam aber gleichmäßig ändert, derart, daß
die sich um den einstigen Typus des Formenraumes, den Amal-
theus depressus Qu., gruppierenden Varianten seltener werden,
während die Rechtsabweicher (coronatus-F ormevF) und die Links-
abweicher (compressus-Formen) immer mehr an Zahl zunehmen.
Schließlich zerfällt infolge des Verschwindens der depressus-
Formen der ursprüglich einheitliche Formenraum in zwei getrennte
Formenräume, in den des Amaltheus margaritatus Montf. var.
coronatus Qu. und den des Amaltheus margaritatus Montf. var.
compressus Qu.
Wenn ich in dem unten folgenden Schema der phylogene-
tischen Entwicklung der Amaltheen des Lias *5 Schwabens Amal-
theus coronatus Qu. und Amaltheus depressus Qu. als „Arten“