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Cyclozoon philippi und verwandte Gebilde
so immer wieder in den Trichter, bis sie nach längerem Kreislauf
schließlich doch einmal bis über den Rand hinausbefördert wurden,
wo sie dann liegenblieben. Tatsächlich waren solche Körner nach
meiner Erinnerung an dem Stück auch zu sehen.
Ich halte die damals gegebene Erklärung noch jetzt für zu-
treffend. Das beobachtete Phänomen rückt damit ganz in die
Nachbarschaft der Cyclozoen, stellt gewissermaßen ihren Sonder-
fall in kräftigem, dabei stark absetzendem und Ooide aus-
scheidendem Kalksprudel dar.
Will man nach Analogie mit den organischen Wesen für das
Cyclozoon eine Diagnose geben, so würde sie etwa lauten
müssen: Örtliche Formung und Gliederung kräftiger Sedimentation
in flachen, unter Umständen trockenlaufenden Gewässern, denen
aus dem Untergründe an vielen Stellen Druckwasser mit Gasen
zuströmt. Das sich bildende Sediment erhält in einem sich sehr
gleichmäßig aufbauenden Zentralkanal Wasser und Gas zugeführt.
Durch ihren Stoß, vor allem beim Sichablösen der Gasblasen,
wird in einem nach Stärke des Auspuffes wechselnden Umkreis
um den Zentralkanal das neue Sediment nach Korngröße und
Oberflächenform charakteristisch angeordnet. Gröberes Material
(z. Teil wohl von unten mitgebracht) füllt den Zentralkanal oft
aus, pyritreich, dann zuletzt eisernen Hut von Limonit bildend.
Feinste Trübe mit ebenfalls oft viel staubfreiem Pyrit erzeugt
ganz außen den mehr oder weniger deutlichen, in seinem Durch-
messer oft schnell wechselnden „Mantel“, der wie ein weiter
Zylinder den Zentralkanal umgibt.
In einer Sondergruppe schlammarmer, aber eisenreicher Cijclo-
zoo/2-Bildungen (Royuela) tritt sekundär zu den ersten Ringen,
zunächst konzentrisch, rhythmische Fällung auf. Zwillingsbildungen
brauchen kaum eine besondere Erklärung. Reihenanordnung deutet
auf Spaltenreichtum im Untergründe. Die Bewegungen auf solchen
Spalten dauern manchmal länger an, wie die zerschnittenen Ringe
beweisen.
Cyclozoon philippi und verwandte Gebilde
so immer wieder in den Trichter, bis sie nach längerem Kreislauf
schließlich doch einmal bis über den Rand hinausbefördert wurden,
wo sie dann liegenblieben. Tatsächlich waren solche Körner nach
meiner Erinnerung an dem Stück auch zu sehen.
Ich halte die damals gegebene Erklärung noch jetzt für zu-
treffend. Das beobachtete Phänomen rückt damit ganz in die
Nachbarschaft der Cyclozoen, stellt gewissermaßen ihren Sonder-
fall in kräftigem, dabei stark absetzendem und Ooide aus-
scheidendem Kalksprudel dar.
Will man nach Analogie mit den organischen Wesen für das
Cyclozoon eine Diagnose geben, so würde sie etwa lauten
müssen: Örtliche Formung und Gliederung kräftiger Sedimentation
in flachen, unter Umständen trockenlaufenden Gewässern, denen
aus dem Untergründe an vielen Stellen Druckwasser mit Gasen
zuströmt. Das sich bildende Sediment erhält in einem sich sehr
gleichmäßig aufbauenden Zentralkanal Wasser und Gas zugeführt.
Durch ihren Stoß, vor allem beim Sichablösen der Gasblasen,
wird in einem nach Stärke des Auspuffes wechselnden Umkreis
um den Zentralkanal das neue Sediment nach Korngröße und
Oberflächenform charakteristisch angeordnet. Gröberes Material
(z. Teil wohl von unten mitgebracht) füllt den Zentralkanal oft
aus, pyritreich, dann zuletzt eisernen Hut von Limonit bildend.
Feinste Trübe mit ebenfalls oft viel staubfreiem Pyrit erzeugt
ganz außen den mehr oder weniger deutlichen, in seinem Durch-
messer oft schnell wechselnden „Mantel“, der wie ein weiter
Zylinder den Zentralkanal umgibt.
In einer Sondergruppe schlammarmer, aber eisenreicher Cijclo-
zoo/2-Bildungen (Royuela) tritt sekundär zu den ersten Ringen,
zunächst konzentrisch, rhythmische Fällung auf. Zwillingsbildungen
brauchen kaum eine besondere Erklärung. Reihenanordnung deutet
auf Spaltenreichtum im Untergründe. Die Bewegungen auf solchen
Spalten dauern manchmal länger an, wie die zerschnittenen Ringe
beweisen.