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Erdmannsdörffer, Otto H.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1935, 2. Abhandlung): Über Wollastoniturtit und die Entstehungsweisen von Alkaligesteinen — Heidelberg, 1935

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https://doi.org/10.11588/diglit.43714#0007
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7

uncl die Entstehungsweisen von Alkaligesteinen
Daß Andradit und Grossular nicht als Indikatoren für hohe
Drucke angesehen werden können, hat Shand (6) mit guten
Gründen belegt; Almandin u. a. verhalten sich anders (7).
Apatit in stark schwankendem Mengenverhältnis, teils als
Frühkristallisation, teils in bis 3 mm langen, farblosen bis rötlichen
Säulchen (n ~ 1,623), oft stark bestäubt auf Hohlräumen, also
deutlich jüngerer Bildung. Titanit hellgelb, ebenfalls z. T. Früh-
kristallisation, aber auch in einer gegen Apatit und Pyroxen xeno-
morphen späteren Generation. Häufig führt er rundlich resorbierte
Körner von Perowskit. Eine ähnliche Verringerung des Titan-
gehaltes im Verlaufe der Kristallisation liegt auch im Sviatonossit
bei der Ersetzung ursprünglicher Ti O2-reicher Granaten durch ein
Reaktionsprodukt aus Ti-ärmerem Granat 4-Titanit vor (ö).
Eisenerze in wechselnden Mengen.
Wollastonit: neben völlig wollastonitfreien Typen treten
solche mit sehr beträchtlichen Mengen dieses Minerals auf. Hier-
her gehören auch die von Mügge als Nephelinit beschriebenen
vom Oldonjo l’Engai. Die Kristalle erreichen Dimensionen von
2 X 0,8 cm, sind meist aber kleiner; c« = 33°, 2 £«?= 67 V2 i 1°,
Zwillinge nach (100) häufig. Seine Ausscheidung liegt früh, etwa
gleichzeitig mit der des Pyroxens und vor der Hauptmasse des
Nephelins.
Die späte Ausscheidung von Andradit, Titanit und Apatit, die
z. T. bis in die pneumatolytische Phase reichen, ist auch von zahl-
reichen anderen Stellen her bekannt (Kola, Sekunkuni, Alnö u.a.).
Eine nephelinfreie pyroxenitische Form liegt in einem Stück
(21857 b) von einer Kraterruine in der SW-Ecke des Magad vor.
Pyroxen z. T. homogen mit ca = 44°, 49°, 2 14 = 66°, z. T.
eigentümlich fleckig aufgebaut aus heller und dunkler grünen
Teilen: heller Teil mite« = 36—38°, der dunklere mit 32°. Etwas
Apatit in Säulen, reichliche Bestreuung mit Magnetitkörnern;
in Zwickeln Kalkspat und Natrolith sowie etwas pneumato-
lytischer Apatit.
Ein Stück von der gleichen Stelle (GL 153) zeigt einen Wechsel
zwischen grobkörnigem normalem, granatführendem Melteigit und
feinkörnigen Partien, die fast reiner Apatitpyroxenit sind, mit
spärlichen Zeolithen auf Hohlräumen. Der Apatit macht etwa x/3
des Ganzen aus.
Wieder anders ist ein Gestein vom Schomboli (7952), das
spärliche gerundete Einsprenglinge von Aegirinaugit, z. T.
 
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