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0. H. Erdmannsdörffer : Die Gesteine
Di st h en e enthalten in der Tat wenigstens zum Teil Spinell,
doch treten auch andere Mineralien in ihre Zusammensetzung
ein, deren Bestimmung allerdings oft durch das sehr feine Korn
äußerst schwierig ist: helle Hornblende, Muskovit, Silli-
manit. Häufig sind auch Aggregate eines sehr feinstengeligen
Minerals, das vielleicht zum Pyroxen gehört und an durch-
setzenden Querklüften leicht in eine sehr feinfaserige hellbräun-
liche Hornblende umgewandelt wird. Die Stelle der zentralen
Disthene wird mehrfach auch von stengeligem Sillimanit, von
einem Gemenge von Sillimanit Biotit, oder von einzelnen
größeren Biotitleisten eingenommen.
Mit dem Disthen zusammen, z. T. in der bekannten Parallel-
verwachsung (100)d || (OlO)st tritt Staurolith in kleinen, hell ge-
färbten Körnern und nach c gestreckten Säulchen auf (wahrschein-
lich das von Rosenbusch für Fouqeeit gehaltene Mineral).
Die spärliche Hornblende ist opt. —, schwach pleochroitisch
in hellbraungelben Tönen, /(no) 1.659, c/(no) 17 + 1°; meist ist
sie in Chlorit (y—a 0.009) umgewandelt. Rutil und Apatit in
kleinen Mengen.
Um die Kerne legen sich, wie Rosenbusch beschrieb, Spin-
deln oder Walzen eines Mosaiks von Plagioklaskörnern,
deren An-gehalt von Innen nach Außen abnimmt (von An90 bis
Anso und weniger). Fast überall werden diese durch einen sehr
schmalen, im Durchschnitt 0.05 mm messenden Saum ungestreifter
Kalifeldspatkörnchen von dem umhüllenden Quarz getrennt.
Abweichend zusammengesetzte Lagen der hellen Gesteine
zeigen u. a.:
1. Plagioklas (An-arm)-j-Orthoklas + Quarz, in pflaster-
artiger Struktur Lagen parallel s bildend, auch Quarz in größeren
Körnern und Linsen führend. Muskovit und Phlogopit, teils
regellos, teils || s angeordnet, bisweilen auch deutliche Polygonal-
bögen im Plagioklasmosaik oder in einzelnen größeren Plagio-
klasindividuen eingeschlossen zeigend, mehrfach auch selbst ge-
bogen.
2. Lagen von Feldspatmosaik umschließen feine Büschel von
Sillimanitnadeln mit einzelnen Spinellkörnern und Phlog-
pitleistchen. Die Sillimanite zeigen in ihrer Anordnung keine
Abhängigkeit von s.
3. Der i. Allg. nur in spärlichen Körnern auftretende Granat
häuft sich gelegentlich zu größeren Flecken an.
0. H. Erdmannsdörffer : Die Gesteine
Di st h en e enthalten in der Tat wenigstens zum Teil Spinell,
doch treten auch andere Mineralien in ihre Zusammensetzung
ein, deren Bestimmung allerdings oft durch das sehr feine Korn
äußerst schwierig ist: helle Hornblende, Muskovit, Silli-
manit. Häufig sind auch Aggregate eines sehr feinstengeligen
Minerals, das vielleicht zum Pyroxen gehört und an durch-
setzenden Querklüften leicht in eine sehr feinfaserige hellbräun-
liche Hornblende umgewandelt wird. Die Stelle der zentralen
Disthene wird mehrfach auch von stengeligem Sillimanit, von
einem Gemenge von Sillimanit Biotit, oder von einzelnen
größeren Biotitleisten eingenommen.
Mit dem Disthen zusammen, z. T. in der bekannten Parallel-
verwachsung (100)d || (OlO)st tritt Staurolith in kleinen, hell ge-
färbten Körnern und nach c gestreckten Säulchen auf (wahrschein-
lich das von Rosenbusch für Fouqeeit gehaltene Mineral).
Die spärliche Hornblende ist opt. —, schwach pleochroitisch
in hellbraungelben Tönen, /(no) 1.659, c/(no) 17 + 1°; meist ist
sie in Chlorit (y—a 0.009) umgewandelt. Rutil und Apatit in
kleinen Mengen.
Um die Kerne legen sich, wie Rosenbusch beschrieb, Spin-
deln oder Walzen eines Mosaiks von Plagioklaskörnern,
deren An-gehalt von Innen nach Außen abnimmt (von An90 bis
Anso und weniger). Fast überall werden diese durch einen sehr
schmalen, im Durchschnitt 0.05 mm messenden Saum ungestreifter
Kalifeldspatkörnchen von dem umhüllenden Quarz getrennt.
Abweichend zusammengesetzte Lagen der hellen Gesteine
zeigen u. a.:
1. Plagioklas (An-arm)-j-Orthoklas + Quarz, in pflaster-
artiger Struktur Lagen parallel s bildend, auch Quarz in größeren
Körnern und Linsen führend. Muskovit und Phlogopit, teils
regellos, teils || s angeordnet, bisweilen auch deutliche Polygonal-
bögen im Plagioklasmosaik oder in einzelnen größeren Plagio-
klasindividuen eingeschlossen zeigend, mehrfach auch selbst ge-
bogen.
2. Lagen von Feldspatmosaik umschließen feine Büschel von
Sillimanitnadeln mit einzelnen Spinellkörnern und Phlog-
pitleistchen. Die Sillimanite zeigen in ihrer Anordnung keine
Abhängigkeit von s.
3. Der i. Allg. nur in spärlichen Körnern auftretende Granat
häuft sich gelegentlich zu größeren Flecken an.