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https://doi.org/10.11588/diglit.43736#0012
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0. H. Erdmannsdörffer
Im Einklang damit stehen die Verhältnisse beim Amphibolit,
wo es wohl wahrscheinlicher ist, daß die randliche Verdichtung
und stärkere Schieferung die Abbildung einer von der Rekristalli-
sation überprägten stärkeren randlichen Durchbewegung darstellt,
als eine aus dem magmatischen Verfestigungsgang übernommene
Salbanderscheinung.
Mineralfaziell gehört der Komplex zur Amphibolitfazies
(mit instabilen Relikten). Die Entscheidung, ob er seinen Habitus
im aufsteigenden Sinne (vergl. Backlund (8)) oder von derEklogit-
fazies her rückläufig erreicht hat (Eskola (9)), läßt sich nach den
hier vorliegenden Verhältnissen allein noch nicht treffen; die
Bildung der Albitprehnitfelse weist jedenfalls sicher auf ein Ab-
sinken in eine Hydrothermalfazies hin.
Auch eine Parallelisierung der vorhandenen Bewegungs- und
Kristallisationsvorgänge mit denen in den umgebenden Gneisen
bedarf noch weiterer Erfahrungen.
Schriftenverzeichnis
1. H. Rosenbusch, Studien im Gneisgebirge des Schwarzwaldes.
II. Die Kalksilikatfelse im Rench- und Kinzigitgneis. Mitt. Bad. Geol.
Landesanst. IV, 1901, S. 367.
III. Die Kalksilikatfelse von den Fehren bei Neustadt i. Schw. Ebenda V,
1905, S. 43.
2. F. Schalch, Erläuterungen zu Blatt Neustadt (Nr. 119) der geol Spezial-
karte von Baden, 1903, S. 10.
3. P. NiGGLi, Über das Grundgebirge des Schwarzwaldes. Mitt. Aargau.
Naturf. Ges. 17, 1925.
4. W. Deecke, Geologie von Baden, Bd. I, 1916, S. 38.
5. F. Schalch, Die Amphibolite von Blatt Petersthal-Reichenbach. Mitt.
Bad. Geol. Landesanst. III, 1895, S. 225.
6. F. K. Drescher-Kaden, Über Assimilationsvorgänge, Migmatitbildungen
und ihre Bedeutung bei der Entstehung der Magmen. Chemie der Erde
X, 1916, S. 271.
7. M. Stark, Über Pseudomorphosen im Grünschiefer des Großglockner.
Centralbl. f. Min. 1930 A, S. 481.
8. H. Backlund, Zur genetischen Deutung der Eklogite.
Geol. Rundschau 27, 1936, S. 47.
9. P. Eskola, On the Eclogites of Norway.
Vidensk. Selsk. Skrifter I, Math.-nat. Kl., 1921, Nr. 8.
0. H. Erdmannsdörffer
Im Einklang damit stehen die Verhältnisse beim Amphibolit,
wo es wohl wahrscheinlicher ist, daß die randliche Verdichtung
und stärkere Schieferung die Abbildung einer von der Rekristalli-
sation überprägten stärkeren randlichen Durchbewegung darstellt,
als eine aus dem magmatischen Verfestigungsgang übernommene
Salbanderscheinung.
Mineralfaziell gehört der Komplex zur Amphibolitfazies
(mit instabilen Relikten). Die Entscheidung, ob er seinen Habitus
im aufsteigenden Sinne (vergl. Backlund (8)) oder von derEklogit-
fazies her rückläufig erreicht hat (Eskola (9)), läßt sich nach den
hier vorliegenden Verhältnissen allein noch nicht treffen; die
Bildung der Albitprehnitfelse weist jedenfalls sicher auf ein Ab-
sinken in eine Hydrothermalfazies hin.
Auch eine Parallelisierung der vorhandenen Bewegungs- und
Kristallisationsvorgänge mit denen in den umgebenden Gneisen
bedarf noch weiterer Erfahrungen.
Schriftenverzeichnis
1. H. Rosenbusch, Studien im Gneisgebirge des Schwarzwaldes.
II. Die Kalksilikatfelse im Rench- und Kinzigitgneis. Mitt. Bad. Geol.
Landesanst. IV, 1901, S. 367.
III. Die Kalksilikatfelse von den Fehren bei Neustadt i. Schw. Ebenda V,
1905, S. 43.
2. F. Schalch, Erläuterungen zu Blatt Neustadt (Nr. 119) der geol Spezial-
karte von Baden, 1903, S. 10.
3. P. NiGGLi, Über das Grundgebirge des Schwarzwaldes. Mitt. Aargau.
Naturf. Ges. 17, 1925.
4. W. Deecke, Geologie von Baden, Bd. I, 1916, S. 38.
5. F. Schalch, Die Amphibolite von Blatt Petersthal-Reichenbach. Mitt.
Bad. Geol. Landesanst. III, 1895, S. 225.
6. F. K. Drescher-Kaden, Über Assimilationsvorgänge, Migmatitbildungen
und ihre Bedeutung bei der Entstehung der Magmen. Chemie der Erde
X, 1916, S. 271.
7. M. Stark, Über Pseudomorphosen im Grünschiefer des Großglockner.
Centralbl. f. Min. 1930 A, S. 481.
8. H. Backlund, Zur genetischen Deutung der Eklogite.
Geol. Rundschau 27, 1936, S. 47.
9. P. Eskola, On the Eclogites of Norway.
Vidensk. Selsk. Skrifter I, Math.-nat. Kl., 1921, Nr. 8.