Studien im Gneisgebirge des Schwarzwaldes
IV.
Uber die Furtwanger Gneise
von Rudolf Wager in Heidelberg.
Als Beitrag zur Klärung der Entstehung der ausgeprägt ge-
bänderten — genauer gesagt, durch scharfes s und + gute lagige,
zeilige Sonderung der Mineralien danach ausgezeichneten — Gneise
des Schwarzwaldes ist im folgenden ein besonders typisches
Gestein behandelt: der „Furtwanger Gneis“, für dessen Ent-
stehungsart in der Literatur verschiedene Vorstellungen entwickelt
worden sind.
Die Untersuchung ging von der Annahme aus, daß mit einer
genauen Behandlung des Gefüges, mit qualitativer und quanti-
tativer Bestandsaufnahme der einzelnen Einheiten, eine gewisse
weitergehende Definierung dieses z. T. als Migmatit ange-
sprochenen Gesteins und besonders eine gewisse Fixierung des
anatektisch mobilisierten Q (metatektischen) Anteils zu erreichen
wäre.
Das Gestein, dessen Verbreitung auf ein kleines und kaum
aufgeschlossenes Gebiet beim Bühlhof NW Furtwangen beschränkt
ist, wurde zuerst durch Sauer (1903) beschrieben und abgebildet.
Zur Erklärung der Entstehung der z. T. nur lagige Sonderung,
z. T. jedoch auch „gekröseartige“ Verfältelungen aufweisenden
Typen denkt Sauer an eine weitgehende Erhaltung des ursprüng-
lichen stofflichen Bestandes bei der Metamorphose „einerseits in
den tonigen Lagen unter Bildung von Feldspat, Quarz und Glim-
mer, andererseits in den kieselsäurereichen, sandigen, schwach-
tonigen Lagen unter Bildung von Feldspat neben Quarz, womit
zugleich unter Volum Vermehrung an der unmittelbaren Grenze
h Im Sinne von Erdmannsdorffer 1936; Metatexis, Ektexis, Entexis
nach Scheumann 1936.
IV.
Uber die Furtwanger Gneise
von Rudolf Wager in Heidelberg.
Als Beitrag zur Klärung der Entstehung der ausgeprägt ge-
bänderten — genauer gesagt, durch scharfes s und + gute lagige,
zeilige Sonderung der Mineralien danach ausgezeichneten — Gneise
des Schwarzwaldes ist im folgenden ein besonders typisches
Gestein behandelt: der „Furtwanger Gneis“, für dessen Ent-
stehungsart in der Literatur verschiedene Vorstellungen entwickelt
worden sind.
Die Untersuchung ging von der Annahme aus, daß mit einer
genauen Behandlung des Gefüges, mit qualitativer und quanti-
tativer Bestandsaufnahme der einzelnen Einheiten, eine gewisse
weitergehende Definierung dieses z. T. als Migmatit ange-
sprochenen Gesteins und besonders eine gewisse Fixierung des
anatektisch mobilisierten Q (metatektischen) Anteils zu erreichen
wäre.
Das Gestein, dessen Verbreitung auf ein kleines und kaum
aufgeschlossenes Gebiet beim Bühlhof NW Furtwangen beschränkt
ist, wurde zuerst durch Sauer (1903) beschrieben und abgebildet.
Zur Erklärung der Entstehung der z. T. nur lagige Sonderung,
z. T. jedoch auch „gekröseartige“ Verfältelungen aufweisenden
Typen denkt Sauer an eine weitgehende Erhaltung des ursprüng-
lichen stofflichen Bestandes bei der Metamorphose „einerseits in
den tonigen Lagen unter Bildung von Feldspat, Quarz und Glim-
mer, andererseits in den kieselsäurereichen, sandigen, schwach-
tonigen Lagen unter Bildung von Feldspat neben Quarz, womit
zugleich unter Volum Vermehrung an der unmittelbaren Grenze
h Im Sinne von Erdmannsdorffer 1936; Metatexis, Ektexis, Entexis
nach Scheumann 1936.