Eine Forest Bed-Fauna aus der Schwäbischen Alb
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vexen. In den Einbuchtungen der Zähne ist kein Zement vorhanden.
Die Zahnwurzeln sind bei dem jüngeren Exemplar (Länge 2,4 mm)
noch nicht vollständig entwickelt, beim älteren (Länge 2,6 mm)
leider abgebrochen; doch läßt der Rest deutlich erkennen, daß die
Zahnwurzeln gut entwickelt waren.
Dolomys lenki Heller.
Abb. 3 u. 4.
Die von mir aus der Sackdillinger Höhle erstmalig beschrie-
bene Art Dolomys lenki (Heller 1930) ist in einem isolierten
linken Mx (Länge 2,9 mm) ganz deutlich zu erkennen. Die Vor-
derkappe des Zahnes (Abb. 3) ist im Gegensatz zu Dolomys epis-
copcilis nicht hutförmig abgerundet, sondern hinten beiderseits,
wie auch vorn, in Schmelzspitzen ausgezogen. Dadurch wird der
Zahn dem von Microtus arvalis ähnlich, und es ist begreiflich,
daß früher derartige Reste mit der genannten Art verwechselt
Abb. 3. Dolomys lenki Abb. 4. Dolomys lenki
Heller. Linker Mi. Vergr. Heller. Rechter M3.Vergr. .
etwa 10. etwa 10.
wurden. Kormos (1933 b) z. B. konnte Dolomys lenki unter an-
deren Resten, die ebenfalls als M. arvalis bestimmt waren, aus
den präglazialen Ablagerungen von Brassö feststellen. Durch das
Fehlen einer Zementeinlagerung in den Buchten und durch die
Ausbildung von Wurzeln — an dem vorliegenden Zahn schließen
sich gerade die Pulpen und verraten ein jugendliches Tier — ist
Dolomys lenki hinreichend gekennzeichnet und bei einiger Auf-
merksamkeit auch leicht von Microtus arvalis zu unterscheiden.
Ein rechter M3 (Abb. 4), dessen Länge 1,8 mm beträgt, muß
ebenfalls zu Dolomys lenki gestellt werden. Der ziemlich ähnlich
gebaute entsprechende Zahn von Dolomys episcopcilis mißt nur
1,6 mm, während, wie ich schon früher mitteilte (Heller 1930),
der M3 bei Dolomys lenki zwischen 1,7—1,8 mm variiert. Ganz
dieselben Maße zeigt übrigens auch die fossile dalmatinische Sub-
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vexen. In den Einbuchtungen der Zähne ist kein Zement vorhanden.
Die Zahnwurzeln sind bei dem jüngeren Exemplar (Länge 2,4 mm)
noch nicht vollständig entwickelt, beim älteren (Länge 2,6 mm)
leider abgebrochen; doch läßt der Rest deutlich erkennen, daß die
Zahnwurzeln gut entwickelt waren.
Dolomys lenki Heller.
Abb. 3 u. 4.
Die von mir aus der Sackdillinger Höhle erstmalig beschrie-
bene Art Dolomys lenki (Heller 1930) ist in einem isolierten
linken Mx (Länge 2,9 mm) ganz deutlich zu erkennen. Die Vor-
derkappe des Zahnes (Abb. 3) ist im Gegensatz zu Dolomys epis-
copcilis nicht hutförmig abgerundet, sondern hinten beiderseits,
wie auch vorn, in Schmelzspitzen ausgezogen. Dadurch wird der
Zahn dem von Microtus arvalis ähnlich, und es ist begreiflich,
daß früher derartige Reste mit der genannten Art verwechselt
Abb. 3. Dolomys lenki Abb. 4. Dolomys lenki
Heller. Linker Mi. Vergr. Heller. Rechter M3.Vergr. .
etwa 10. etwa 10.
wurden. Kormos (1933 b) z. B. konnte Dolomys lenki unter an-
deren Resten, die ebenfalls als M. arvalis bestimmt waren, aus
den präglazialen Ablagerungen von Brassö feststellen. Durch das
Fehlen einer Zementeinlagerung in den Buchten und durch die
Ausbildung von Wurzeln — an dem vorliegenden Zahn schließen
sich gerade die Pulpen und verraten ein jugendliches Tier — ist
Dolomys lenki hinreichend gekennzeichnet und bei einiger Auf-
merksamkeit auch leicht von Microtus arvalis zu unterscheiden.
Ein rechter M3 (Abb. 4), dessen Länge 1,8 mm beträgt, muß
ebenfalls zu Dolomys lenki gestellt werden. Der ziemlich ähnlich
gebaute entsprechende Zahn von Dolomys episcopcilis mißt nur
1,6 mm, während, wie ich schon früher mitteilte (Heller 1930),
der M3 bei Dolomys lenki zwischen 1,7—1,8 mm variiert. Ganz
dieselben Maße zeigt übrigens auch die fossile dalmatinische Sub-