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J. Solch: Flächensysteme
abschüssigen Felswand (Creigiau Gleision) zum Reservoir des
Llyn Cowlyd ab (367 m). Abermals ein Stockwerk höher ist der
Pfeiler Pen Llithrig-y-wrach (fast 800 m) auf der anderen Seite
des Sees; in ihm endigt der lange SE-Sporn des Carnedd Llewelyn
der, wie wir sahen, mit seinen 1062 m schon der Gipfelflur des
Snowdon selbst angehört. Gegen NNE aber streicht dessen Haupt-
rücken zum Foel Fräs (992 m), der dann über den Absatz des
Drum (771 m) zum Drosgl (621 m) absteigt. Dieser setzt sich
jenseits des Passes Bwlch Ddeufen (428 m) im flachgewölbten
Tal-y-fan-Rücken (610 m) noch mehrere km weit fort.
Der 9 km lange Hauptrücken entsendet n. vom Pen Llithrig-y-
wrach mehrere kurze Seitenkämme gegen NE. Diese endigen ziem-
lich unvermittelt über breiten, flachen Mulden, die durch niedrige
wasserscheidende Rücken voneinander getrennt sind. Den Tal-
mulden folgen die Achen, die unter dem Carnedd Llewelyn-Drosgl-
Zug entspringen: A. Porth-llwyd, A. Dulyn, A. Tafalog. Die gleiche
Richtung, gegen NE, schlagen auch weiter s. A. Ddu (der Abfluß
des Llyn Cowlyd) und A. Crafnant ein. A. Dulyn und A. Porth-
llwyd kommen aus Karen, die Quellbäche des ersteren aus den
zwei nebeneinander gelegenen, felsumrahmten Llyn Dulyn (533 in)
und Melyn Llyn (638 m), der letztere aus dem geräumigen, schutt-
erfüllten Cwm Eigiau. Alle jene Bäche aber münden, wie schon
erwähnt, mit Stufen ins Haupttal aus. Die wasserscheidenden
Rücken zwischen jenen Achen zeigen Stufen in gleicher Höhen-
lage, was nicht ein Zufall sein kann; man vergleiche zwischen
A. Ddu und A. Porth-llwyd Moel Eilio, 500—546 m, darunter ein
„Eck“ in + 400 m; zwischen A. Porth-llwyd und A. Dulyn breiter,
auf 350 m eingesattelter Rücken in 380—400 m; zwischen A. Dulyn
und A. Tafalog mehrere Absätze übereinander: in 385 m (Pen-y-
Gaer), 495 m (Pen-y-Gader) und 620 m (Pen-y-Castel). Letztere
liegt im selben Niveau wie Tal-y-Fan, und auch unter diesem
folgen abermals Hangstufen in 350—380 m. Auch Foel Lus (360 m),
schon hart am Gestade des Meeres, gehört hierher.
Aus der Gegend von Bettws-y-coed lassen sich jedoch die
genannten Flächensysteme auch gegen S verfolgen, beiderseits
des oberen R. Conway, der gegen NE fließt, sich dann aber mit
scharfem Knie w. Pentre Foelas gegen NW, und erst kurz vor
Bettws-y-coed gegen N wendet. An dieser Umbiegungsstelle nimmt
er von W den A. Lledr, 1,5 km vorher den A. Machno auf.
Zwischen diesem und dem oberen Conway und über diesen hin-
J. Solch: Flächensysteme
abschüssigen Felswand (Creigiau Gleision) zum Reservoir des
Llyn Cowlyd ab (367 m). Abermals ein Stockwerk höher ist der
Pfeiler Pen Llithrig-y-wrach (fast 800 m) auf der anderen Seite
des Sees; in ihm endigt der lange SE-Sporn des Carnedd Llewelyn
der, wie wir sahen, mit seinen 1062 m schon der Gipfelflur des
Snowdon selbst angehört. Gegen NNE aber streicht dessen Haupt-
rücken zum Foel Fräs (992 m), der dann über den Absatz des
Drum (771 m) zum Drosgl (621 m) absteigt. Dieser setzt sich
jenseits des Passes Bwlch Ddeufen (428 m) im flachgewölbten
Tal-y-fan-Rücken (610 m) noch mehrere km weit fort.
Der 9 km lange Hauptrücken entsendet n. vom Pen Llithrig-y-
wrach mehrere kurze Seitenkämme gegen NE. Diese endigen ziem-
lich unvermittelt über breiten, flachen Mulden, die durch niedrige
wasserscheidende Rücken voneinander getrennt sind. Den Tal-
mulden folgen die Achen, die unter dem Carnedd Llewelyn-Drosgl-
Zug entspringen: A. Porth-llwyd, A. Dulyn, A. Tafalog. Die gleiche
Richtung, gegen NE, schlagen auch weiter s. A. Ddu (der Abfluß
des Llyn Cowlyd) und A. Crafnant ein. A. Dulyn und A. Porth-
llwyd kommen aus Karen, die Quellbäche des ersteren aus den
zwei nebeneinander gelegenen, felsumrahmten Llyn Dulyn (533 in)
und Melyn Llyn (638 m), der letztere aus dem geräumigen, schutt-
erfüllten Cwm Eigiau. Alle jene Bäche aber münden, wie schon
erwähnt, mit Stufen ins Haupttal aus. Die wasserscheidenden
Rücken zwischen jenen Achen zeigen Stufen in gleicher Höhen-
lage, was nicht ein Zufall sein kann; man vergleiche zwischen
A. Ddu und A. Porth-llwyd Moel Eilio, 500—546 m, darunter ein
„Eck“ in + 400 m; zwischen A. Porth-llwyd und A. Dulyn breiter,
auf 350 m eingesattelter Rücken in 380—400 m; zwischen A. Dulyn
und A. Tafalog mehrere Absätze übereinander: in 385 m (Pen-y-
Gaer), 495 m (Pen-y-Gader) und 620 m (Pen-y-Castel). Letztere
liegt im selben Niveau wie Tal-y-Fan, und auch unter diesem
folgen abermals Hangstufen in 350—380 m. Auch Foel Lus (360 m),
schon hart am Gestade des Meeres, gehört hierher.
Aus der Gegend von Bettws-y-coed lassen sich jedoch die
genannten Flächensysteme auch gegen S verfolgen, beiderseits
des oberen R. Conway, der gegen NE fließt, sich dann aber mit
scharfem Knie w. Pentre Foelas gegen NW, und erst kurz vor
Bettws-y-coed gegen N wendet. An dieser Umbiegungsstelle nimmt
er von W den A. Lledr, 1,5 km vorher den A. Machno auf.
Zwischen diesem und dem oberen Conway und über diesen hin-