und Talformung im Snowdongebiet
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Wasserscheide von 177 m aufsteigt und sich zwischen Moel
Dyniewyd (382 m) im W und die Rampe von Yr Arddu (389—430 m)
im E einschaltet. Heute vom A. Llyn Edno unterbrochen, setzt
sie sich in ungefähr derselben Höhe bis Llyn Gwynant und damit
zum oberen Aber Glaslyn selbst fort. Man könnte diese Furche
als die Kerbe eines Schmelzwasserstranges auffassen, eingeschnitten
am Rande eines Gletschers, der noch aus den Karen an der
E-Flanke des Snowdon genährt wurde; die Leistung der Schmelz-
wässer, 50—70 m auf dem Paßscheitel, läge im Bereich des
Möglichen. Ich hege allerdings gewisse Zweifel, ob die Gelände-
gestaltung im einzelnen mit der Anlage eines solchen Wasser-
stranges vereinbar wäre; ohne eine viel genauere Untersuchung an
Ort und Stelle kann ich mich darüber nicht äußern. Man könnte
aber auch die Kerbe von Nantmor für die alte präglaziale Kerbe
halten, die also schon auf 170—180 m eingeschnitten war, in der
Folge aber verlassen wurde. Diese Annahme hat den Vorzug,
daß bei ihr auch der Pass of Aber Glaslyn verständlich wird: er
ist erst eingeschnitten worden, nachdem A. Glaslyn seinen neuen
Weg eingeschlagen hatte. Wäre diese Veränderung nicht erfolgt,
so wäre Nantmor wahrscheinlich ähnlich verbreitert und vertieft
worden wie die Haupttäler an der W-Seite Snowdonias. Die
Höhe des Talbodens von 170—180 m in Nantmor kann nur mit
dem 120—150 m-System verknüpft werden, das auch noch prä-
glazial ist. Nant Gwynant, 100—150 m tiefer, ist unterhalb Llyn
Gwynant erst zu einer Zeit eingeschnitten worden, als die Täler
im W bereits verbreitert wurden. Bei ihm hat Verbreiterung
dagegen erst stellenweise eingesetzt, und zwar dort, wo sich
unmittelbar talabwärts neben der heutigen Talfurche eine alte
Rinne findet. Ich möchte diese Erscheinungen auf Epigenese
zurückführen, von derselben Art und Bedeutung, wie ich sie kürzlich
aus den Alpen beschrieben habe (28). Durch Moränen werden
alte Bachkerben verstopft, nach dem Schwinden der Vergletscherung
schlägt der Talbach einen anderen Weg ein. Wenn er dabei in
Fels gerät, so muß er die ganze schon früher einmal geleistete
Arbeit, die Herstellung der Gefällskurve in Bezug auf die nächst
gelegene Erosionsbasis, von neuem leisten. Oberhalb der neuen
Kerbe, im Bereich der mit den Moränen verstopften Hohlformen,
wird er leichtes Spiel haben und sehr bald von der Tiefennagung
zur Seitennagung übergehen; es wird hier genau so eine becken-
artige Weitung gebildet werden wie im weichen anstehenden
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Wasserscheide von 177 m aufsteigt und sich zwischen Moel
Dyniewyd (382 m) im W und die Rampe von Yr Arddu (389—430 m)
im E einschaltet. Heute vom A. Llyn Edno unterbrochen, setzt
sie sich in ungefähr derselben Höhe bis Llyn Gwynant und damit
zum oberen Aber Glaslyn selbst fort. Man könnte diese Furche
als die Kerbe eines Schmelzwasserstranges auffassen, eingeschnitten
am Rande eines Gletschers, der noch aus den Karen an der
E-Flanke des Snowdon genährt wurde; die Leistung der Schmelz-
wässer, 50—70 m auf dem Paßscheitel, läge im Bereich des
Möglichen. Ich hege allerdings gewisse Zweifel, ob die Gelände-
gestaltung im einzelnen mit der Anlage eines solchen Wasser-
stranges vereinbar wäre; ohne eine viel genauere Untersuchung an
Ort und Stelle kann ich mich darüber nicht äußern. Man könnte
aber auch die Kerbe von Nantmor für die alte präglaziale Kerbe
halten, die also schon auf 170—180 m eingeschnitten war, in der
Folge aber verlassen wurde. Diese Annahme hat den Vorzug,
daß bei ihr auch der Pass of Aber Glaslyn verständlich wird: er
ist erst eingeschnitten worden, nachdem A. Glaslyn seinen neuen
Weg eingeschlagen hatte. Wäre diese Veränderung nicht erfolgt,
so wäre Nantmor wahrscheinlich ähnlich verbreitert und vertieft
worden wie die Haupttäler an der W-Seite Snowdonias. Die
Höhe des Talbodens von 170—180 m in Nantmor kann nur mit
dem 120—150 m-System verknüpft werden, das auch noch prä-
glazial ist. Nant Gwynant, 100—150 m tiefer, ist unterhalb Llyn
Gwynant erst zu einer Zeit eingeschnitten worden, als die Täler
im W bereits verbreitert wurden. Bei ihm hat Verbreiterung
dagegen erst stellenweise eingesetzt, und zwar dort, wo sich
unmittelbar talabwärts neben der heutigen Talfurche eine alte
Rinne findet. Ich möchte diese Erscheinungen auf Epigenese
zurückführen, von derselben Art und Bedeutung, wie ich sie kürzlich
aus den Alpen beschrieben habe (28). Durch Moränen werden
alte Bachkerben verstopft, nach dem Schwinden der Vergletscherung
schlägt der Talbach einen anderen Weg ein. Wenn er dabei in
Fels gerät, so muß er die ganze schon früher einmal geleistete
Arbeit, die Herstellung der Gefällskurve in Bezug auf die nächst
gelegene Erosionsbasis, von neuem leisten. Oberhalb der neuen
Kerbe, im Bereich der mit den Moränen verstopften Hohlformen,
wird er leichtes Spiel haben und sehr bald von der Tiefennagung
zur Seitennagung übergehen; es wird hier genau so eine becken-
artige Weitung gebildet werden wie im weichen anstehenden